Baldriankissen geschenkt bekommen … Oh wundervolle Träume …

Das erste Mal in ihrem 2 Jahre jungen Leben bekam Carry Baldriankissen geschenkt und das erste Mal, dass Alice »ihren« Besitz – ein zweites Baldriankissen verteidigte.

Erstaunen pur!

Von einer Freundin als Gastgeschenk mitgebracht, rochen die beiden Katzenmädels über Stunden nach Baldrian – oder nach eingeschlafenen Füßen, wie mein Partner betonte.

Bis vor einiger Zeit lag Alice eher als »Staubfänger« herum und machte sich die Tage bequem, mit dem Kissen zwischen den Pfoten war sie nicht wiederzuerkennen.
Carry, der Meinung, ihr gehören beide Baldriankissen, schlich sich zwar an Alice heran, bekam jedoch prompt von Alice die Pfote auf den Kopf gedonnert.
Gesenkten Hauptes zu ihrem eigenen Kissen zurückschleichend verstand sie die Welt nicht mehr.

Für uns Dosenöffner war dieser Anblick herrlich. Zuletzt hatte Carry als Katzenkind Baldrian zu riechen bekommen, sich dafür indes nicht interessiert. Inzwischen sah die Sachlage anders aus.

Am nächsten Morgen stellten wir fest, Baldrian erweckt in den Katzendamen ein ungewohntes Ich.

Wo sich Alice üblicherweise ruhig und besonnen verhält, agierte sie hier mehr wie eine Katzenmama, die ihre Jungen beschützt. Carry, üblicherweise aufgeweckt und munter in der Wohnung herumlaufend, wirkte verschlafen und ruhig. Lexx ließ die Sachlage kalt, es interessierte ihn nicht!

Daraufhin beschlossen wir, die Baldriankissen einzusammeln und wegzuräumen. Können Katzen unter Baldrianentzug leiden?
Diese Frage kam zwar auf, riskieren wollten wir es allerdings nicht.

Hat deine Katze, sofern du welche hast, Baldrian oder Katzenminze bekommen oder im Freien entdeckt? Wie hat sie darauf reagiert?

Der Zaungast für die Katzen – ihr Freud und Leid …





Dieser Zaungast treibt meine Samtpfoten gern in den Irrsinn.
Hört Carry das Wort »Rabe«, sprintet sie Richtung Balkon, gackert wie verrückt und setzt einen irren Blick auf.

Manchmal beschleicht einen der Eindruck, zwischen den beiden entspinnt sich reger, wortloser Austausch. Als Jägerin schleicht sie sich an, wartet, bis der Vogel sich nicht mehr bewegt, und rückt immer näher.
Wenig später hockt sie vor der Balkontür, die Ohren flach nach hinten gedrückt.

Sie, die Hauskatze, hockt im Wohnzimmer und blickt einen Vogel an, der die Größe einer 1,5 Liter Flasche hat.
Meistens folgt ein Blickkontakt, er legt den Kopf schief und sieht in das Wohnzimmer zur Katze. Als Mensch beschleicht einen der Gedanke, zieht er sie auf?
Er da draußen kämpft täglich um sein Überleben, bringt Freunde mit, verscheucht die Meisen, für die das Futter gedacht ist.
Regelmäßig kehrt er wieder und bedenkt Carry mit schrägen, vielsagenden Blicken.

Zuletzt fragte ich mich, ob er als Charakter für den neuen Roman geeignet wäre.

Was meinst du?

Kleines Kätzchen folgst du mir?

Dein Blick voller Sehnsucht – Kätzchens Herz sucht dich!

Katzen sind in vielen Ländern längst die beliebtesten Haustiere. Dies ist eigentlich kein Wunder. Sie sind pflegeleicht, dickköpfig, kuschelig und herzallerliebst. Wir verwöhnen sie nach Strich und Faden, so gut es geht und trauern, wenn wir sie ziehen lassen müssen.

Man sagt Katzen viele Dinge nach, selbst, dass sie Ungewöhnliches zu spüren vermögen, mitunter dienen sie manchen sogar als »Erdbebendetektor«. Manch einer vermeint, sie könnten sogar den Sensenmann sehen.

Vor über 2 Jahren verlor ich meinen damals 19-jährigen Kater. Alt, erblindet und erkrankt, wirkte er dennoch gelassen, als wüßte er, seine Zeit war gekommen. Die Erinnerung an ihn brachte mich auf die Grundidee zu meinem neuen Projekt. Vom Kätzchen zum alten Kater – ein langes Leben für ihn – wo wir als Mensch doch noch danebenstehen und für das Tier da sein können.

