Steckt im „ich kann nicht“ nicht auch „ich darf nicht?“

Manchmal steht jeder von uns vor etwas, das ihm/ihr klar macht … bis hierher und nicht weiter. Vieles davon hat durchaus Sinn, anderes ist individuell und für so manchen gar nicht nachvollziehbar.

Wenn du schon mal in einem Klettergarten warst und vor einer Strecke „verweigert“ hast, so hattest du vielleicht den Eindruck des „ich kann nicht“. Sind wir dann mit Freunden unterwegs, überwindet sich mitunter diese Scheu und du gehst die Strecke dann noch. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als ich vor einer Strecke stand und erst mal überlegen musste, wie ich diese begehen konnte … oh, es war schon recht lustig 🙂 und ja, ich bin die Strecke gegangen, obwohl ich alleine den Tag dort verbracht hatte.

Im Laufe unseres Lebens hören wir immer wieder „das darfst du nicht!“ – und wundern uns Jahre später, warum wir glauben „das kann ich nicht“!. Manches davon macht schon Sinn, denn würden wir keine Regeln haben, wäre das Zusammenleben mitunter sehr viel schwieriger – ABER andere Aspekte wieder halten uns klein und lassen Möglichkeiten in uns verblühen.

Was ist mit:
ich kann nicht vor anderen reden, kann nicht lernen, kann nicht lesen, kann nichts verstehen, kann nicht erkennen, kann Neues nicht verstehen …
Vielleicht erkennst du ja ein gewisses Muster 😉

Genau das können wir uns auch beim kreativ sein und Schreiben zunutze machen.

Stell dir eine Figur vor, die sich selber nichts zutraut. Ja, solche Geschichten gibt es zur Genüge, aber es wird häufig „nur“ gezeigt, wie sie schlussendlich genau diese Furcht ablegt. Nehmen wir aber einmal an, diese „ich kann nicht“ Gedanken sind Aspekte der eigentlichen Figur selbst und mit der Zeit erst dazu geworden. Was aber, wenn diese Aspekte einmal solo gesetzt werden… was können wir daraus machen? Wie könnte sich dieses „du darfst nicht“, zu einem „jetzt erst recht“ wandeln?

Eine Verwandlung von „du darfst nicht“ zu „ich kann nicht“, kann ja auch eine Art innere Lösung sein und das nicht dürfen akzeptieren zu können ;-), aber oft genug ist es dann nichts anderes als ein Verdrehen des inneren ich und des inneren Kompasses – und genau das könnten wir mit einer Geschichte lösen.

Rowina, eine Schülerin, traut sich nicht vor anderen zu sprechen. Sie wurde immer wieder aufgefordert, zu schweigen, wegen des familiären Umfeldes, aber auch ihre Freunde haben sie immer wieder überschrien. Und so kam sie dann zur Einstellung, sie kann das nicht – denn nur wenn sie schwieg und nichts sagte, wurde sie schlussendlich als „besonders brav“ gelobt. ABER ihr Inneres wollte sprechen und erzählen – und so begann sie zu schreiben, aber nur geheim, denn sie „konnte ja nicht sprechen“…

Was könnte sie nun also tun? Denn ihr inneres ich ist unglücklich. Was meinst du?

Und welche anderen Beispiele fallen dir noch so ein? Denn ALLES was wir als „ich kann das nicht“ empfinden, könnte seine Ursprung genau in solchen „Musterdenken“ haben.

ein kleiner Step vorwärts

Manchmal ist es Zeit einen Schritt weiter zu gehen – darum gibt es ab jetzt meine Wikinger-Ergebnisse auch auf Instagram:
https://www.instagram.com/skaldkonur/

Viele von euch haben hier den Vorteil, sich damit schon länger beschäftig zu haben … 😉
also für Tipps bin ich jederzeit offen …

Der Instagram-Account ist nur für die Wikinger-Thematik reserviert, es soll in Richtung „experimentelle Archäologie“ Ergebnisse und mehr zeigen, aber wirklich einen Plan hab ich noch nicht … mal sehen, was sich so ergeben wird 😉

Kurz und knackig:
Ich will damit zeigen, wie die Wikinger wirklich waren und lebten, vielleicht möchtest du mit mir gemeinsam die damalige Zeit erkunden? Fühle dich eingeladen dazu …

Tragisch Göttliches – sind sie mehr als Spiegelbild für uns?

Kennst du Göttersagen?

Gerade in der Schulzeit, wenn die ägyptischen, griechischen und römischen Götterwelten an der Tagesordnung sind, lernen wir die Tragik so mancher Geschichten kennen. Erinnert es einen nicht an unsere menschliche Existenz?

Im Grunde stellen göttliche Wesen und ihre Pantheone eine Art Spiegel der Menschen dar, sie tragen ihre guten wie schlechten Seiten, sind liebevoll und eifersüchtig, schmieden Ränke und helfen, herrschen und dienen und vieles mehr. Wie vieles finden wir in ihnen, wenn wir genauer hinsehen?

