ein klein wenig Beschaulichkeit …

Es ist zwar noch nicht Weihnachten, aber vielleicht erleben wir dieses Jahr doch einmal weiße Weihnachten. Wäre das nicht etwas Wundervolles?

Wir haben ein langes Jahr voller Veränderungen, sowohl als Gesellschaft wie auch in unserem privaten Leben. Betrachten wir es nüchtern wird es IMMER jemanden geben, der eine derartige Zeit als gut oder schlecht betrachtet. Vielfach hieß es, wir stehen an der Schwelle zum Wassermannzeitalter (hab ich das noch richtig im Kopf) wo die Menschheit als Ganzes erst eine problematische Zeit erlebt und dadurch wächst, aber auch vieles sich zum Guten wenden wird?
Betrachten wir diverse Wahrsager, so mögen diese recht haben oder auch nicht – Tendenzen jedoch sind in den meisten Texten von Nostradamus, Alois Irlmeier oder auch Baba Wanga und wie sie noch so alle heißen mögen.

Weiße Weihnachten könnte ein Geschenk sein, um zur Ruhe zu kommen, und als Gesellschaft zu wachsen und zu lernen.

Als ich heute aufstand war es ruhig, besinnlich wie in den alten Märchen, die auch mitunter brutal und grausam waren und doch stets zu einem guten Ende führten. Es ist jetzt noch besinnlich und dies kann einen geplagten Geist der modernen Zeit gründlich irritieren. (Naja, die Nachbarn durchbrechen diesen besinnlichen Zauber – wieder einmal 😦 )

Kennen wir heute noch das Empfinden von Ruhe, Beschaulichkeit und Besinnlichkeit in der besten Form? Können wir noch erkennen, dass es manchmal eine Zeit geben sollte, in der wir in uns gekehrt unser ich wahrnehmen und mit uns selbst Frieden schließen können?

Ich bin dankbar dafür, diese Tage zu erleben, denn sie sind eine Chance es in der Zukunft besser zu machen. Sie sind eine Chance, uns als Gesellschaft wieder „menschlicher“ werden zu lassen – denn so vieles ging in den letzten Jahrzehnten verloren.

Nur eines – und das möchte ich hier einmal auch anmerken – die wahren Helden unserer Tage sind jene, die sich im Gesundheitsbereich kaputt schuften. Krankenschwestern, Ärzte und Pfleger – ohne die würde das alles kollabieren.

Wenn du dieser Gruppe angehörst, dann möchte ich dir als Mensch, der dich gerade nicht braucht, DANKE sagen und dir ein schönes, besinnliches, weißes Weihnachten zusammen mit deinen Liebsten wünschen. DANKE! Für das, was du tust und leistest!

2 Gedanken zu “ein klein wenig Beschaulichkeit …

  1. Weiße Weihnachten, daran erinnere ich mich. Damals war ich so 6 oder 7 Jahre alt. Wir wohnten zu Viert in einer Zweizimmerwohnung. (Klo auf dem Flur.) Während meine Mutter (Christkind) den Baum schmückte und den Weihnachtstisch vorbereitete, mussten wir mit unserem Vater aus dem Haus. Für Cafébesuche war kein Geld.-Also raus in den Wald bei minus 7 Grad durch den Schnee gewandert. Vier Stunden würde Mutter brauchen. Es dämmerte, wir wurden müde und Vater beschäftigte uns mit Rutschen auf vereisten Pfützen, die wir dafür vom hohen Schnee befreiten. Hunger und Kälte trieben uns nach Hause. Der Frost wurde mit warmem Wasser aus den tauben Füßen getrieben. Dann läutete das Glöckchen. Romantik?-Na ja.

    Gefällt 1 Person

    1. Rhiannon

      Es kommt immer drauf an, wie man/frau es sehen mag.
      Wie oft denken wir an unsere Großeltern, die einst vielleicht karg lebten und doch fühlten wir uns wohl bei ihnen.
      Es sind bei mir vielfach die alten Märchen aus „einfacheren Tagen“, wo das Leben nicht gerade einfach war – aber es doch so wirken mag.
      Winterschnee, Raureif und Eis schenken Erinnerungen und Ruhe/Stille, die wir heute so häufig vermissen.

      Danke für das Teilen deiner Erinnerungen – solche sind wertvoll. und ich wage zu behaupten, ihr wart dann müde.
      Gab es Schneemannbauen und Schneeballschlachten auch?

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