Kennst du dich ein wenig mit amerikanischer Geschichte aus, dann siehst du vielleicht den Soldaten des Sezessionskrieges, den ich hier gezeichnet habe. (Männer zeichnen ist schwer, so gut bin ich darin noch nicht.)
Er steht am Ende einer Schlacht, ist verwundet und müde aber findet die Zeit sich für eine Blüte zu bücken und nach ihr zu greifen.
Trotz der vergangenen Zeit, der Schlachten und des Kämpfens findet er das Schöne und nimmt sich Zeit, um es zu bewundern, vielleicht will er die Blüte auch pflücken und sie einer Seele schenken, die ihm wichtig ist.
Nach jeder Schlacht, nach jedem Kampf im Inneren wie im Äußeren wird aufgeräumt, sauber gemacht und mit etwas Neuem begonnen. Wer aufgibt und sich zum Sterben hinlegt, verliert. Wer, wie dieser Soldat, die Kraft findet, innezuhalten und durchzuatmen, der kann Großartiges erreichen.
Vielleicht will er einfach nur eine Pause, vielleicht aber greift er auch nach einem Funken innerer Stärke. Immerhin – er hat überlebt!
Er betrachtet die Blüte, denkt an jemanden, der ihm wichtig ist – und konzentriert sich darauf. Statt in Selbstmitleid zu zerfließen, denkt er positiv.
Im Kampf lernte er sein wahres Ich kennen, vielleicht war er feige und verkroch sich, vielleicht stand er an vorderster Front – das sagt diese Zeichnung nicht aus.
Er hat gelernt, dass er überlebt, wenn er nicht in Angst erstarrt, wenn er Herr seiner Selbst ist, stark im Inneren ist und lernte, dass Angst zwar wichtig ist, aber er sie überwinden kann.
Mein Gedanke hinter der Zeichnung war, zu zeigen, dass wir alle Angst haben dürfen, aber uns nicht davon zerstören lassen sollen.
Das kannst du auch deiner Figur mitgeben.
Lass sie eine Schlacht schlagen – diese mag im Inneren oder im Äußeren sein und sieh, wie sie darauf reagiert. Verfällt sie in Schockstarre oder überlebt sie? Wie reagiert sie und wie viel Stärke erhält sie dadurch?
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If you know a little bit about American history, you might see the soldier of the War of Secession I drew here. It’s hard to attract men. I’m not that good at it yet.
He is at the end of a battle, wounded and tired, but finds the time to bend over and reach for a flower.
Despite the time that has passed, the battles, and the fighting, he finds the beautiful and takes the time to admire it, maybe he wants to pick the blossom and give it to a soul that is important to him.
After every battle, after every battle inside and outside, we clean up, we clean up and start something new. Whoever gives up and lies down to die, loses. Whoever, like this soldier, finds the strength to pause and breathe deeply can achieve great things.
Maybe he just wants a break, but perhaps he is reaching for a spark of inner strength. After all – he has survived!
He looks at the blossom, thinks of someone who is important to him – and concentrates on it. Instead of melting into self-pity, he thinks positively.
In battle, he got to know his true self, maybe he was a coward and hid away, perhaps he was in the front line – this drawing does not say that.
He has learned that he survives if he does not freeze in fear if he is master of himself if he is strong inside and discovered that concern is essential, but that he can overcome it.
My thought behind the drawing was to show that we can all be afraid, but not be destroyed by it.
You can also give that to your character.
Let it fight a battle – it may be inside or outside and see how it reacts. Will it go into shock, or will it survive? How does it behave, and how much strength does it gain?
Es ist klar, dass wir alle Angst vor etwas haben. Es ist egal, was der Grund für Angst ist. Es erscheint im am wenigsten erwarteten Moment.
Das Wichtigste ist, es zu erkennen, um es zu überwinden.
Es ist der einzige Weg, sich dem zu stellen, damit unser Leben weitergehen kann.
Ihr Spiegelbild ist sehr gut.
Grüße
Manuel
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