Szenario – der letzte Mensch …. wie ginge es dir damit?

Der kürzeste „Witz“ zum Thema: Der letzte Mensch sitzt traurig am Tisch, da klopft es …

Schreibblockaden lassen sich auf vielfache Weise lösen … Kreativität kommt auf unterschiedliche Weise, lassen wir uns doch einfach mal beflügeln von ihr.

Der letzte Mensch zu sein, ist ein recht interessantes Szenario, das auf die ein oder andere Weise schon verarbeitet wurde. Geschichten wie „The Last Man on Earth“ oder „The Quiet Earth“ sind nur zwei Beispiele – und selbst in diesen Geschichten ist der Hauptcharakter anfangs nur der Meinung allein zu sein.

Wenn wir uns vorstellen, was es wirklich bedeuten würde der letzte Mensch zu sein, so lässt es der Phantasie viel Freiraum. Der Mensch als Spezies ist natürlich ein soziales Wesen und schätzt den Austausch. Wer allein ist beginnt den Kontakt zu vermissen, der eine schneller, der andere langsamer, aber wirklich alleine sein – das könnten wohl nur die Wenigsten.

Anfangs wäre es mit Sicherheit eine spannende Sache, Dinge zu tun, die wir sonst durch die Regeln, Gesetze und Konformitäten nicht tun würden, Neues ausprobieren und vielleicht würden wir auch die Neugierde befriedigen und einmal in den Häusern der anderen nachsehen, wie es wohl darin aussehen mag.
Doch dann kommt irgendwann der Wendepunkt und es beginnt die Ansprache zu fehlen. Der letzte Mensch ist nun einmal doch sehr einsam.

Im Film „Cast Away – Verschollen“ spielt Tom Hanks einen Charakter, der im Zuge seines Jobs bei einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel landet und schlussendlich nicht nur beginnt, mit sich selbst zu reden. Robinson Crusoe passiert Ähnliches – nur findet er dann „Freitag“.

Hier stellt sich nicht nur die Frage, wie jemand damit umgeht, wenn er/sie/es merkt, der letzte Mensch zu sein, sondern welche Veränderungen im Inneren vor sich gehen. Ein Szenario wie dieses ist nicht nur eine wundervolle Möglichkeit für eine Charakterstudie, sondern bietet auch die verschiedensten Optionen für großartige Geschichten.

In vielen Survival-Situationen wird es mitunter durchgespielt, was es bedeutet, der letzte Mensch zu sein (wenngleich auch „nur“ auf eine bestimmte Zeit) – dazu ist die Survival-Show „Alone“ sehr zu empfehlen, bei der der Gewinner der ersten Staffel mir noch sehr gut im Gedächtnis ist – insbesondere wie er Opernarien singend Schnecken in seiner mitgebrachten Pfanne anbriet. Er schenkte den Hauptgewinn übrigens seinen Eltern.

Setzen wir die Figur, an der wir arbeiten doch genau diesem Szenario aus.

Ist es ein Flugzeugabsturz oder wacht die Figur eines Tages vielleicht einfach auf und ist allein?
Was tut er/sie/es?
Beklagt sich die Figur und beginnt mit dir als Schreiberling eine Diskussion?

Lass deine Phantasie spielen und erzähl doch mal, wie könntest du dir vorstellen würde es weitergehen?

9 Gedanken zu “Szenario – der letzte Mensch …. wie ginge es dir damit?

  1. Interessante Vorstellung. Ich denke, dass es bei dem letzten Menschen wahrscheinlich erstmal lange dauern würde, bis er realisiert, dass er wirklich total alleine ist. Die Hoffnung, dass irgendwo noch jemand ist, lässt uns leben.
    Sobald ich 100% sicher bin, dass ich alleine bin (aber wie kann ich 100% sicher sein?), wird aus dem Leben ein lustloser Tagesablauf, bestimmt von dem Instinkt, nicht zu verhungern oder zu verdursten. Und mit der inneren Hoffnung, alles sei ein Traum, und wenn nicht, hoffentlich ist alles bald vorbei.

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    1. Rhiannon

      erschreckend oder faszinierend der Gedanke? ich kann mich grad selber nicht entscheiden ….

      du spielst das Gedankenthema gut weiter

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  2. heathermkaufman

    Mir fiel beim Lesen Deines Beitrags „The Stand-Das letzte Gefecht“ von Stephen King ein – ein Horrorszenario, in dem ein tödliches Virus (fast) für die Ausrottung der gesamten Menschheit sorgt. Das Hauptanliegen aller Protagonisten konzentriert sich danach auf das Zusammenfinden der wenigen Überlebenden und die Bildung einer neuer Gemeinschaft als Keimzelle für den Arterhalt, aber vor allem gegen die Einsamkeit des Einzelnen. Ohne Wir, ohne Du, ohne Mitmenschen scheint das Leben eines EINZIGEN Überlebenden sinnlos. (Anders als bei einer Robinsonade, wo die „alte Welt“ ja noch existent ist, in die Figuren streben können.)
    Meine Figur, mit der ich derzeit arbeite, könnte sich nicht bei mir beklagen, denn er ist schließlich allein. Dazu gehört, dass er das Dilemma mit sich selbst abmachen muss.😆

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    1. Rhiannon

      🙂
      die Geschichte war gut, auch wenn es ne gefühlte Ewigkeit her ist, dass ich sie las.

      oh,oh,oh, …. jetzt stell dir mal vor, was passiert, wenn ein einsames Wesen mit sich selber spricht und dann irgendwie mitbekommt, es ist „nur“ eine Figur und versucht den dahintersteckenden Schreiberling zu finden …. hui, wär das nicht interessant?

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      1. Rhiannon

        😆 DAS ist genial ….
        hab zweimal lesen bis ich gecheckt hab, WAS du meinst – und ja … du hast absolut recht … 😆😆😆

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