Ich werde mich diesem verbrecherischem Missbrauch nicht beugen!

Aus dem Kommentarbereich, einer der Kommentare, der mir so aus dem Herzen spricht:

„Es ist doch wunderbar, dass uns jede Jahreszeit neue Ein- und Ausblicke gewährt, wobei der Winter mit seinen Schwarz-Weiß-Effekten, der klaren Luft und dem Licht den größten Kontrast setzt, zum vorangegangenen Herbst mit seinen Farben und zum kommenden Frühling und dem Erwachen des neuen Lebens in Flora und Fauna. So gesehen ist der Winter eigentlich die wichtigste Jahreszeit.“

Liebe Anna Marie Birken, der Kommentar bringt es auf den Punkt mit wenigen Worten – ihren Blog findest du übrigens hier:
https://annamariebirken.com/

In den letzten Jahren haben wir die Schönheit des Winters so häufig vermisst – und es gibt so viele, die sich danach sehnen. Morgens, wenn ich das Haus verlasse für einen Spaziergang und es ist noch dunkel, wenn die Dämmerung beginnt und den Kontrast dunkel/hell hervorhebt, die Luft kalt an der Nase klebt und der Wind um die Ohren pfeift, dann spür ich das Leben! Vielleicht geht es dir ja ähnlich 🙂

Als ich meinen Roman um „Mortimer, den Katzentod“, Noah und meine Katzen schrieb, da erzählte Mortimer von seinem Dasein, brachte Frieden mit sich. Viele von uns haben Katzen und sind traurig, wenn sie gehen. Ein anderer Blogger verlor kürzlich seinen geliebten Kater und erhielt dafür ein Geschenk, auf das er seit langen Jahren wartete – Schnee, Unmengen an Schnee. Woher wollen wir wissen, dass nicht Seelen, die gehen, ein kleines Geschenk senden?
Apropos Katzen – wusstest du, dass Katzen die Zugtiere der nordischen Göttin Freya sind und ihren Wagen ziehen?

Doch was hat das alles mit dem Titel zu tun?
„Ich werde mich diesem verbrecherischem Missbrauch nicht beugen!“
Es ist ein Zitat aus dem Film „der Wolkenatlas“ und gibt mitunter zu denken.
Wie oft stecken wir in einer Situation, die uns unangenehm ist, die wir aber aus verschiedenen Gründen heraus ertragen. Wir sind vielleicht nicht mutig genug um Schritte zu setzen, diese Situation zu verändern. Betrachte den Winter als die Ruhephase des Jahres, in der ein Samen gesetzt wird, in der wir für das Kommende aufbauen.
In meinem Leben gibt es eine Situation, die mir nicht gefällt und die ich nicht hinnehmen werde (und nein, meine Ehe ist es nicht 😉 ). Ich setze JETZT den Samen für das Kommende und lasse ihn wachsen.

Wie ist es bei dir? Bist du mit einer Situation in deinem Leben derzeit unzufrieden? Setzt du einen Samen in die Erde und lässt du ihn wachsen oder nimmst du die Dinge hin, weil du glaubst, es eh nicht ändern zu können?

6 Gedanken zu “Ich werde mich diesem verbrecherischem Missbrauch nicht beugen!

  1. Dazu hätte ich jetzt so viel zu schreiben.
    Also, ich fange mit dem Winter an.
    Ich habe keine Ahnung warum so viele Menschen den Winter beklagen.
    Er ist doch eine herrliche Jahreszeit, auch dann wenn sich kein Schnee einstellt.
    Ich denke dass ein Problem definitiv darin liegt, dass es Menschen gibt,
    denen gerade das was sie haben nicht passt. Im Winter wünschen sie den Frühling herbei, im Frühling den Sommer ….
    Sie sind ständig irgendwo anders mit den Gedanken und Gefühlen als im Jetzt.
    Sie wollem immer das was gerade nicht möglich ist, anstelle sich andem zu erfreuen was ist.
    Das ist schade und für die Mitmenschen teilweise anstrengend.

    Was du zu Katzen schreibst, kann und will ich jedes deiner Worte unterstreichen.
    Ich habe Erfahrungen an laufenden Band. Ich bin ausgebildete Tierkommunikatorin und
    weiß um die Gefühle, Gedanken, Liebe und um vieles mehr unserer lieben Tierfreund*innen.

    Die Ausbildung habe ich erst gemacht, als ich jahrzente lang mit Tieren gelebt habe und erkannte, dass sie nicht nur liebenswert und wunderschön sind, sondern, dass sie eine Vielfalt an Fähigkeit, Gefühlen und Intelligenz besitzen. Und ihre Seelefarben eine Wunderwerk an Intensität sind.
    Segen dir und alles Liebe! M.M.

    Gefällt 2 Personen

    1. Rhiannon

      Ich freue mich über deine Gedanken.

      Die ewigen Grantler – du warst nicht zufällig mal auch in Wien? 😉 – denn dort wird das granteln ja geradezu gehegt und gepflegt.
      So hab ich das bisher tatsächlich noch nie betrachtet – es ist eine nähere Betrachtung echt wert.

      Könnten wir uns echt ein Leben ohne Samtpfoten vorstellen? Ich mir schon lange nicht mehr, auch wenn sie einen mitunter zur Weißglut bringen können, so sind sie doch herzensgute Wesen. Deine Worte, ich kann sie echt nur unterstreichen.

      Hab Danke, meine Liebe 🙂 – hab Dank

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  2. Ich wage mal zu behaupten, es gibt derzeit Millionen Menschen, die mit der Situation unzufrieden sind. Den Grund dafür muss man sicher nicht betonen. Ich bin in der glücklichen Lage, weder finanziell noch sonstwie besonders stark betroffen zu sein und dennoch genügt ein Griff zum Radio oder ein Blick in die Lei(d)medien, um zornig zu werden. Meine Wenigkeit kanalisiert den Zorn im Bloggen, gleichwohl im Wissen, nichts verändern zu können. Das Bild vom „Samen für das Kommende“ ist wirklich schön, aber in Situationen, in denen es um die Existenz geht, wohl eher nur ein schönes Bild, nichts weiter.

    Übrigens sind Katzen auch die Zugtiere sämtlich gedankenlos aufgestellter Dekoration in Richtung Fußboden! Kann man gar nicht oft genug erwähnen 🙂 *schepperklirr*

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    1. Rhiannon

      Auch wenn es um die Existenz geht, ist es sinnvoll einen Samen zu pflanzen. Die Alternative besteht im aufgeben und das hilft keinem.

      Es geht nicht darum, die Welt aus den Angeln zu heben, denn wer ganz tief unten ist, der sieht oft das Licht nicht. Ich kenn es aus eigener Erfahrung und hatte glücklicherweise Menschen, die mir halfen.

      Ob dies die Psyche betrifft (da hilft auch mal ein Besuch im Wald) oder die Physis, die wirtschaftliche Situation oder ähnliches – ich glaube manchmal unterschätzen wir auch einfach nur, wie selbst ein winziger Samen unterstützen kann im Wachsen. 🙂

      Wie wir die aktuelle Situation wahrnehmen – ich sag mal so, im Moment verzichte ich auf die Tagesmedien, sondern biete meine Hilfe an und sei es „nur“ mit Beiträgen auf dem Blog 🙂

      Miaouuuu …. Miez-Miez – da hast du recht 🙂

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    1. Rhiannon

      I thank you for your kind words. Maybe it’s a good idea to stop and think about which seeds we need to sow in order to get better, even in the less good times. Dear José, I wish you all the best and may the seed you are planting bear a wonderful flower.

      Gefällt 1 Person

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