Ein Weg von vielen – oder ist er doch alles in einem?
Unterschätzen wir die kreativen Ergüsse, die wir haben?
In vielen dystrophischen Geschichten wird die Kreativität als „Monster“ gesehen, etwas, das ausgemerzt gehört. Heute, kommt einem manchmal vor, sind wir wieder an einem ähnlichen Punkt angelangt, wie in so vielen Zeiten früher.
Weißt du, wann es Bücherverbrennungen gab?
Bücherverbrennungen waren meist ein Zeichen einer dunklen Ära. Häufig galt es, unliebsame Gedankengänge zu unterbinden, Freiheit und Kreativität zu unterdrücken. Heute denken wir zwar vielfach, frei zu sein, aber betrachten wir es genauer, sind mitunter Zweifel an dieser Sachlage vorhanden.
Durch verschiedenste Umstände fehlt uns häufig die Zeit, Energie oder anderes, um die Kreativität zu entdecken. Blogs, die die Kreativität fordern (egal ob nun mit Handarbeit, Do-it-yourself oder anderen Themen) sind wirklich wichtig geworden. Sie zeigen auf, dass in unser aller Herzen noch Kreativität schlummert, die geweckt werden will.
Zugegeben, es ist manchmal echt schwer, wenn eine Phase da ist, diese kreativen Ergüsse zu locken – ABER die sind ok und manchmal ist es gut, sie zu fühlen. So wissen wir zu schätzen, was wir eigentlich haben, wenn uns die Muse küsst.
Sehe ich mir die Anfänge meines Blogs an, so merke ich langsam, dass eigentlich alles in die Richtung führte, wo ich jetzt bin. Rückmeldungen, in den Kommentaren und per E-Mail zeigen die Wichtigkeit auf, Unterstützung zu geben, Mut zu machen und auch mal ein paar Tipps zu geben, um die Kreativität wieder in Fluss zu setzen.
Hätte die Kreativität eine Gestalt, so wäre sie vermutlich sehr individuell. Für mich hat sie etwas von meiner Muse, einem Fluss, der dahinfließt und noch einiges mehr. Für dich ist sie vielleicht ein Regenbogen mit dem Gold eines Kobolds auf dem anderen Ende, ein Buch mit 1000 Siegeln oder vielleicht gar dein eigenes Kind, das dich beständig inspiriert.
Heute möchte ich dir von meinem neuen Projekt erzählen.
Neben all den anderen Projekten arbeite ich an der Skaldenschule, es gibt verschiedene Bände darin, mit Inspirationen für jeden Tag. Dies kann sowohl eine Tätigkeit als auch eine Zeichnung zu einem bestimmten Wort sein. Kreativität hat viele Gesichter, nicht nicht nur eines 😉
Sieh in den Spiegel – vielleicht siehst du sogar deines darin 🙂
Der aktuelle Band ist ein wenig anders gedacht.
Hier kommen Interviews mit verschiedenen Self-Publisher-Autoren dazu, die davon erzählen, wie sie ihr Werk geschaffen haben und wo sie jetzt gerade stehen.
Du kannst jeden von ihnen besuchen:
*) https://schreibrausch.com/
–> vom und über das kreative Schreiben
*) https://fraukasselwillwunder.com/
–> vom Mut niemals aufzugeben
*) https://martinawrites.com/
–> Schreiberling mit Ambitionen und Lust auf mehr
*) https://gefuehlsgedankenfragmente.de/
–> von Gedichten und Geschichten über Beziehungen und Zuhause
*) https://michaelsenautor.wordpress.com/
–> vom Werden und Schreiben eines ambitionierten Schreiberlings
(Lust dich anzuschließen? Schreib mich an 😉 )
Es geht hierbei darum, verschiedene Erfahrungswerte zu zeigen, wenn du ein Buch schreiben und schlussendlich veröffentlichen möchtest. Du wirst darin Tipps finden, wie du deine Kreativität auch mal ein wenig anstupsen kannst 😉
Dazu eine Frage an dich:
Was erwartest du dir von einem Buch dieser Art? Ich habe zwar einen Fahrplan, aber du kennst mich inzwischen vielleicht gut genug, dass du weißt, dass ich auch Feedback von dir schätze.
Gerade das erste Buch, das geschrieben werden will, öffnet ja sehr viele Fragen. Es beginnt mit „was schreibe ich“, über „welchen Verlag nehme ich“ und geht bis „wie mache ich Werbung für mein Werk“.
