Grundbasis für den Charakter Step 11

Part 11 – Stillstand

Manchmal geht einfach nichts weiter. Da können wir tun, was wir wollen, wir treten am gleichen Punkt und finden kein vorwärts.
Oft genug passiert dies auch einer Figur in einer Geschichte. Egal, was diese Figur tut, sie bleibt an der gleichen Stelle hängen.

Manche Figuren tragen in sich das Gefühl, zu warten und auszuharren ist ein Fehler. Dann probieren sie alles Mögliche, nur, um den Moment des Wartens endlich abhaken zu können. In den meisten Fällen mag das auch klappen, die Figur kommt auf Ideen, die sie sonst nicht hätte. Manchmal jedoch ist abwarten, die bessere Lösung.

Nehmen wir an, deine Figur ist ein Erfinder. Er/sie/es sucht nach einer Lösung um eine bestimmte Krankheit zu heilen. Dies mag eine dramatische Seuche sein. Hier ist die Zeit knapp. In jedem Moment, der verstreicht, stirbt jemand an dieser Seuche. Ist hier wirklich die richtige Lösung abzuwarten?
Manchmal ist es das sogar in einer derartigen Situation. Auch deine Figur muss mal schlafen und sich regenerieren. Hier durchzuarbeiten kann zu Fehlern führen, die die Forschungsergebnisse beeinträchtigt.

Nicht immer ist es sinnvoll, sich völlig zu verausgaben. Mitunter ist eine Pause notwendig, um neue Kraft zu schöpfen und der eigenen Seele etwas Ruhe zu gönnen. Danach geht es mit neuer Kraft weiter.

Was soll der Charakter nun erkennen?
Steht deine Figur vor einem scheinbar unüberwindlichen Hindernis, sollte sie geduldig und klug entscheiden. Manchmal müssen erst die äußeren Umstände passen, um ihn/sie/es an das Ziel zu lassen. Wichtig ist, dass die Figur ihr Ziel nicht aus den Augen verliert.

Problemstellung:
Gerade junge Charaktere neigen mitunter zu Ungeduld, sie wollen alles sofort und am liebsten vorvorgestern. Dabei übersehen sie häufig, dass es manchmal erst die Erfahrung ist, die sie erlernen müssen um ein Rätsel zu lösen.

Was ist die Lösung?
Die Figur steht bei ihren Erfindungen an und kommt nicht weiter. Er/sie/es hat alles ausprobiert, was eine Lösung versprach. Hier wäre eine Ruhephase sinnvoll, in der diese Figur nachdenken kann. Manchmal kommen die richtigen Lösungen sogar im Schlaf.
Doch eines darf die Figur nicht – aufgeben! Sie sollte an einer Lösung weiterarbeiten, aber sich zuvor eine Pause gönnen. Innehalten und rekapitulieren, schweigend den bisherigen Status betrachten und überlegen, ob der Weg wirklich richtig ist.

Für welche Art Geschichten könnte diese Suche sich gut eignen?

  • Figuren, die in einer Zwickmühle stecken
  • Figuren, die ein großes Ziel verfolgen – wie auch immer dies aussehen mag
  • Figuren, die sich in klösterliche Gefilde zurückziehen, um sich selbst zu finden
  • Geschichten um Zweifel und die Angst nicht gut genug zu sein

Beispiele:
Welche Charaktere fallen dir ein, die einen solchen Weg bereits hinter sich haben oder in einer Geschichte damit feststecken?

Fragestellung:
Wo könnte deine Figur hängen? Welchen Stillstand würdest du dem Charakter mit auf den Weg geben?

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