Ein alter Freund von mir sagte mal zu mir: „Du strengst dich viel zu sehr an! Lass die Dinge fließen, setz Impulse und dann lass die Dinge wachsen!“
Er ist einer der wenigen Menschen, wo ich im Nachhinein immer wieder drauf komme – er hat absolut recht, wenn er mir einen Rat gibt.
Auch in diesem Fall stimmte es wieder – er hatte Recht.
Die meisten gehen ein Projekt an, pflanzen einen Samen in die „Erde“ und gießen oft Wasser hinzu, geben Dünger dazu und bestrahlen es vielleicht noch mit künstlichem Licht. Es wird viel aufgefahren, um zum Erfolg zu kommen, und genau dadurch behindern wir uns mitunter.
Wenn wir uns die Natur ansehen, so gibt es keine Zielgerade darin, es gibt keine wirklichen Schranken (auch Berge und Meere können überwunden werden), keine geraden Linien und kaum direkte Verbindungen. Die Natur wächst wild, aber sie nimmt keimendes Leben und schenkt Kraft und Energie.
Betrachte einen liebevoll gepflegten Garten, gehegt und gepflegt und daneben einen Garten, in dem alles wild wuchern darf. Wo finden sich mehr Insekten und mehr Schmetterlinge? Wo wuchern schönere Blüten und wo fühlt man/frau sich wohler?
Ich seh es an mir selber, pflanze den Samen zu einem Projekt und tu mir schwer damit zu warten, bis es Früchte trägt. Aber ich lerne gerade es zu verlangsamen und den Projekten die Zeit zu geben, die sie brauchen. Denn die Arbeit läuft uns nicht weg, aber das Durchatmen und Krafttanken mitunter schon.
Wie geht es dir? Strengst du dich auch zu sehr an und wunderst dich dann, warum sich nichts tut? Ist es vielleicht so, dass wir uns beide zu sehr anstrengen?
Wie siehst du das?
Das hast du schön geschrieben, gerade Kreativität kann man nicht immer erzwingen, wobei in Schreibprojekten auch jede Menge reine Disziplin steckt. Ich denke mir nur manchmal, dass ich vielleicht die Prioritäten falsch setze und mir manchmal zu wenig Zeit für das Schöne, das Schreiben, nehme und zu viel andere Arbeit vorziehe, nur weil das angeblich mehr Berechtigung hat, weil andere Menschen da drängeln.
LG und dir eine schöne Zeit, Tala
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deine Mail beantworte ich in den nächsten Tagen … diese Worte waren es u.a., die mich bewogen, dir zu schreiben … 🙂
danke für die Blumen 🙂
und ja – du hast recht – erzwingen können wir sie nicht, wohl aber fördern, dass sie öfters vorbeikommt ….
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Da freu ich mich! Ganz liebe Grüße und dir einen schönen Sonntag!
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jup – voraussichtlich morgen …. die aktuelle Situation hat viel durcheinandergewirbelt
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Wahre Worte
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Anstrengung, oder besser Konzentration und Disziplin sind gut und notwendig, aber darüber darf die Freude an der Arbeit nicht verloren gehen. Kreativität lässt sich nicht erzwingen, aber mit Konzentration und Freude stellt sie sich oft von selbst ein, so meine Erfahrung. Bei zwanghafter Anstrengung besteht die Gefahr, dass der Überblick verlorengeht und man Scheuklappen bekommt. Und ein guter Text darf nicht angestrengt wirken, sondern soll locker und selbstverständlich daherkommen.
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du sagst es ….
vielleicht gelingt es uns gemeinsam diesen einen Funken in die Welt hinaus zu tragen …
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Hallo Rhiannon, ich habe Dich für den Sunshine Blogger Award nominiert!
Ich wünsche Dir viel Spass beim Weitergeben!
Alle Infos findest Du hier:
https://ichkreierealsobinich.com/2020/10/25/i-was-nominated-for-the-sunshine-blogger-award-yaaaayyyyy/
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Liebe karmenjurela – ich danke dir vielmals und nehme ihn sehr gerne an …. ich wollte eigentlich schon viel früher schreiben, wohne in Wien und vielleicht hast du aus den Medien ja mitbekommen, was alles so geschehen ist …
ganz lieben Dank und ja – ich freu mich drüber 🙂
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Mir ist grundsätzlich erstmal so ziemlich alles egal. Was oder wen ich an mich ran und in mein Leben lasse, passiert viele Türhüter und die fragen: Macht es Sinn? Führt es zu Überlastung? Bringt es mich aus meiner Mitte? Schlafe ich schlecht danach? Für das, was ich dann in mein Leben lasse ist mir Anstrengung ein Bedürfnis. Voller Einsatz, Vertiefung, Leidenschaft, ohne die ich nicht leben wollte.
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