In der Warteschleifen bleiben
oder besser sie verlassen?
Die blaue oder die rote Pille – willst du ein Leben in einer Schleife führen oder dich entwickeln? Traust du dich?
Manchmal erscheint einem das Leben wie eine Warteschleife – es geht nichts weiter, wir wiederholen Tag für Tag die gleichen Dinge und Fehler, aber auch die schönen und guten Dinge im Leben.
An manchen Tagen hängen wir wirklich in der Warteschleife, wenn wir wo anrufen beispielsweise und hören Musik, die uns zwar beruhigen soll, einen in der Zeit aber auf die Palme bringt.
Kannst du dich an das letzte Mal erinnern, wo du in der Warteschleife gehangen bist? Eine geniale Persiflage darauf findet sich in der Serie „Blood Drive“, in der der Gamemaster Slink selber in einer solchen hängt. Es dauert und dauert und dauert und irgendwann ist ihm so langweilig, dass er alles Mögliche tut, nur um sich die Zeit dabei zu vertreiben. Die Art der Parodie darauf ist einfach nur köstlich.
Manche sagen, die Wiedergeburten seien auch eine Art von „Warteschleife“, ob sie das sind oder nicht, stellen wir einfach einmal in den Raum.
Nun nehmen wir einen Charakter, jede Figur will sich doch in der ein oder anderen Weise weiterentwickeln, wie schaffen wir es aber, diesen alltäglichen Trott zu durchbrechen?
Leg den Hörer auf und klink dich aus 😉
Natürlich sagt sich das leichter, als es wirklich der Fall ist – aber warum immer auf etwas warten, das vielleicht nie passieren mag?
Wie also bringen wir eine Figur in ihrer Entwicklung voran, sodass sie sich ausklinken kann, die Warteschleife verlassen kann und zu einem besseren Selbst wird?
Ich liebe Filme und Geschichten wie „Täglich grüßt das Murmeltier“, Zeitschleifen, in denen sich die Charaktere bis zu einem gewissen Punkt entwickeln müssen um genau diese zu verlassen. Verbinden wir diese Punkte, dann stehen wir vor einem gemeinsamen Nenner – die Figur, an der wir arbeiten – muss etwas tun oder lernen bzw. verstehen, um sich zu entwickeln, dem Schicksal den symbolischen Hörer auf den Tisch zu knallen und damit die Warteschleife zu verlassen.
Stellst du deiner Figur die Frage „Ist dein Leben eine Warteschleife?“ – was würde diese Figur dir antworten?
Ich glaube, Warteschleifen gibt es immer wieder. Wenn man in kurzer immer wieder eine ähnliche Situation kommt und sich fragt, warum immer ich.
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dazu gibt es ein schönes Beispiel, das ich mal irgendwo las ….
erst wirft einem das Schicksal Kieselsteine entgegen, damit wir lernen, wenn wir nicht erkennen, werden die Brocken immer größer, bis sie Felsbrocken sind, die wir nicht mehr übersehen können.
Warteschleifen sind mitunter grauenhaft … dann ist die Frage berechtigt – warum immer ich?
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Lieber ne Warteschleife als gar keine Dekoration 🤔
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DAS ist eine der genialsten Kommentare, die ich je las. Ich danke dir, für das Schmunzeln, das mir diese Worte entlockten 🙂
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Gerne doch 😊
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Im Moment fühle ich mich in dieser Situation in einer Warteschleife. Es ist sehr zermürbend, denn man kommt nicht vorwärts und ich fühle mich in meiner persönlichen Freiheit eingeschränkt.
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Hast du dir mal überlegt, die jetzigen Einschränkungen zu nutzen um im Inneren freier zu werden?
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Ja aber ich habe den Weg noch nicht gefunden.
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Manchmal braucht es einfach ein wenig Zeit … hätten wir sofort die Antworten wären wir vielleicht mit diesen überfordert, weil wir sie nicht verstehen.
Ich schätze schon, dass zB die Reisen wieder möglich sein werden, die Frage ist nur wann.
Es gab einst eine Geschichte von einem Mönch und einem großen Eroberer (war das nicht Alexander der Große) – der mit seinem Zug durch die Lande zog und irgendwann einen Mönch am Weg sitzen sah ….
Doch bald war klar, der Mönch würde sich nicht bewegen, er war stark und frei im Inneren – der Eroberer war es im Äußeren. 😉
ich wäre lieber der Mönch …
Aber weißt du, ich glaube, du wirst es auch noch erfahren 🙂 ganz sicher.
