Pfffff ….
Vertrauen ist gut – am Haar schnuppern besser 🙂
Vertrauen ist ein schnödes Wort – vergänglich und doch …. vertraust du mir?
Carry, meine süße Mieze, hat es perfektioniert auf unserer Schulter zu stehen und zu „reiten“, wenn wir gehen. Sie vertraut uns so weit, dass wir sie oben sitzen lassen – und seien wir mal ehrlich – es ist doch wirklich herzallerliebst 🙂
Vor einigen Jahren stellte mir eine mir sehr wichtige Person die Frage „vertraust du mir?“ Es ist oft so, dass wir nicht wissen, ob wir einer Person wirklich vertrauen können. Wenn diese Person dann sagt – spring, ich fang dich – würden wir es wirklich tun oder hätten wir nicht doch Schiss?
Ja, ich hatte das Vertrauen und es nicht bereut – ganz im Gegenteil. Manchmal müssen wir einfach vertrauen, um zu wachsen, brauchen Vertrauen, um zu erstarken, und vor allem, ist permanentes Misstrauen auch für das eigene Ego nicht sonderlich gut.
Hast du jemanden, dem/der du blind vertrauen würdest?
Im Grunde ist echtes, ehrliches Vertrauen sehr schwer zu erlangen und es sind nur ganz wenige Personen im Leben, die es auch zurecht erhalten sollten. Wie oft lesen wir von Verletzungen und Ausgenutzt-werden? Es fällt oft so schwer zu vertrauen, weil wir so viel Gegenteiliges lesen und erfahren.
Auf der anderen Seite der Münze braucht es wiederum den Aspekt, Hilfe annehmen zu können und dies auch zu wollen.
Somit haben wir bei der Frage „Vertraust du mir?“ zwei Seiten einer Medaille.
Zum einen das Vertrauen desjenigen, der Hilfe anbietet und zum anderen desjenigen, der Hilfe annimmt.
Frag dich selbst einmal, gibt es eine Person in deinem Umfeld, der du blind vertrauen würdest? Wenn diese Person dir sagt – spring, ich fange dich – hättest du dieses Vertrauen?
Als mich diese Person das fragte, zögerte ich nicht mit meiner Antwort, denn ich weiß, dass ich dieser Person wirklich blind vertrauen kann. Allein das Wissen darum ist ein Geschenk, das ich in meinem Herzen trage und wo ich genau weiß, dass es etwas ganz Besonderes ist. Jemanden im Umfeld zu haben, der einfach da ist, wenn er/sie wirklich gebraucht wird, ist keineswegs selbstverständlich. Und ich wünsche dir aus ganzem Herzen, dass du ebenfalls eine solche Person in deinem Umfeld hast.
Vertraust du mir?
Gehen wir nun zurück zum Kern der Sache und stellen wir einer fiktiven Figur diese Frage, in einer dunklen Zeit und Ära, in einem Umfeld, wo Vertrauen mitunter sogar lebensgefährlich ist/war, wie viel heikler ist es dort die Frage zu stellen, als heute?
Hätte diese Figur das Vertrauen? Hättest du es, wenn du anstelle dieser Figur wärest?
Mal wieder sehr philosophisch, aber ich mag das! Dein Text zeigt auch schön, wo die Parallelen zwischen fiktiven Welten und unserer realen Welt liegen und dass wir auch aus dem Ausgedachten viel mitnehmen können.
LG, Tala
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wow – bin ein bissi geplättet 🙂
philosophisch?
öhm … cool irgendwie 🙂
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Erstmal vertraue ich mir selbst…
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Die große Vertrauensfrage kommt selten aus heiterem Himmel – sie sendet Vorboten. Viele kleine Quests, anhand derer Vertrauen langsam emporranken kann und sich zart und vorsichtig entwickelt. Hat das Pflänzchen den Himmel erreicht, so benötigt „die Figur“ dennoch Mut für den allerletzten Vertrauensbeweis. (Sich selbst sollte man auch nur bedingt vertrauen, ich habe mich leider schon oft in mir getäuscht.)
Auch ich wünsche Euch allen eine*n Vertraute*n!
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Ein schöner Beitrag, der mir gezeigt hat, wie glücklich ich mich schätzen kann, dass ich gleich mehrere Menschen habe, denen ich 100% vertrauen kann.
XO Reni
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Liebe Reni ….
ich freu mich sehr für dich 🙂
Bewahre diese Kontakte gut … ich wünsch dir, dass es noch mehr werden
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Da schaue ich mich doch lieber erstmal selbst an.
Bin ich jemand, dem man blind vertrauen sollte? Die Antwort: Klares Nein. Warum? Weil ich mich eben ständig entwickele und was mir gestern gefiel, gefällt mir morgen vielleicht nicht mehr und was ich gestern für richtig hielt, halte ich heute vielleicht für falsch. Wer mir sagt: „Ich vertraue Dir blind“, der engt mich ein, nagelt mich fest, macht sich ein statisches Bild von mir. Aber ich bin Veränderung, ich Irre mich und ich bin oft egoistisch und keineswegs ein irgendwie moralisch hochstehendes Wesen-ein ganz gewöhnlicher Mensch eben. Und von anderen Menschen verlange ich auch nichts anderes.
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Klar verändern und entwickeln wir uns … das tut jeder auf seine/ihre eigene Weise. Entscheidungen, die wir fällten, machen etwas Neues aus einem.
