Wie stark prägen deine Großeltern deine Texte?

Kein Mensch ist eine Insel, das wissen wir alle längst. Längere Zeit, ohne menschlichen Kontakt zuzubringen, ist eine Herausforderung, die viele nicht zu meistern schaffen. Egal, wie sehr wir andere Menschen mögen oder nicht.

Wie schwer dies einem fallen kann, dem empfehle ich die Serie »Alone«, gedreht im kanadischen »Vancouver Island«. Dem Gewinner der ersten Staffel, Alan Key, hab ich den Sieg vergönnt, ein wundervoller Mensch, der den Gewinn seinen Eltern schenkte.
Wer mag, hier ist seine Homepage:
http://alankaysurvival.com/

Das ist Familie!

Den nächsten Punkt, der mich zu diesem Beitrag veranlasste, findest du hier:
https://kunstlyrikhermann.wordpress.com/2019/01/09/an-die-grossvaeter/
Berührende Worte, die mich an das Lied von S.T.S »Großvater« erinnerten.

Ich liebte meine Großeltern, vor allem meine Großmutter und ihren Bruder meinen Großonkel. Zu ihnen konnte ich immer gehen, wenn ich Probleme hatte oder einen schönen Tag verbringen wollte. Zu meinen ersten Erinnerungen überhaupt gehört eine, die mit meiner Großmutter zusammenhängt. Ich liebte es beim Küchenfenster zu sitzen und die Vögel im Winter beim Futterhäuschchen zu beobachten. Den Geruch dieser Küche habe ich jetzt noch im Gedächtnis.
Könnte ich dies tun, würde ich ihr sagen – liebe Oma, ich vermisse dich. Leider kann ich das nicht mehr – ist sie doch vor einigen Jahren verschieden.

Ich weiß, dass meine Großeltern, allen voran meine Großmutter, die Art Literatur mit beeinflussten, die ich bis heute gerne lese. Sie »lebt« bis heute in meinen Gedanken nach.

Hast du jemanden, mit dem es dir ähnlich geht – vor allem, wenn es ums Schreiben von Texten geht?

10 Gedanken zu “Wie stark prägen deine Großeltern deine Texte?

  1. Nicht wenn es um Texte schreiben geht… aber Klavierspielen mit meiner Oma, das ist eine ganz tolle Erfahrung gewesen. Sie hat mir viel beigebracht. In unseren Mußestunden spielten wir vierhändig Klavier. Das mir heute klassische Musik nicht fremd ist, habe ich ihr zu verdanken. Sie hatte viele Kartons voller Noten und je nach Laune, stellte sie mir neue Lieder vor. Das war so schön.🤗 Heute steht bei mir im Wohnzimmer auch wieder ein Klavier 😉 Ich habe meine Oma echt geliebt… leider ist sie schon seeehr lange nicht mehr bei uns. Ich war 10 als sie starb. Und ich fühlte, wie sie noch eine zeitlang bei mir war… andere Geschichte. Vielleicht schreib ich mal davon. 😉

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    1. Rhiannon

      Du bist nicht die erste, die etwas Derartiges schildert. Je stärker die Verbindung ist, desto häufiger ist nach dem Tod einer geliebten Person das Gefühl da, sie käme auch nachher noch „zu Besuch“.

      Es klingt zauberhaft. Hattet ihr ein gemeinsames Lieblingsstück?

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  2. derblauebuchling

    Ist nicht ganz vergleichbar, aber neben mir ist mein Opa der einzige in der Familie, der auch schreibt, wenn auch eine ganz andere Schiene. Aber er ist generell ein großes Vorbild für mich, auch was seine Intellektualität und eben sein Schreiben angeht und ich hab mich beispielsweise im letzten Urlaub sehr gefreut, als er sich ausführlich nach meinem momentanen Projekt erkundigt hat. Das gibt einfach ein großes Gefühl von Anerkennung, wenn es von jemandem kommt, der mir ein literarisches Vorbild ist. 🙂

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    1. Rhiannon

      Für mich klingt es beinahe, als schreibst du von deiner Muse, wunderbare Worte, die du für ihn findest.

      Ich bin mir auch sicher, dass er mächtig stolz auf dich ist.

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  3. www.kunstlyrikhermann.wordpress.com

    Hätte mein Großvater die Möglichkeit gehabt, nach seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen zu leben, wäre die Welt auch damals eine ganz andere, unheimlich schöne gewesen.
    Seine Warmherzigkeit und Liebe wird mich mein Leben lang begleiten. Manchmal ist es, als würde er mir über die Schulter blicken und Einfluss auf mich nehmen.
    Es ist sonderbar – doch je älter ich werde, desto intensiver wird dieses wunderschöne Gefühl.

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    1. Rhiannon

      Erst mit den Jahren lernen wir frühere Generationen bessser verstehen.
      Was du beschreibst, kenne ich von meiner Oma ebenfalls.
      Ob es Erinnerungen sind oder sie tatsächlich näher bei uns sind – spielt keine Rolle.

      Ich bin mir sicher, dass du mit deinen Gedanken recht hast.

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  4. In meiner Familie waren es in erster Linie die Frauen die mich prägten, also meine Grossmutter und meine Mutter. Auch meine Tochter geht in gleicher Richtung, Lesen und Literatur, ein Enkelsohn schreibt gelegentlich auch. Es läßt sich schon eine Linie finden.

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