Noch fehlen Titel und gröbere Handlungsstränge, allerdings trat eine Figur in das Rampenlicht

der Katzentod

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Es ist keine Frage, ob du mich begleiten wirst, sondern nur das Wann. Weißt du, kleiner Kater, du bist einer von vielen. Ich sehe in dein Herz und erkenne, was du alles geleistet hast. Weißt du, einst nannte man mich ganz anders, doch ich war immer schon da für euch. Wie oft glaubst du, war ich in deiner Nähe und doch hast du mich nicht bemerkt. Du warst zu beschäftigt, zu verwirrt und bedient, hast auch auf das draußen nicht geachtet und jetzt bist du alt und klapprig. Aber das ist in Ordnung. Warum auch nicht? Weißt du, wie oft ich neben dir gestanden bin, wenn du nahe davor warst, aus dem Fenster zu fallen und dir sämtliche Knochen zu brechen? Doch es war noch nicht der letzte Punkt, den du verbraucht hast. Da gab es andere Katzen.
Xeni. Hm. Ja, an den kann ich mich erinnern, wie ich ihn in deinen Gedanken sehe. Er war da und doch …
Nun, er war ein gründliches Paradebeispiel für das, was du einen Sturkopf nennen würdest. Lach nicht, aber ihr Katzen seid euch in eurer Sturheit so unglaublich ähnlich. Das kann einem schon ziemlich seltsam aufstoßen.
Nun bist du nahe bei mir, du spürst mich manchmal schon, siehst mich an und bedenkst mich mit eigenartigen Gedanken. Aber das weißt du ja selber, oder nicht?
Bist du bereit mit mir zu kommen oder brauchst du noch eine Weile?
Du bist alt und deine Knochen sind längst morsch geworden. Es ist ja die Frage, ob du überhaupt noch willst. Du siehst kaum mehr aus dem Fenster, bist nur noch am Schlafen – für eine Katze wie dich ist es Zeit, dass du erkennst, wie du bist und wo du gerade stehst, meinst du nicht?
Xeni war damals ohnehin schon längst im Jenseits, wo er bereits die Pfoten hindurchgestreckt hatte. Er war geistig schon längst weg von hier, so viel wie er schlief….

Wie oft hole ich euch ab, wenn ihr träumt und euch in anderen Welten wähnt. Warum glaubst du, schlaft ihr denn so viel? Glaubt ihr, dass es nur einfacher Schlaf ist? Nein … das ist es nicht, sondern es ist vieles mehr. Im Grunde lebt ihr in zwei Welten – der einen hier im Realen und die andere drüben. Doch keine davon ist das Jenseits. Es ist eure eigene Welt, es ist das, wo kein Mensch und nur wenige andere Wesen Zutritt haben.
Von Bastet hast du vermutlich noch niemals zuvor etwas gehört oder der »Katzenmann«? Er ist es, der euch geleitet und in neue Wege führt.

Oh, ich bin weder Bastet noch der, ich bin ich … der Sensenmann – und ich habe viel zu tun. Bis bald mein kleiner Freund.

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Noch weiß ich nicht, wo dieses Projekt enden wird. Möchtest du seinem Werden folgen?

Schneeflocken, Winterzeit, Lesezeit?

Schneeflöckchen, Weißröcken, wann kommst du geschneit …

Heute war es so weit, Schnee fiel auf die Straßen der Stadt, Schneeflocke auf Schneeflocke und irgendwann bedeckte ein weißes Tuch die sonst so schmutzigen Straßen.

Als ich aufstand und meinen ersten Schluck Kaffee trank, wusste ich, warum meine Katzen so kuschelig gewesen waren. Es hatte geschneit, Lächeln trat auf meine Lippen – ich liebe die verschneite Zeit.

Traditionell läuten Schnee und Winterzeit vermehrtes Lesen ein.

Leseratten kennen kaum Schöneres, als mit einem heißen Getränk unter einer Kuscheldecke sitzend, ihr Lieblingsbuch im Schoß haltend, sich den Abenteuern darin verfallend durch die Seiten zu blättern.

Ich kann mich noch gut an die Geschichte von »Ronja Räubertochter« erinnern, die ich neben meinem Fenster sitzend las, während draußen die Flocken fielen. Schneeflocken verlocken zum Träumen und zum kreativen Arbeiten. Natürlich verstehe ich die Sehnsucht nach hohen Temperaturen und dem Genießen der Sonnenstrahlen, aber gibt es etwas Schöneres, als unter einer kuscheligen Decke seinen Helden zu folgen?

Früher stand die kalte Jahreszeit für Frieden und sich besinnen. Vieles ist davon verloren gegangen, alles wurde schnelllebiger, umso essentieller sind diese ruhigeren Momente im Leben. Dann bleibt der Fernseher aus, der Computer wird heruntergefahren und es ist nur diese eine Geschichte da.

Eines meiner Lieblingsbücher ist »Solos Reise« von Joy S Aiken und Manfred Ohl (ISBN 978-3596111275). Es ist eine wunderbare Geschichte von einem Katerchen, das zum Retter wird, ohne es selber zu merken. Wenn du es nicht kennst, aber lesen willst, besorg dir Taschentücher. Du wirst sie brauchen.

