Charaktere in Geschichten tragen Emotionen und Gefühle wie wir. Je besser wir diese beschreiben und umschreiben können, umso besser können wir Schreiberlinge Entscheidungen der Charaktere vermitteln.
Nun ist es aber oft sehr schwer die richtigen Worte dafür zu finden und der Charakter bleibt dadurch farbloser.
Versuch ein kleines „Experiment“, wenn du an diesem Punkt angelangt bist.
Stell dir einen Raum voller farbiger Kugeln vor. Du weißt sicher, dass Gefühlen gewisse Farben zugeordnet werden. Sieh dich in diesem Raum um und betrachte die Kugeln. Welche zieht dich besonders an?
Nimm als Beispiel eine rote Kugel → Rot steht üblicherweise für die Liebe.
Greif dir diese Kugel und halte sie in den Händen. Stell dir den Charakter vor, über den du gerade schreibst und gib ihr die Kugel in die Hand. Sieh hin und betrachte den Charakter. Was geschieht?
Weint die Figur oder lacht sie? Gibt sie dir die Kugel zurück oder steckt sie diese ein?
Dann frage sie, wie sie sich fühlt.
Jetzt nimm dieses Bild und das, was dir der Charakter vermittelt und beschreibe genau das.
Was siehst du und was nimmst du wahr?
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Characters in stories carry emotions and feelings like us. The better we can describe and paraphrase them, the better we can communicate character decisions to scribblers.
But now it’s often very hard to find the right words for it and the character remains more colorless.
Try a little „experiment“ when you have reached this point.
Imagine a room full of colored balls. You know for sure that feelings are assigned certain colors. Look around in this room and look at the balls. Which one attracts you most?
Take as an example a red ball → Red usually stands for love.
Grab this ball and hold it in your hands. Imagine the character you are writing about and put the ball in her hand. Look and see the character. What happens?
Is the character crying or laughing? Does she give you the ball back or does she take it?
Then ask her how she feels.
Now take this picture and what the character conveys to you and describe exactly that.
What do you see and what do you perceive?
Liebe Rhiannon,
Das ist eine gute Idee! 🙂 Ich finde es auch manchmal schwierig glaubhaft die Reaktion/Emotionen eines Charakters darzustellen, besonders wenn er ganz anders ist als ich selbst. Vielen Dank für diese Tipp!
Liebe Grüße, Aurora
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Es sind immer die kleinen Tricks, die am besten helfen 😉
versuch dich mal mit einem der Charaktere zu „unterhalten“ … frag ihn nach seinen/ihren Gefühlen … du wirst überrascht sein, wie kreativ dein Unterbewusstsein diese Figur danach darstellen hilft 😉
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Man muss Leute beobachten. Sie einschätzen und mit Ihnen reden. Man hat Nachbarn, Freunde und Familie. Jeder Mensch ist anders. Wenn Du dich unterhältst. Wie reagieren. So bekommt man ein Gefühl dafür. Lass anderen deinen Charateren mitgestalten. Finde sie die Charaktere gut.
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Einen meiner Charaktere für den neuen Roman hab ich relativ stark an einen Bekannten angelehnt gehabt … als er das mitbekommen hat, amüsierte er sich nur drüber und meinte – „hast mich gut getroffen“.
Wobei das nicht mal Absicht war.
Stimmt aber, du hast recht … 🙂
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Manchmal ist es so und das ist. Finde ich gut, das er nicht verärgert ist und sich selbst erkannt. Wenn man selbst über sich lachen kann, ist vom Vorteil
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