Darum ist es auch so schwer genau diese eine Person zu finden, wo das Vertrauen wirklich stimmig ist – und sei es nur für den Moment.
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…unser ganzes Leben,- ist es denn mehr als ein Moment?
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das ist fast schon eine Frage wie – wie viele Engel passen auf die Spitze einer Nadel – frag mich jetzt nur nicht mehr, in welchem kirchlichen Diskurs das wirklich diskutiert wurde
vielleicht ist es eher eine Aneinanderreihung von Momenten?
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Normalerweise vertraue ich meinen Freunden und Familie. Mein Ex hatte mein Selbstbewusstsein und mein Vertrauen zerstört. Jeder der mich danach kennenlernte, misstraute ich. Ich musste mein Vertrauen und mein Selbstvertrauen wieder lernen. Eine Freundin sagte mir mal, als ich Dich kennenlernte, konnte ich dich nicht einschätzen. Du warst verschlossen und wolltest Kontrolle haben. Ich wollte sicher sein. Jetzt bist du viel selbstbewusster. Total unbeschwert. Ich erzählte ihr, wie es dazu gekommen. Bevor wir uns kennenlernten, war ich total anders. Ich erzählte ihr, warum ich zu der Zeit so war. Total unsicher. Nach der Trennung von meinen Ex musste ich erst lernen Menschen wieder zu vertrauen. Ich hatte nach der Trennung Sachen über meinen Ex erfahren, die meine Menschenkenntnis in Frage stellte. Mit der Zeit stellte ich fest, dass ich Menschen vertrauen konnte. Nicht alles in Frage stellen. Ich veränderte mich zum Vorteil. Es hat einige Monate gedauert, dass ich mein altes Ich wiedergefunden habe. Aber ich habe es geschafft, mit Menschen, die ich vertrauen kann.
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Dein Altes Ich oder ein erfahreneres, neues Ich aus dem Alten geboren?
Misstrauen anderen gegenüber ist wirklich nicht schön und ich hoffe, du hast viel Stärke aus alledem gezogen.
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Ja, ich bin wieder die Alte. Aber schon lange. Ich wollte nur mal darstellen, wie schnell sich Vertrauen ändern kann.
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Das Wichtigste ist, dass es dir gut geht … Schmerz wird weniger, das Lernen aus Situationen der Vorteil dran und das kann einem keiner mehr nehmen. Fühl dich umarmt.
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Danke. Mittlerweile sind schon viele Jahre vergangen. Für mich ist es ins Schubfach Erfahrungen, die man nicht unbedingt braucht, gewandert. Ich denke, man muss auch solche Erfahrungen machen, um festzustellen, dass es auch bessere Zeiten gibt. Negative Erfahrungen und positive Erfahrungen gehören zum Leben dazu.
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You have to trust yourself and all life experience build up over the years, enabling you to make the best possible choice in thrusting someone. As we get older and time getting more precious, we don’t waste any time in investing in strange people who we cannot thrust. There was a time in life I was attracted to strange people but in the end we need a few, one or two, trustable folks to invest in. Sometimes this kind of relationships might feel a bit dull and steady, but I have become to learn this is what one really need. Like that Rolling Stones song: ‚You can’t always get what you want. But you might get what you need‘.
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Don’t introverts have a big advantage with it? We dig deeper, get down to the „nitty-gritty“ instead of staying on the surface. We are looking for the core and not the beautiful appearance.
The true friends, we only recognize them in times of need.
In life you don’t always get what you want, but if you let it, you get what you need – and it’s true.
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Ich denke, wenn man einen einzigen Menschen im Leben hat, dem man vertrauen kann, dann ist das schon sehr viel. Zum Vertrauen gehört auch Treue. Und da sind die Tiere die treueren Partner, wie schon Edgar Allan Poe erkannte:
“ Wer jemals für einen treuen und klugen Hund wahre Zärtlichkeit hegte, den brauche ich nicht auf die innige Dankbarkeit, die das Tier uns dafür entgegenbringt, hinzuweisen. In der selbstlosen und opferfreudigen Liebe eines Tieres ist etwas, das jedem tief zu Herzen gehen muß, der je Gelegenheit hatte, die armselige ›Freundschaft‹ und geschwätzige Treue des ›erhabenen‹ Menschen zu erproben.“ (Aus: Die schwarze Katze)
Ich kenne nur einen Menschen, dem ich voll vertrauen kann – und das ist schon eine ganze Menge. Es ist wie mit dem Wort „Freundschaft“: Wie schnell sprechen wir von Freundschaft. Doch in der Not sind die „Freunde“ schnell mal weg. Wer nur einen einzigen wahren Freund in der Not hat, der kann sich glücklich schätzen. Unbezahlbar, nicht mit Geld und Gold aufzuwiegen.
Ich schätze mich glücklich, einen Freund (weiblich) zu haben, dem ich blind vertraue und für den ich durch jedes Höllenfeuer gehen würde.
Lieben Gruß, Sven 🙂
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Wahre dieses eine Juwel, denn der Gedanke hegt sich weiter, dass wir nur ein einziges (oder vielleicht ein zweites) solcher Juwelen wirklich im Leben erhalten.
Manchmal stellt sich dann die Frage – ob es vielleicht eine Verbindung zu früheren Leben zu diesem Juwel gibt, denn ich glaube durchaus, dass wir es spüren.
Ich freu mich sehr für dich, dass du ein solches Juwel in deinem Umfeld hast.
LG
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