Ab und zu kommen Filme und auch Romane mit den Göttern zu uns, werden im Fernsehen und Kino gezeigt. Ein paar Beispiele sind:

Ägyptische Mythologie:
„Moonknight“
Gods of Egypt
Immortal – New York 2095: Die Rückkehr der Götter

Griechische Mythologie:
Percy Jackson – Diebe im Olymp
Kampf der Titanen
Krieg der Götter

Nordische Mythologie:
Serie „Ragnarök“
Drachenkrieger – Das Geheimnis der Wikinger
Serie „Vikings“

Betrachten wir die Geschichten um Götter, erhalten wir zumindest ein rudimentär passendes Ebenbild jener Zeit, in der sie besonders stark verehrt wurden. Dass der Glaube an sie heute wieder erstarkt – ist eigentlich kein Wunder, denn sie sind mitunter so viel menschlicher als das Göttliche in den Buchreligionen, mit ihren Stärken und Schwächen können wir Menschen uns mitunter viel einfacher identifizieren, als mit dem Rauschebart im Himmel.

(Dass Glauben aber eine ganz persönliche Sache ist, ist ein anderes Thema und hat mit diesem Beitrag nichts zu tun!)

Kennst du dich mit den Mythologien aus?

Nimm als Beispiel Fenris, den Wolf. Gebunden und verbannt hängt seine Befreiung mit Ragnarök zusammen – dem Zeitpunkt, an dem das Jetzt zu vergehen beginnt. Er wuchs auf in gutem Glauben, wurde vielleicht von den Göttern sogar geliebt, bis er größer wurde und die Angst vor ihm wuchs – und darum wurde er gebunden. Dabei hat er nichts falsch gemacht – er ist einfach nur gewachsen. Wenn wir die Medien lesen, wie oft werden Tiere gebunden aus ähnlichen Motiven heraus oder schlichtweg ausgesetzt? So etwas kann das Herz eines Wesens brechen und Dinge hervorbringen, die sonst vielleicht nie geschehen wären. Was tut ein verletztes Wesen?

Dabei ist das nur ein Beispiel an Tragik in den mythologischen Geschichten und Erzählungen. Nach heutigen Maßstäben wären Aspekte wie die Ehe von Isis und Osiris beispielsweise ein absolutes No-Go (Ehe zwischen Geschwistern – in dem Fall Zwillinge). Athena wurde aus dem Haupt von Zeus geboren und Odin opferte ein Auge für Wissen. Manches aus den Mythologien wäre heute wohl eher in Splatter- und Horrorfilmen zu finden. Betrachten wir die Götterwelten näher, so sind sie mitunter sehr weit weg von freundlicher „Kinderkost“, aber genau dadurch werden sie interessant. Sie „leben“ und sind nicht so steril wie das Bild vom Himmel mit den Sphären/Harfenklängen.

Wenn wir die Mythologien so durchsehen, finden wir sehr viele Parallelen, beispielsweise die Nornen oder auch die Götter der Liebe oder des Krieges, nur die Art wie sie dargestellt werden ist häufig sehr unterschiedlich.

Für Geschichten, die wir schreiben, könnten wir im Grunde auch einen Aspekt aus eine x-beliebigen Mythologie nehmen und diesen auf neue Weise nutzen.
Nehmen wir doch einmal die Sache mit Odins Auge. Was wären wir bereit, zu geben, um Weisheit zu erlangen? Alles – wirklich alles – hat seinen Preis, das vergessen wir heute einfach nur sehr leicht. Aber genau diese Suche finden wir in so vielen Abenteuergeschichten wieder.

Welche Mythologie würdest du heranziehen und welchen Aspekt daraus würdest du nehmen? Was würdest du aus diesem einen Aspekt machen? Sei aber vorsichtig, wer weiß, wie die Götter darauf reagieren würden 😉 manche von ihnen kannst du damit zum Lachen bringen, andere könnten rachsüchtig reagieren 😉

Wohin führt der Weg?

Welche Geschichte, die du gelesen oder gesehen hast, hatte das meiste Entwicklungspotential in deinen Augen?

In einem Gutteil aller Geschichten geht es um die Entwicklung von Figuren, wie sie ihre Schwächen abzulegen suchen, etwas erreichen wollen, Stärken finden und vieles mehr. Vergleichen wir die Figuren am Ende mit dem, was sie zu Beginn waren, so stehen wir als Leser oft vor einem echten „Aha-Erlebnis“ oder „Wow-Effekt“. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine lange Serie wie die Geschichte um „Uhtred von Bebbanburg“ in „Last Kingdom“ geht oder etwas, das in vielleicht 50 Seiten abgehandelt werden kann.

Wir alle entwickeln uns in unserem Leben, Erfahrungen führen uns zu einem neuen Ich, wenn wir – du genauso – Entscheidungen treffen, ist es genauso eine Entwicklung, wie wenn wir uns alledem verweigern und vielleicht als Einsiedler in die Natur zurückziehen.
Die wohl besten Schreiberlinge schaffen es, uns mit in diese Welt zu nehmen, mitfiebern lassen und einfach eine Verbundenheit zu fühlen, die die Geschichte lebendig werden lässt. Doch wie schaffen sie das? Die Frage kann dir der jeweilige Schreiberling wohl nur selber beantworten – ABER es ist wohl eine gute Idee, sich zu überlegen, wie du eine Entwicklung in einer Figur vorantreibst.