Wenn du noch ganz am Anfang stehst, wirst du sicher viele Fragen haben. Fragen sind superwichtig und sehr gut, denn nur Fragen bringen uns weiter, helfen uns bei der Entwicklung und schlussendlich zu einem abgeschlossenen Ganzen. Jedes Buch, an dem wir arbeiten, ist ein Werk unserer eigenen Entwicklung 🙂
Kommen wir noch einmal auf den Titel zurück – „Kreativität hat viele Gesichter!“ – so spiegelt sich auch jeder Schreiberling als solches in der Fülle wieder. Wir wollen keine Bücherverbrennungen, sondern ganz im Gegenteil, unser Füllhorn öffnen und Wissen weitergeben oder einfach nur unterhalten. 🙂
Ich kann dir meine Erfahrungen auf deinem Weg mitgeben, die von mir Interviewten tragen andere Erfahrungen in ihrem Herzen und so schließt sich ein Kreis. Denn egal, aus welchem Grund wir schreiben – schlussendlich zählt doch eines: „Entwicklung und Freude an der Sache“ – alles andere ist Bonus 😉
Wie siehst du es?
In den dreissiger Jahren
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Leider nicht nur. Bücher wurden immer wieder verbrannt. 😥
50er Jahre war es teilweise Comic- Verbrennungen … und in der Geschichte zurück auch …
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Ja, ich weiss. Dreissiger Jahre fielen mir spontan ein.
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stimmt – da hast du auch wieder recht 🙂
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Hallo Rhiannnon. Diese Interviews, gerade mit SchriftstellerInnen, die nicht mit Verlagen arbeiten, finde ich besonders wichtig. Verlage haben Rücksichten zu nehmen, die frei publizierende nicht haben. Die Meinungsäußerung bleibt freier, gerade in dieser Zeit, wo sie immer mehr eingeschränkt wird. Deshalb hier mein Angebot: Was haltet Ihr von einem Linktausch? Der hilft allen Beteiligten. Wer Interesse hat, melde sich bei mir.
Herzlichst, D.H. Ludwig, der Sinnfinder von Schreibrausch.
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exakt – jeder Selfpublisher hat eigene Erfahrungen gemacht und so ergibt es ein großes Ganzes, unabhängig von den klassischen Verlagen.
Es geht nicht um deine oder meine alleinigen Erfahrungen. Mein Weg muss nicht der eines anderen sein. Es gibt so viele Wege, die zum gleichen Ergebnis führen – und genau darum hast du recht 🙂
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…danke, Rhiannon. Das Recht haben wollen versuche ich mir seit geraumer Zeit abzugewöhnen. aber deshalb muss ich Dir ja jetzt nicht gleich widersprechen.
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wer sagt denn was von „widersprechen“? 😉
Ist es nicht eher ein entsprechender Gedankenaustausch mit vielfacher Sicht der Dinge?
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Gegen ‘normalen‘ Kreativitätsverlust hilft nur eines: Kreativ SEIN! Freude, Schaffensfreude, entsteht während des Prozesses selbst. Fantasie hat jeder, man muss sich nur auf sie besinnen und sie herauskitzeln. Sie ähnelt einem Muskel, den man durch Training zu höherer Leistung treiben kann. Auf welchem Gebiet sich Fantasie und Kreativität ausleben lassen, hängt von den individuellen Vorlieben und Talenten ab und lässt sich leider nicht auf jedem Gebiet abpressen.
Es gibt jedoch noch die Kreativität allein auf Sprache und Schreiben bezogen, die die Fähigkeit, Sprache für den eigenen Ausdruck neu/anders zu gebrauchen, umschreibt – da hilft vermutlich nur lesen, lesen, lesen und (viele hören es nicht gerne) auch Talent – wobei das deutlich schwerer, als beispielsweise beim Singen o.ä. zu beurteilen ist. Nicht Ratgeber, sondern Literatur aus vielen verschiedenen Genres von zahlreichen Autorinnen und Autoren, erscheinen mir sinnvoll.
Ich alte Schachtel bin daher der Meinung, es reicht aus, nur einige wenige Basics bzgl. des Schreibhandwerks zu inhalieren (das können auch Workshops sein), da bei genauer Betrachtung eigentlich ALLE Verfasser (und inzwischen hat wirklich fast jeder namhafte Autor schon mindestens einen Schreibratgeber herausgebracht, denn das Schreiben boomt und damit der Absatz) mit nur andersfarbigen Dreirädern immer um denselben schönen Christbaum radeln und „Oh!“ rufen! Ob letztlich das Geschriebene lesenswert, gelungen, besonders oder auch nichts davon ist, entscheidet nicht der Autor, sondern der/die Leser/in.
