eine Reise durch Möglichkeiten – Teil 5

Anfänglich fühlte sie sich verloren, als sie die nebelige Insel betrachtete und doch schien es etwas zu sein, das wichtig sein sollte für sie. Langsam, gemächlich und gemütlich ließ sie sich vorwärtstreiben, bis sie Boden unter ihren Füßen spürte und das Wasser verlassen konnte.

Nach wie vor in Nebel getaucht, ruhte diese Insel vor ihr… es roch nach Herbst und nach Winter – jene wenigen Tage im Jahr, in dem die Jahreszeiten sich die Hände gaben und der wahre Zauber des Wandels erkennbar wurde.

Erstaunt stellte Mallory fest, dass ihre Kleidung und sie selber trocken war, trotz all der Zeit, die sie im Wasser zugebracht hatte.
In ihrer Nähe sah sie Moos und kleinere, dornigere Büsche, die sie leicht überschreiten konnte, in deren Mitte sah sie einen schmalen Pfad, den sie entlangwanderte, als würde sie der Pfad anziehen. Schritt für Schritt ging es vorwärts, bis sie einer Lichtung entgegenschritt, die sie anzuziehen schien.

Von oben schimmerte etwas Licht hindurch und schien Wärme zu schenken … So setzte Mallory einen weiteren Schritt nach dem anderen vorwärts, bis sie selbst inmitten der Lichtung stand und betrachtete den Flecken vor sich genau.

„Finde etwas, das tot und doch nicht tot ist, das verborgen und doch offen ist!“
Vernahm sie in ihrem Inneren, in ihrem Kopf, doch als sie sich umdrehte und wissen wollte, ob hinter ihr jemand stand, war sie alleine, nur die dornigen Büsche waren hier, kein Mensch, kein Tier, kein anderes Leben – nur sie selbst mit einem Fragezeichen im Gesicht.

Frage an dich:
Was könnte das sein?

Denk frei … es gab einst ein Gedicht, in einem Buch, das ich bis jetzt im Kopf habe:
„In milchweißen Marmorhallen, in samtweicher Haut – in einem Brunnen, klar und kristallen, ein goldener Apfel, gleichwohl von Dieben überfallen, eine torlose Burg!“ …Was war mit dem Gedicht gemeint?
Nichts anderes als die Beschreibung eines „Ei“!

Bin auf deine Ideen gespannt, 🙂

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