Fallen die Schneeflocken und tanzen im Wind, ist es Lesezeit.

Jeder hat doch das ein oder andere Buch, das er/sie immer wieder lesen könnte. Egal, wie viele Bücher kommen und gehen. Sie prägen uns als Leser, sind immer irgendwo im Hinterkopf, wenn wir selber schreiben.

Figuren, die wir lieb gewonnen haben, trösten uns in traurigen Momenten oder bringen uns zum Lachen, wenn wir nicht so gut drauf sind. Sie inspirieren uns, unseren eigenen Weg zu gehen, ermutigen uns, ihren Pfaden zu folgen. Was würde wohl eine Schneeflocke alles zu erzählen haben auf ihrem Weg von der großen Wolke bis hinab zum Erdboden?

Welche Figur war es bei dir? Gibt es einen Charakter der/die dich inspiriert, wenn du schreibst oder zu dem du gerne zurückgehst, wenn du einmal Auszeit vom Alltag brauchst?

Wie kommt jemand zum Schreiben?

Idee, Wunsch oder doch der Zufall? Wo startest du?

Ich glaube, die Intention dahinter zu schreiben ist vielfältig – eigentlich so vielfältig, wie die Leser es sind. Die einen schreiben, weil sie sich ausdrücken wollen, die anderen, weil sie selber gern lesen. Viele erfinden Geschichten und wollen sie mitteilen, für andere ist es eine Möglichkeit kreativ zu sein und vielen geht es ausschließlich ums Geld.

Wie habe ich mit dem Schreiben begonnen?

Ich habe bereits in der Schulzeit gern geschrieben und viel gelesen, mitunter haben meine Deutschlehrer sicher über meinen Aufsätzen die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und sich dabei ihren Teil gedacht. Bei Aufsätzen schrieb ich so lange, bis ich keine Zeit mehr zum Korrigieren hatte. 😉

Schreiben sollte einem Spaß machen. Anfangs muss der Schreibende gar nicht perfekt sein, sondern sollte Freude an seinem Tun haben. Die Perfektion kommt mit der Zeit ohnehin. Vergleiche ich mein erstes Buch mit den letzten, sehe ich selber Fortschritte.

Schreiben ist ein Lernprozess.

Mit dem Schreiben habe ich begonnen, weil ich früher schon lieber Geschenke gebastelt habe, als zu kaufen. Individuelle Geschenke sind doch weitaus persönlicher. Da ich in dem Zeitraum auch die Freude am Kochen entdeckte und einige Fantasy-Romane gelesen hatte, lag es nahe, diese Themen zu verbinden.

Voila – »Rezepte einer Küchenmagd« erblickte das Licht der Welt. Meine Mom ist fast vom Hocker gefallen, als sie das Päckchen auspackte.

Mission erfüllt!

Doch wie überall sind es die kleinen Schritte, die den ganzen Weg zeigen. Jeder Weg, egal wie lang er auch sein mag, beginnt mit einem einzigen Schritt – so besagt ein altes Sprichwort. Ich sehe zurück und erkenne viele kleine Schritte, mal über einen dicken, alten Baumstamm, der auf den Boden fiel und mit Moos überwachsen ist, dann wieder die Trippelschritte im feinen Sandstrand. Jedes Buch wurde besser, mit jedem Buch lernte ich dazu.

Wie kommt jemand zum Schreiben?

Mein Weg ist nicht deiner. Vielleicht sind sich unsere Wege ähnlich, aber sie sind nicht gleich. Wir hatten nicht die gleichen Lehrer oder das gleiche Umfeld – ABER wir könnten die gleiche inspirierende Literatur gelesen haben.

Wie hast du zu schreiben begonnen, wenn du etwas schreibt? Was war dein Anlass damit überhaupt zu beginnen? Würdest du den gleichen Weg wieder so gehen oder wäre er ein anderer?

neues Buchprojekt … wäre doch gelacht …

Derzeit überlege ich ernsthaft, ob ich mich nicht an einem Katzenroman versuchen sollte. Ich habe selber drei von der Sorte, oder anders ausgedrückt, ich bin für drei Katzen der Dosenöffner. Aber was tut frau nicht alles für ihre Rabauken?

Möchtest du wissen, wie sie aussehen?

Darf ich vorstellen?
Lexx (rechts), Alice (dezent im Hintergrund) und Carry (das bisherige Covermodell)

Wir wissen doch nie, wohin sich Dinge entwickeln können, wenn wir ihnen ausreichend Zeit dafür lassen, an und mit ihnen arbeiten und ihnen die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln … begleite mich auf meiner Reise und lass uns sehen, wohin die Tiergeschichte sich schließlich wandeln wird …