Kuwitt – kuwitt …

Hast du schon mal in deinem Leben nachts „Kuwit“ gehört? Du hörst es manchmal wenn du nahe eines Waldes bist – oder direkt darin stehst. Früher hieß es – Kuwit – also „komm – mit“ und erhielt dadurch einen schauderhaften Beigeschmack und fand somit auch Eingang in die Märchen- und Sagenwelt.

Abends ist es ruhiger, meist sind Waldtiere zu vernehmen – sofern man/frau selber sich ruhig verhält und einfach nur als Gast lauschend, irgendwo sich ruhig verhält. Dann fühlen sich die Tiere auch nicht gestört.

Als ich letztens abends unterwegs war, hörte ich auch dieses „kuwit, kuwit“ … und es brachte mich zum Lächeln. Ein paar Schritte weiter und ich stand bei einer kleinen Lichtung, wo ich mich ganz gerne aufhalte. Doch dieser Abend war anders – es schien mir, als wäre die Stimmung abweisend geworden – und betrachtete ich die Bäume, die so oft einfach nur im Wind ihre Blätter bewegen, da wirkte es, als würden sie sich bewegen.

In diesem Moment war zu fühlen, ich war gerade nicht erwünscht und zog mich zurück – wer weiß 😉 vielleicht waren es Schattengespinster, die gerade durch die Wälder zogen oder Udinen, die sich am Rande der Donau aufhielten 😉

Manchmal tut es gut, den normalen Alltag auszublenden und in andere Welten „einzutauchen“, denn genau das ist ein abendlicher Waldspaziergang doch auch.

Ein alter Bekannter meinte einst, es gäbe so wenige Geschichten um Horrorbäume – und er hat nicht ganz unrecht. Stell dir vor, du wärest mitten im Wald, egal zu welcher Jahreszeit und würdest erkennen, die Welt verändert sich, die Pflanzen könnten sich bewegen, ihre Wurzeln vielleicht aus der Erde ziehen und sie könnten nach dir greifen. Wärest du dort in der Situation, was würdest du tun?

10 Gedanken zu “Kuwitt – kuwitt …

    1. In my youth in the Vogelwijk (in English: Birdthorp – really!) on the edge of The Hague in The Netherlands, on exactly February 28th 1983, I never forgot, woke up from a male same sort owl, calling on the chimney of my parents house. I was stucked. Started to draw owls, attracted them in the twilight, imitating their call, and from out of the edge of the dunes, where I lived 60 meters away, they would fly towards our house and nearby houses and wondered where this imitation calls were coming from. Now, in Westenholte, on the outskirts of Zwolle in The Netherlands living, I feel enriched being able to watch owls again. Here it is the cat owl and barn owl. In my youth I got up on 03.30 in the morning in May to walk into the dunes, hearing and counting the singing nightingales.I was 14 or 15 then. I think I wouldn’t dare to do that again now, frankly. I like the dark, but as freeingly brave I was then, I have lost that a bit I guess.. Nevertheless! Owls never left me.

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      1. Rhiannon

        really touching 🙂

        And I can well imagine how you were out and about as a teenager, not everyone does that.
        Over the years we must all lose some of the courage we once had, but wouldn’t it be interesting to see if you would do it again as you did then?

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  1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Horrorbäume gibt. Zombies, Untote, die wegen eines Fluches oder Vergehens zu Horrorgestalten werden… Das ja. Aber Bäume? Das Einzige, was ich mir vorstellen könnte (und es mir auch manchmal wünsche) ist, dass sich die Bäume gegen unvernünftige Menschen wehren. Dass sie diejenigen, die die Natur nicht achten, unter ihren Wurzeln vergraben. Tolle Vorstellung, wenn sich die Bäume ihren Urwald wieder zurückerobern könnten, indem sie losmarschierten und alles, was unrechtmäßig auf ihrem Gebiet sich befindet, einranken und zuwuchern.

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    1. Rhiannon

      Vielleicht kennst du die Serie „Grimm“, wo ein Baumwesen genau jene bestraft, die seiner Natur Schaden zufügen. Leider war das Ende der Episode nicht so glücklich für das Wesen gelaufen.

      Wenn der Mensch nicht selbst erkennt, dann wird er eines Tages nicht mehr in der jetzigen Form sein – die Frage ist dann nur – wie lange dauert es, bis die Natur sich alles zurückerobert. Sehen wir nach Tschernobyl, dann dauert es nicht lange 😉

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      1. Ich bin immer mehr der Meinung, dass die Natur den Menschen nicht braucht. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wir werden noch vieles kaputt machen und gewiss auch viele Pflanzen und Tiere noch ausrotten, aber wir werden auch nicht überleben. Die Chance auf eine Wende haben wir leider verspielt. Aber wir erkennen noch nicht einmal die Notwendigkeit, die Talfahrt ein wenig abzubremsen.

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      2. Rhiannon

        Vielleicht ist eine Chance der Blick in frühere Tage und das Beste daraus ins Morgen bringen – aber es ist schwierig wenn ich mir die Welt so ansehen :-/

        Nur vielleicht schafft die Menschheit doch eines Tages (hoffentlich nicht zu spät), den richtigen Weg einzuschlagen

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