Also, einfach schreiben und die Projekte zum Abschluss bringen, wenn man darin seinen Lebenssinn sieht und aus Kritiken lernen (niemals Verwandte um Urteil bitten!) und, sofern man jung und kraftvoll genug ist, immer wieder bei Agenturen/Verlagen sein Glück versuchen, sofern man eine Profi-Karriere anstrebt. So bitter die Pille auch schmeckt und so viele schöne, edle Wettbewerbe es auch gibt, offiziell zählt in der Verlagswelt ein Selfpub-Buch leider so gut wie nichts. Die Anbieter bestreiten das natürlich vehement, weil sie genau davon leben. Für Hobbyschreiber oder sehr ‚Special Interests‘ spricht allerdings überhaupt nichts dagegen.
Mea culpa für die Überlänge 😬 (hi, hi, vielleicht sollte ich schreiben?)
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Überlänge? huch, vielleicht mag ich deine Kommentare auch deswegen ganz gerne 😉
Vielleicht ist es heute gar nicht mehr sooo einfach, das alles als schwarz/weiß zu definieren, da es immer wieder Autoren gibt, die durch ihre eigene Arbeit und das Selfpublisher-Thema erfolgreich wurden. Andere nutzten selbst veröffentlichte Werke wiederum, um ihren Job zu pushen. Es gibt einiges zwischen Alpha&Omega.
Das eigentliche Dilemma ist aber, dass viele Verlage heute (wohl auch wie einst) nur wenige Neulinge zulassen, die oft nicht mal wissen, wie sie zu ihrem Glück kommen.
Woran es liegt und wer dann wirklich erfolgreich wird, gute Frage …. ich kann es nicht beantworten, ABER ich mag die Fragen und Überlegungen, die du da stellst und einfließen lässt 😉
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Du hast natürlich recht, ich vereinfache und provoziere gerne mit schwarz-weißen Antworten, denn wie fast immer, haben lebensechte Bilder sämtliche Graustufen – nur sie verleihen einem Bild Tiefe. Man findet bei der Betrachtung der Extreme, so geht es mir jedenfalls, besser seine eigene Position, den eigenen Grauton.
Sicher gibt es beliebte Selfpublisher, die ‚erfolgreich‘ sind, so wie es Verlagswerke gibt, bei denen es mich wundert, dass sie tatsächlich durch Lektorenhände gelaufen sein sollen. Verlage ertrinken derzeit förmlich in der Flut unerwünscht eingereichter Manuskripte, bei gleichzeitig nachlassender Leserschaft. „Mehr Patronen als Wildschweine“, also! Daher greift man auf verlässliche Stammautoren zurück, da ist der Absatz einschätzbar, die Arbeitsweise und man kann mit stetigen Bestsellern rechnen. Sind sie jung genug, ist das eine (Über-) Lebensversicherung für jeden Verlag. Neue, junge Autoren müssen da schon gewaltig hervorstechen, um ins Rennen zu gelangen. Und dabei (darauf wollte ich letztlich hinaus) helfen Schreib-, Plott- oder Kreativitätsratgeber kaum, zumal es inzwischen Unmengen davon gibt.
Ein Fahrradhandbuch hilft mir, das Fahrzeug technisch zu verstehen, aber es kann mir nicht beim Erlernen des Radelns helfen. Leide ich unter Gleichgewichtsstörungen wird es womöglich nie klappen. Ansonsten: Machen! Aus Fehlern (und Schürfwunden🥺) lernen, sich beim Start anschubsen lassen und dann … hui …
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Wobei ich durchaus glaube, dass es auch früher nicht sooo einfach war, in einen Verlag reinzurutschen. Natürlich sind heute die Grundbedingungen einfach andere. Viele begnügen sich auch damit, ein Werk zu verfassen und hören dann auf, weil sich der Erfolg nicht einstellt. Aber Zufallstreffer sind eher selten – und können sowohl bei Selfpublishern als auch bei Verlagsautoren eintreffen.
Gerade Selfpublisher aber sind jene, die weit mehr wissen müssten, als Verlagsautoren, weil sie noch viel mehr selbst erledigen müssen. Keiner, der die Werbung abnimmt oder die Cover auswählt.
Ob ein klassischer Verlag heute noch Sinn ergibt ist fraglich, aber das Schöne ist ja, es gibt für jeden etwas und das ist auch schon eine ganze Menge wert.
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und hej – ja – schreib ….
du hast (als Kompliment gemeint) ein sehr gut geeignetes „Mundwerk“ dafür 😉
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Danke!😬-🤐
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