Denk an dein Leben, wie es jetzt ist und wie es in den letzten Jahren war. In all der Zeit gibt es bestimmte Muster, die dich begleiten, Teile deines Ich prägen und die dir einerseits helfen sollen andererseits, dich aber auch hemmen.
Jedes sich wiederholende Verhalten kannst du im Grunde als ein „Muster“ definieren.
Die Frage ist nun, wie nützlich oder schädlich ist es?
Ein Muster ist wie eine Marille oder ein Pfirsich, eine Kirsche oder eine Zwetschke. Jedes dieser Muster entwickelte sich aus einem bestimmten Grund. Vielleicht war es ein Erlebnis mit einem Hund in jungen Jahren, warum ein bestimmtes Muster da ist (Hunden beispielsweise ausweichen) oder es war die Erkenntnis, Zimt schmeckt gut und darum entwickelt sich eine Vorliebe für die Geschmacksnote Zimt.
Jedes Muster hat einen Kern, eine Ursache oder einen Hintergrund. Das Muster ist das Fruchtfleisch, der Kern wiederum die Ursache.
Ich habe viele, durchaus schädliche Muster, in meinem Leben hinterfragt und bin ihnen auf den Grund gegangen, manchmal war es ein ganz harmloser Auslöser, manchmal etwas, das ich bis heute nicht verstehe.
Betrachtest du deine Muster und hinterfragst diese, so kann dir passieren, dass dir mitunter ein Licht aufgeht und du manches verstehst – wodurch sich dein Leben auch verändern kann. Erinnerst du dich an Matrix mit der Frage nach der Pille? Kennst du die Ursache dahinter, dann wird nichts mehr so sein wie zuvor.
Muster ziehen sich durch unser Leben und vielleicht kommt daher die Grundidee der Schicksalsweberinnen, die es in den unterschiedlichen Mythologien gibt. Sie weben und spinnen, wodurch sich das Leben eines Menschen verändert und wandeln lässt.
Wenn du an einer Figur arbeiten würdest (oder tust) und über sie schreibst, so trägt diese Figur verschiedene Muster in sich.
Welches sind die ausgeprägtesten und warum gerade diese?
Viele tolle Denkanstöße! Ich arbeite auch gerade intensiv mit meinen Figuren und es ist gut, sich so etwas immer wieder zu fragen. Muster funktionieren auch nur im Zusammenhang, genau wie im Leben immer viele Ereignisse miteinander verkettet erst das Gesamtbild ergeben – ja, ein schönes Sinnbild! Liebe Grüße, Tala
LikeGefällt 1 Person
Rhiannon, ich habe immer eine Idee in Kopf. Erst beim Schreiben entwickele ich die Persönlichkeit der Figur in einer Geschichte
LikeGefällt 2 Personen
Jeder hat ein gewisse Muster, aber 2020 mussten wir neue Muster entwickeln. Ein Jahr, dass alles über den Haufen geworfen hat.
LikeGefällt 1 Person
hoffen wir mal, die Muster werden uns im positiven Sinne begleiten
LikeLike
Mal neugiershalber gefragt … die Idee …
ist es tendenziell eher eine Figur, ein Ereignis, ein Szenario? oder mal so mal so?
LikeLike
Ich habe eine Idee im Kopf. Dann fange ich an zu Schreiben und entwickle die Persöblichkeit. Manchmal lege ich es an Ereignissen fest. In normalen Leben hat man seine Muster. Vor der Krise hatte man einen Plan. In der Krise änderte alles, man konnte nicht planen und sich nur vorstellen. Seine Muster verändern. Zum seine Familie und Freunde bei Begrüssung in den Arm nehmen ging nicht, man musste neue Arten von Begrüssungen erfinden und dann kam die Einschränkung. Also hat sich unser Muster in den Bereich verändert, oder siehst du das anders?
LikeGefällt 1 Person
viel nachgedacht habe ich darüber bisher noch nicht … aber wenn wir genauer hinsehen, ja du hast völlig recht damit…
allein das Verhalten unseren Liebsten gegenüber – sofern wir nicht im gleichen Haushalt leben …
meine Eltern hab ich seit Monaten nicht mehr gesehen – dank der Distanz … wobei ich fast glaube, es schlimmer ist, wenn wir nahe beieinander leben und dann auch nicht dürfen.
wir leben in wahrlich wunderlichen Zeiten
Ich hoffe, dir geht es soweit gut damit
LikeLike
Ja, mir geht es gut. Ich hoffe, dir auch.
LikeGefällt 1 Person