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Tolle Geschichte! Du hast recht Rhiannon, die innere Stärke in uns ist das Wichtigste. Noch viel wichtiger ist es, wie wir mit unseren Gedanken umgehen. Wir müssen erst richtig verstehen, was gerade passiert. Ich denke auch das es noch Zeit braucht.
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Letztlich ist das eine Frage des persönlichen Leidensdrucks. Ist er groß genug, verlassen wir eine, als solche identifizierte, Warteschleife und ändern etwas oder sogar uns. Vielleicht ist die Warteschleife aber auch nur eine ritualisierte Komfortzone, die wir benötigen, um uns gut und sicher zu fühlen.
Ich persönlich bin absolute Gegnerin von Literatur oder Filmen à la „Täglich grüßt …“ – fast jede TV-Serie hat mindestens eine Folge mit dieser Thematik, die ich sämtlich auslasse, weil ich sie extrem langweilig und nervig finde!🥱 Selbst wenn am Wendepunkt Heldin/Held etwas ändert, geschieht danach selten so Sensationelles, dass sich die Story, das Warten darauf, dafür gelohnt hätte. Ganz wie im Leben? Oft ist die Hoffnung (wenn ich Dies oder Das tue, dann wird alles großartig) größer als die Realität!😲
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es sind in solchen Filmen häufig jene Aspekte, wo die Charaktere alles mögliche ausprobieren, sich selber neu erfahren und kennenlernen, warum ich solche Stories mag – es ist einfach ein persönlicher Lernprozess 🙂
Um das „Sensationelle“ danach geht es bei solchen Geschichten eigentlich gar nicht (glaube ich) …
Hoffnung ist mitunter ein Trugschluss – aber sie hilft häufig dabei harte Zeiten zu überstehen.
Das mit dem Leidensdruck – da geb ich dir aber sehr wohl recht. Denn wo die Grenze eines Individuums überschritten wird, da ist es soweit eine Änderung zuzulassen.
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The last time my life was ‚on hold‘ was in I guess 2012/2013 when I was at the end of – an already 10 year dragging, period – where I got bored with working at an office. Faster and more often caused by the lack of work and dreaming my days away with a vague sense of ‚Is this what the second part of my working career will look like also?‘. So… I jumped.. I left the office after 26 years and started writing and meeting people, among them several elderly ones, and that had enrichened and de stressed my life greatly. I am forever grateful to my wife, still working at an office, but now working home, for making this possible and having recognized what keeps and makes me happy in life. I feel like a chosen one.
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I congratulate you for this, because I have had this wish for a long time – but at the moment it is still a wish that I hope will soon come true. One thing shows the current situation very well: I like my home office, being able to work from home – commuting and burning time in the office with colleagues is absolutely not mine and for me it is associated with stress and horror … 😦
Such partners are very important – because a good partnership enables everyone to live their needs in harmony with the partner, and not to receive gifts that one might not want to have.
Dear Thomas – I’m very happy for you.
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Die Protagonisten stehen oft mit dem Rücken zur Wand. Entwickeln oder sterben, so etwa lautet die Alternative. Frodo Beutlin, der friedliche Hobbit aus dem Auenland versteht, dass er alles verliert, wenn er den Kampf nicht aufnimmt.
Für uns Normalos ist es nicht so einfach. Aber auch wir „sterben“, wenn wir uns nicht entwickeln. Was können wir tun? – Ich meine, wenn wir jedem Augenblick unseres Lebens achtsam begegnen, und mit der Stimme unseres Herzens in Verbindung bleiben, dann bietet jeder Moment die Chance der Entwicklung.
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vielleicht ist es bei uns „normalos“ nur nicht so offensichtlich … doch da jeder von uns Schwächen hat, oder Themen, die verbessert werden können, mag es vielleicht nicht so marktschreierisch wirken und dennoch existent …
Achtsamkeit ist auf jeden Fall ein wichtiger Grundpfeiler von allem.
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Auf der Arbeit bin ich auf meine Lieblings-Warteschleife gestoßen:
„Ich bin die Warteschleife,
ich bin undendlich lang.
Du hast mich angerufen,
Du bist echt scheisse dran.“
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du arbeitest nicht zufälligerweise in einem CallcenterP *lol*
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Nein, das wär nix für mich. Obwohl mir ständig Leute sagen, was ich für eine angenehme Telefonstimme hab.
