Hast du deinen Weg gefunden?

Mallory hat hoffentlich aus ihrem Weg – ihrer Reise – gelernt und erkannt, wo sie steht, aber auch, wohin ihre Zukunft sie noch führen könnte.
Jedes Leben ist eine ganz besondere Reise mit vielen Auf und Ab, und all diese Aspekte nutzen wir doch auch, um Geschichten zu erzählen.
Als Schreiberlinge lassen wir an einem Ausschnitt des Lebens eines Wesens mitleiden und mitlachen, weinen und glücklich sein, Kämpfe mit erleben und Siege ersehen … Die Figuren lernen durch Fehlschläge und durch Erfolge… oder wie es ein mir sehr lieber Freund einmal sagte:
Auch wenn du auf die Schnauze fällst bist du zumindest um eine Körperlänge weiter 😉

Jedes Scheitern ist somit auch ein Sieg – in der Hoffnung, dass die betroffene Figur daraus lernt.

Nutzen wir doch die Macht der Worte und der Kreativität, um eine Geschichte aufzubauen. Du hast gesehen, was aus einem einzigen Wort alles machbar ist. Probier es doch selber einmal aus!

Wähle ein paar Worte und sei es, indem du ein Wörterbuch nimmst oder ein Buch blind aufschlägst und mit dem Finger drauf tippst. Es spielt eigentlich keine Rolle, welche Worte es sind, denn du kannst aus so vielem etwas machen.

Nimm dir beispielsweise 7 Worte (für jeden Tag der Woche eines) und arbeite eine Woche damit, bau aus den Worten auf, finde heraus, was in ihnen steckt und welche Wendung du damit dem Leben deiner Figur geben kannst.
Wenn du anfängst die Worte zu sezieren und zu analysieren wirst du erkennen, dass Worte mehr als nur Worte sind. Wie oft steckt hinter den Worten etwas, das wir anfangs gar nicht vermuten. Wir haben nur häufig vergessen, was Worte bedeuten können – und darum schreiben wir – um zu begreifen, zu erkennen, zu verstehen – ABER auch um etwas zu vermitteln und anderen zu zeigen, wie ihnen Phantasie helfen kann. Geschichten haben seit jeher weit mehr in sich getragen, als „nur“ zu unterhalten.
Blicke zurück zu den Märchen, die oft Warnungen darstellten oder zu den Sagen, die von vergangen Ereignissen erzählten.

Wir leben heute in einer Zeit der Worte, aber übersehen so leicht das dahinter.

Betrachte einmal, was heute alles geschrieben wird, Geschichten erstehen in Massen, weil sie sich gut verkaufen. Erinnerst du dich an die Vampirwelle, nachdem „Twilight“ in die Kinos kam oder an die Unmengen von Zombie-Geschichten, die eine Weile die Regale füllten?
Viele schreiben im Fahrwasser von etwas, nur weil sie auch ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Das ist keine schlechte Idee – weil es Fans gibt, die genau das immer wieder lesen wollen – ABER ob diese Geschichten dann wirklich vom Herzen her kommen, ist eine andere Sache.

Wenn du deinen eigenen Weg gehen willst, ist es mitunter besser, dich nicht nach der Masse zu orientieren – sondern zu überlegen, was dir wirklich liegt.

Mach es doch mal wie Mallory und lass dich auf eine neue Sache ein. Probiere mal andere Arten zu schreiben und teste aus, was dir Spaß machen könnte. Schreibe mal andere Genres oder wähle andere Arten von Charakteren – manchmal macht das sehr viel Spaß. So bin ich draufgekommen, dass mir beispielsweise Sci-Fi zu schreiben überhaupt nicht liegt, ich eher dem märchenhaften Stil mit Tieren schätze.

Finde deine eigene Grenze und sei kreativ – denn das ist ein essentieller Aspekt im Schreiben … sich in die Geschichte einfühlen, fließen lassen wie ein Fluss und zugleich auch sich selber zu finden.
Ein Schreiberling, ob Skalde, Barde, Minnesänger oder sonst etwas ist völlig egal – nur eines haben sie alle gemeinsam … Worte sind nicht nur Worte, sondern sie zieren das Herz des Ganzen.

Oder anders ausgedrückt:
Mach einfach – sei kreativ und höre in dein Inneres. Du bist nämlich nicht die Masse – ABER es ist wichtig, herauszufinden – was du wirklich bist und kannst. Sei authentisch, indem du schreibst, wie du die Geschichte siehst und wahrnimmst.
Wenn du der breiten Masse folgen willst, kannst du das gerne tun, es ist legitim – ABER frage dich einmal, ob es dann wirklich die Geschichten sind, die DU wirklich erzählen willst.

Ich kenne meinen Weg, meine Art zu schreiben – wie ist es mit dir? Hast du deinen Weg schon gefunden?

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