In vielen Geschichten geht es darum, dass ein Hauptcharakter sich seinen Ängsten stellen muss. Einerseits geht es um eine nötige Weiterentwicklung der Figur, andererseits um einen Handlungsbogen, der eben diese Geschichte erzählen hilft.
Kannst du dich an deine Kindheit erinnern? JEDES Kind hat vor irgendetwas Angst und sei es noch so winzig. Für den einen mag es ein Tier wie eine Spinne sein, die Angst davor, allein zu bleiben, keine Freunde zu finden oder etwas, das das Kind gar nicht benennen kann, weil es so „alien“ ist.
Vielleicht kennst du das Tischrollenspielbuch „Kleine Ängste“, darin geht es um kleine Kinder, die sich ihren eigenen Ängsten stellen müssen, beispielsweise das Monster unter dem Bett, wenn die Schatten um das Bett herumkriechen, oder das Monster im Kleiderschrank und vieles mehr.
Dazu gibt es ein ganz nettes Lied:
https://www.youtube.com/watch?v=CO05RUuRY5M
Wie oft steht der Charakter in einer Geschichte vor einer Angst, einer Situation, die ihn zu Tode fürchten lässt und im Lauf der Geschichte merkt der Charakter dann, er/sie/es hat sich umsonst so sehr gefürchtet, weil das Furchtbare gar nicht so furchtbar ist oder die Begegnung nötig war, um ihn/sie/es wachsen zu lassen.
Manchmal ist die Lösung für den Charakter einen Namen für die Angst zu finden. Namen haben Macht – und genau das kannst du dir für deine Geschichte zunutze machen.
Nun stell dir vor, dass du selbst dieser Charakter bist – welche Angst ist es, die dich quält und wie benennst du sie, um sie zu „zähmen“?