Wandel, Traditionen und wie du es für dein Schreiben nutzen kannst ….

Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit Frigga über Dichtkunst im Allgemeinen und über die „Sprache der Dichtkunst“, wie sie Snorri Sturluson in der „Edda“ beschrieb.
Wer, wie ich, sich gern mit Worten umgibt, sie ausschmückt und mit ihnen arbeitet, merkt bald, dass es „mehr“ gibt, als „nur“ eine Art sich auszudrücken. Da werden die Berge zu Giganten, die sich dem Firmament entgegenstrecken, der Ozean wandelt sich zum Sammelbecken der Tränen des Himmels und eine Katze bleibt auch nicht unbedingt eine Katze 😉

Dichtkunst ist etwas, das sich über Jahrhunderte, sogar Jahrtausende entwickelt hat und immer feinere Formen angenommen. Wir nehmen Bücher, lesen oftmals sehr ähnliche Schreibstile und greifen wir zu Klassikern wie William Shakespeare, verstehen wir häufig nur, dass wir nicht mehr wissen, wie der Dichter es damals gemeint hat.

Entweder wir haben das Talent und spüren von Anfang an, wie wir schreiben um andere zu fesseln, oder wir erlernen es mühsam oder wir wachsen schlichtweg hinein, indem wir uns vielfach mit Texten befassen, jeder ist da anders.

Wir leben in einer seltsamen Zeit. Traditionen – egal welcher Art – wurden oftmals über Jahre hinweg zerstört, Wurzeln ausgerissen und jetzt scheint der Trend allmählich wieder in die Gegenrichtung zu gehen. Dazu brauch ich nicht viel zu sagen, es reicht, wenn du dir die Schlagzeilen in den Medien durchliest.

Wir haben vielfach verlernt, die alten Traditionen wertzuschätzen, die über Generationen getragen wurden – sieh nach Island und frag dich, warum sie ihre Sprache seit so langer Zeit nahezu gleich behalten konnten, wo andere vieles verloren.

Als Schreiberling ist es unsere Aufgabe, alte Traditionen (der Dichtkunst) zu (be)wahren. Wir tragen die Verantwortung dafür, dass auch künftige Generationen etwas haben, worauf sie noch lange stolz sein können.
In diesem Sinne werde ich mich mit jetzt mehr mit der alten Dichtkunst der Skalden befassen – was wirst du tun?

3 Gedanken zu “Wandel, Traditionen und wie du es für dein Schreiben nutzen kannst ….

    1. Rhiannon

      dankeschön 🙂
      vielleicht merken wir durch die jetzige Zeit, dass nicht alles, was unter Tradition läuft gleich schlecht sein muss … 🙂

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