Wir weben und weben und weben …
irgendwann wird es wohl fertig 😉
Die Hand der Schicksalsweberinnen
Das „Projekt Schildmaid“ zieht längst seine Kreise und bringt neue Themen mit sich – unter anderem das „Brettchenweben“. Immerhin war Weben bei den alten Völkern eine gewichtige wie auch zeitaufwendige Prozedur und Bänder wie diese waren lange vor den Wikingern zur Zierde in Gebrauch. Der Webstuhl hier ist übrigens ein selbstgebauter meines Mannes und die verwendete Wolle stammt von Merinoschafen 🙂
Betrachten wir den Webfaden doch einfach mal wie einen Lebensfaden. Die Schicksalsweberinnen, die diesen Faden spinnen, findest du beispielsweise im hohen Norden als „Nornen“, doch auch andere Völker und Zeiten finden weibliche Figuren, die den Lebensfaden eines Menschen spinnen und ihm Gutes wie Schlechtes einweben können.
Stell dir vor, du wärest eine dieser Weberinnen und wählst den Faden für deine neue Figur, du bist es, der ihm/ihr/es das Leben einhaucht. Du bist es der ihm/ihr/es die Fallstricke und die Glücksmomente mit auf dem Weg gibt. Doch wie eine gute Weberin, wirst du darauf achten, Fehler zu entfernen und einen möglichst guten Faden weben und verzwirnen.
Du kannst den Status meiner Weberei übrigens auf meinem Blog https://schildmaid.art/ verfolgen – dort findest du dann auch beizeiten die Webbriefchen und insbesondere fürs Brettchenweben die Informationen, die du brauchst, damit du auch starten kannst – wenn du das möchtest 🙂
Wie sieht der Faden aus, den du weben würdest? Klar und einfach oder doch eher hart und kantig?
Der Faden den ich spinne ist gehalten in pastelligen Regenbogenfarben,
dazwischen glitzernde Goldfäden … weich und anschmiegsam …
es soll ein Glücks- und Segensfaden sein.
… von Herz zu Herz …Segen …
M.M.
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fast wie der Faden einer Spinne – hauchzart und glänzend im Sonnenlicht?
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Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Ich liebe es! Segen!
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kann ich mir bei dir sehr gut vorstellen 🙂
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Ich danke dir für diese wertschätzenden Worte… Segen!
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Die heutige Zeit verlangt wohl > hart und kantig < !
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Difficult, edgy in the beginning, slowly altering to smoothly…
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Would you make it challenging to put on in the long run or is your character allowed to experience somewhat „easier“ phases over time?
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…mir ist bei meinen Figuren der rote Faden wichtig. Woran glauben sie, was wollen sie erreichen und, das Wichtigste: Gibt es einen Sinn in ihrem Leben, etwas, das unabhängig von ihrem eigenen Leben einen Sinn hat für das es sich lohnt zu kämpfen. Ich glaube das ist es, was die Menschen sich wünschen, dass ihr Leben nicht eine Reihe von sinnlosen und zusammenhanglosen Episoden ist, die letztlich mit dem Tod endet.-Oder?
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wie du schreibst, klingt fast schon philosophisch und geht schon leicht in den Bereich des Religiösen rein – denn genau darauf sind viele Glauben doch auch ausgerichtet …
Vielleicht kennst du ja Dr. Who … die britische Serie … dort bringen sie es so, dass jeder gewisse Fixpunkte im Leben hat und der Weg dazwischen sind die Phasen, in denen er/sie lernt um dann diese Fixpunkte quasi zu meistern …
Leben ohne Sinn ist wirklich ziemlich sinnfrei … und der rote Faden – kannst du ihn immer gleich auf Anhieb sehen oder entwickelt er sich auch manchmal erst?
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Ich hab mal einen größeren Bericht über das Weben geschrieben. Das Brettchenweben hat mit so fasziniert, dass ich es ausprobieren musste. War ziemlich kompliziert, bis ich die Technik raushatte – es gab noch kein Internet zum Nachschauen. Aber ich hab es geschafft, ein kompliziertes, historisches Muster mit etwa 20 Brettchen nachzuweben. Nicht ganz perfekt, aber ich war stolz.
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Darauf kannst du echt stolz sein. Einfach ist es als Anfänger beileibe nicht – erst, wennst ein wenig den Dreh raushast.
Darf ich dich fragen, welches Muster du gewoben hast? Über das Brettchenweben werd ich sicher noch den ein oder anderen Beitrag verfassen …
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Ich hatte mir ein mittelalterliches Manipel -Band an liturgischer Kleidung – zum Vorbild genommen, das eine Hand mit fünf Fingern zeigt. Die Proportionen haben zwar nicht gestimmt, aber das Motiv war erkennbar.
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wow, das klingt wirklich nicht einfach … bin beeindruckt – nicht nur, weil ich selber so einige Versuche grade versemmelt habe 🙂
bin beeindruckt 🙂
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Ich hab auch lange rumgetüftelt und war stolz, als das Muster einigermaßen gelungen war. Ich hab die Weberei aber nicht weitergemacht, weil ich zu wenig Zeit hatte, finde das Handwerk aber faszinierend.
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nach einigen Versuchen – die einfachen Muster sind relativ leicht zu machen – ABER die schwierigeren …. wer die kann – beeindruckend …
War es bei dir nur die fehlende Zeit oder hatte es andere Gründe auch?
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In erster Linie die Zeit. Aber auf Dauer fehlt mir auch die Geduld. Ich will zwar wissen, wie es geht, aber wenn ich das ausgetüftelt habe, sind andere Sachen wieder wichtiger.
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Dann hast du ein Detektiv-Gen in dir 😉
was aber gut ist 🙂
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Mein Faden ist widerstandsfähig und fest gezwirnt. Dennoch kratzt er nicht und lässt sich gut verarbeiten. Kornblumenblau ist seine Farbe.
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Welcher Art Faden wäre das?
Ich arbeite derzeit fürs Brettchenweben zB mit Merinowolle … klingt fast danach 😉
du schenkst mir damit grad das Bild einer Blumenwiese – wie schön 🙂
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Meine Figuren, ich natürlich auch, haben einen Lebensteppich. Der ist aus vielen bunten Fäden gewebt. Es gibt dunkle Stellen und helle. Hier und da schlingt sich etwas Gold und Silber durch den Teppich. Manchmal sind die Muster klar zu erkennen, manchmal noch nicht klar abgegrenzt.
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Ehrlich?
Das ist wunderschön formuliert …
Wie denkst du, sieht dein Muster aus?
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Was mich selbst betrifft würde ich die Muster in meinem Lebensteppich so beschreiben: ein Mischung aus und floralen Mustern. Meine Farben sind alle Blautöne, dazu Rottöne aus der Beerensparte. Klare Abgrenzungen in Schwarz, manchmal mit etwas Silber veredelt. Alle anderen Farben sparsam in den Mustern getupft. Und natürlich gibt es Flächen, deren Muster noch nicht bestimmt sind.
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Heidelbeeren, Brombeeren und Himbeeren mit einem Klecks von Kirsche 🙂
zauberhaft 🙂
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Sorry, eine Mischung aus floralen und geometrischen Mustern.
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