Kehren wir wieder zum Schreiben und Dichten, zum Kreativen und zum Erfüllenden der Worte zurück.
Die Basis einer guten (oder auch einer schlechten) Geschichte ist der Kern. Stell dir ein Samenkorn vor, das du in Händen hältst und in dem eine ganze Geschichte steckt. Vielleicht ist es auch ein Ei, das du siehst oder eine Zwiebelknolle.
Alle drei haben eines gemeinsam – in ihnen steckt die Frucht des werdenden Lebens.
Wie sich dieses neue Leben entwickeln wird, das wissen wir zu Beginn nicht. Wir sehen den Kern und überlegen, betrachten das Ei oder die Knolle und fragen uns vielleicht, was könnte daraus entstehen.
Der nächste Schritt, um eine Geschichte gut werden zu lassen ist das Wasser. Ohne Wasser gibt es kein Leben, ohne Wasser verdorren und verdursten wir und genauso geht es dieser Geschichte.
Wasser kann sanft oder gewaltig sein, kann Leben geben oder nehmen. Wir sehen die klaren Quellen und die gewaltigen Tsunami, freuen uns auf den warmen Sommerregen und fürchten die Überschwemmungen.
Gießt du eine Pflanze zu viel, fängt sie an zu schimmeln, gießt du sie zu wenig, verdorrt sie.
Mit dem Samenkorn, das du in Händen hältst und aus dem du eine Geschichte schreiben willst, benötigt Wasser für ihr Gedeihen und Werden.
Meine Frage an dich:
Was könntest du dir vorstellen, ist dieses Wasser? Was würdest du deiner Geschichte schenken – denn bedenke dabei, Wasser ist Leben!