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Ist zugegeben ein etwas eigener Job …
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Im Außen findet der Mensch keine Entwicklung. Er passt sich Situationen mehr oder weniger schnell an. Entwicklung findet der Mensch nur in sich selbst. Aber dazu werden wir nicht erzogen. Wir sollen Arbeiten. Wir sollen uns verlieben und Kinder zeugen. Wir sollen kaufen und grillen. Philosophieren und debattieren. Aber ja keinen Blick auf unser Herz und unsere Seele werfen. Kurz verharren und dann schnell wieder zurück ins Glied. Man verweigert dem Menschen seine Entwicklung durch künstlich geschaffene Warteschlangen. Die leben alle im Außen, alle fernab unseres Seins. Eljin
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Manche schaffen es, diesen Kreislauf zu durchbrechen, aber wie wenige sind das im Vergleich zu allen anderen?
sich entwickeln kann schmerzhaft sein – sehr schmerzhaft sogar, lieber verharren viele in ungewollten Situationen statt etwas dagegen zu tun und sich zu entwickeln, vorwärts gehen ….. hach wie schön ist doch die Komfortzone …
Fast food – statt gut und lang gekochter Nahrung?
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Die Menschen leben schon zu lange in diesem für sie geschaffene System. Sie erkennen es nicht. Halten die Welt da draußen für eine Evolutionäre Entwicklung. Aber der Mensch hat keine Evolution durchlaufen. Diesen Bären haben sie den Menschen in der Absicht sie zu kontrollieren auf gebunden. Der Mensch ist vor 200. 000 Jahren plötzlich erschienen. Seine Gene wie sein Gehirn haben sich seit damals kein bißchen verändert. Das haben Wissenschaftler jetzt entdeckt. Jetzt ist, seit dem sie auch von ältesten Lebewesen Gene untersuchen können. Man hat diese Welt Stück für Stück designed allein mit dem Ziel Sklaven zu schaffen. Arbeitssklaven. Damit die Herrscher Kaste herrschen kann und die Arbeiter Kaste arbeiten. Die Zeit des Erwachen ist nun gekommen. Immer mehr können hinter dieses System sehen. Durchschauen Was gerade abläuft. Für viele sehr schmerzhaft. Andere schlafen Immer noch den Schlaf der Illusion. Aber jeder wird wach werden müssen und das wird kein schönes Erwachen werden.
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du kennst doch sicher Dornröschchen ….. ein schönes Bild für unsre Tage…
Mensch hat es einfach gern bequem und die eigene Komfortzone verlassen – warum?
Wie viele würden denn wirklich die wahre Pille aus Matrix nehmen? Das kann sehr schmerzhaft werden … und sind wir nicht so, dass wir für Erkenntnisse Opfer bringen müssen?
Huch – Opfer, ein gar pöses Wort – aber nur wo erst die eigene Überwindung herrscht, dort können wir alle tatsächlich frei sein und werden ….
Wie viele wollen weiterschlafen?
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Das ist schon immer das Problem der Menschheit gewesen. Der dumme Glaube das alles nicht so schlimm. Das alles wieder wird. Auf die Idee, etwas zu verhindern das dann wieder werden soll, kommen sie nicht. Das Kind muss erst in den Brunnen fallen, vorher braucht man sich um nichts zu kümmern. Das aber plötzlich ihr Leben davon abhängen könnte, dass das Kind nicht in den Brunnen fällt, daran glauben sie nicht. Ein Blick, ein einziger Blick in die Geschichte der Menschheit müsste ihnen zeigen, das dies aber schon öfters so war. Sie können sich auf ihre Couch, in ihrer Wohlfühlecke nicht vorstellen, das irgendetwas ihr Behagen zerstören könnte. Leider wird diesmal das Erwachen sehr böse sein. Brutal wird es sein. Sie werden all ihren Besitz verlieren und schlimmeres. Wenn man ihnen das sagt, schauen sie einen an wie einen Idioten. Ihre Gehirne sind über die Jahre so weichgespült, dass sie alles glauben was man ihnen erzählt. So lange es der Mainstream sagt ist alles gut. Einfach weil sie es glauben wollen. Sie wollen nichts anderes hören. Sie interessieren sich nicht für Wahrheiten. Sie interessieren sich nur dafür das alles so bleibt wie es ist und daher hören sie nur dorthin, wo sie genau das zu hören bekommen, das sie hören möchten.
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