Der Zaungast für die Katzen – ihr Freud und Leid …





Dieser Zaungast treibt meine Samtpfoten gern in den Irrsinn.
Hört Carry das Wort »Rabe«, sprintet sie Richtung Balkon, gackert wie verrückt und setzt einen irren Blick auf.

Manchmal beschleicht einen der Eindruck, zwischen den beiden entspinnt sich reger, wortloser Austausch. Als Jägerin schleicht sie sich an, wartet, bis der Vogel sich nicht mehr bewegt, und rückt immer näher.
Wenig später hockt sie vor der Balkontür, die Ohren flach nach hinten gedrückt.

Sie, die Hauskatze, hockt im Wohnzimmer und blickt einen Vogel an, der die Größe einer 1,5 Liter Flasche hat.
Meistens folgt ein Blickkontakt, er legt den Kopf schief und sieht in das Wohnzimmer zur Katze. Als Mensch beschleicht einen der Gedanke, zieht er sie auf?
Er da draußen kämpft täglich um sein Überleben, bringt Freunde mit, verscheucht die Meisen, für die das Futter gedacht ist.
Regelmäßig kehrt er wieder und bedenkt Carry mit schrägen, vielsagenden Blicken.

Zuletzt fragte ich mich, ob er als Charakter für den neuen Roman geeignet wäre.

Was meinst du?

10 Gedanken zu “Der Zaungast für die Katzen – ihr Freud und Leid …

  1. Die Raben sind schon schlau! Sie sind in manchen Dingen einer Katze überlegen. Wir haben einmal beobachtet wie eine Rabenmutter ihr aus dem Nest gefallenes Junges vor der Katze in Sicherheit gebracht hat. Der Vogel macht solch ein Spektakel und Gehabe um die Katze herum, so das diese nachher mit angelegten Ohren den Ort des Geschens verlässt. Schön das du mich besucht hast. Vielleicht ergänzen wir uns etwas. Du kannst gut schreiben. Ich kann leider nur backen und kochen. Liebe Grüße von Ulla

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    1. Rhiannon

      Sich mit Raben anzulegen ist keine glorreiche Idee. Kam das Junge zurück in das Nest?

      Vielen, lieben Dank für deine Worte. 🙂

      Stell dein Licht nicht unter den Scheffel, deine Beiträge sind ausgezeichnet und inspirierend. Gibt es auf deinem Blog eine Suchfunktion?
      Ich könnte mir gut vorstellen, dass beispielsweise ein American Pie oder Sloppy Joe deinen Blog gut ergänzen vielleicht auch ein Rootbeer-Float als Anregung?

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      1. Die erwachsenen Rabenvögel haben das Kleine noch vor der Dunkelheit wieder bis auf einen Ast bekommen. Später habe ich es nicht mehr verfolgen können. Sie verteilten ihr junges ganz toll. Unsere Katze wurde mit Flugataken bedroht. Nach einiger Zeit hat sie eingesehen, das es für sie gefährlich enden würde. Sie ist ganz leise mit dem Bauch fast über dem Boden in unser Haus gekommen.

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      2. Rhiannon

        Das hätte ich schon gerne gesehen.

        Wenn ich richtig liege hat sie die Raben später wohl nur noch aus der Ferne beobachtet – froh darüber in Sicherheit zu sein, aber gleichzeitig frustriert, weil sich die Jagd nicht gelohnt hat.

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  2. Was für ein frecher Rabe, aber ich denke schon, dass ihm klar ist: er muss die Katze nicht fürchten. Immerhin kommt sie ja nicht an ihn ran. 😉
    Ich denke auch, der Rabe ist eine gute Vorlage für einen Charakter.

    Lieben Gruß.

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    1. Rhiannon

      Hallo Jacky,

      Manchmal hoppst er auf den Balkonboden, geht bis zu einem Meter an die Glasscheibe und sieht rein. Nach dem ersten Mal kam sie nachher zu mir, als wolle sie sich trösten lassen. Katzen sind Clowns. 🙂

      Danke 🙂 auch für deine Zustimmung.

      LG

      Rhiannon

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