Es gibt immer mehrere Möglichkeiten von einem Ende der Entwicklung zur nächsten zu gelangen. Eine dieser Punkte besteht darin zu sagen, wo die Figur schlussendlich sein soll. Stellen wir uns doch einen ganz konkreten Endpunkt vor, wie beispielsweise eine Figur, die auf einer einsamen Insel gelandet ist und dort die letzten Tage seines Lebens in Frieden verbringt, oder eine andere Figur, die im Feuer eingeschlossen ist und nicht weiß, wie es weitergehen soll. Eine andere Figur steht vielleicht auf dem Podest und hält eine Goldmedaille für den Sieg in Händen und strahlt vor Glück, die andere wiederum liegt im Sarg unter der Erde und wurde scheintot begraben.
So viele Leben es auch geben mag, jedes Leben hat irgendwo einen Punkt, wo es schlussendlich hinwill oder aus bestimmten Umständen heraus landen soll.

Nehmen wir also einen x-beliebigen Punkt, ein bestimmtes Szenario, wohin diese Figur kommen soll. Wie wäre es in dem Fall mit einer Figur, die einen kleinen, aber bedeutsamen, Wissenfunken finden soll? Dieser eine Funke ruht verborgen in der Erde verborgen, etwas, das die Entwicklung der Menschheitsgeschichte nachhaltig verändern wird (erinnerst du dich an den Stein von Rosette, durch den erstmals Übersetzungen alter Sprachen wirklich möglich waren?).
Diese Figur, soll eines Tages diesen Funken in Händen halten und damit eine Chance, um etwas zu erreichen, das vieles aus der Vergangenheit erklärt.

Doch diese Figur lebt nicht einmal im gleichen Land, es ist eine junge Teenagerin, die im Augenblick die Sorge hat, wie sie einmal ihr Leben finanzieren soll.

Nun stellt sich die Frage, wie sich die Figur entwickeln muss, um schlussendlich an diese besagte Stelle zu gelangen. Sie ist schüchtern, introvertiert und leicht aus der Bahn zu bringen, sie ist neugierig und interessiert.

Wie also kommt die Figur von ihrer Ausgangsbasis zum Fundplatz?
Was muss sie lernen, um zu erkennen, zu verstehen und zu wissen, wieso sie gerade dort graben soll?

Wenn wir als Schreiberlinge eine solche Situation aufbauen können wir ein paar Brocken in die Geschichte einstreuen, die nötig sind, beispielsweise Fixpunkte wie eine Reise oder im Fall der Figur einen Punkt, warum sie überhaupt dorthin fahren soll. Dies kann eine berufliche Reise ebenso sein, wie einfach mal eine Auszeit nehmen. Wenn sie vor Entscheidungen steht, dann ist es sinnvoll, ihr Möglichkeiten zu bieten, die ihr die Wahl leichter machen. Vielleicht hat sie auch ein Trauma erlebt und besondere Fertigkeiten erlernt – wodurch sie erst auf diesen Gedanken kommt.

Wenn wir einer Figur in einer Geschichte eine Entwicklung ermöglichen, so sind Erfahrungen sehr wichtig, Stillstand hilft der Entwicklung nicht. Ob diese gut oder schlecht sind, sei dahingestellt, aus jeder Erfahrung lernen wir und genau dadurch entwickeln wir uns auch. Wenn eine Figur dann meint, sie muss einen eigenen Weg gehen, na umso besser 😉 denn dann hat sie einen guten Grund, auch wenn er vielleicht dem ursprünglichen Gedanken nicht entspricht.

Wenn du als Schreiberling eine Idee hast, wohin die Geschichte gehen soll, dann überleg dir eine Ausgangsposition und verstreue Punkte, die der Figur helfen, sich zu entwickeln. Fixpunkte vielleicht oder Erlebnisse – denn wenn es um das Ziel geht, kannst du so auch ein klein wenig steuern.

Oder nutzt du eher eine Ausgangsposition und lässt dich lieber überraschen, was werden wird?

Wärst du ein guter Mentor?

Was ist für dich ein Mentor?

Im Grunde kann jeder für einen anderen ein Mentor sein, unabhängig von Alter und Rang, Geschlecht oder anderen Aspekten. Vielfach geht es um das Weitergeben von Wissen, Erfahrungswerten und so ganz nebenbei auch ein wenig „Weisheit“ im Umgang mit der Welt.
Gerne wird es als „Mentoring“ im modernen Alltag bei Firmen verwendet, früher hieß es vielleicht „Lehrer“.

In sehr vielen Geschichten tauchen solche Figuren auf, sie sind es häufig, die gute Tipps geben und damit einer anderen Figur – zumeist dem Hauptcharakter – bei der Entwicklung helfen. Wesen in Geschichten aber auch im Realen lernen voneinander … dies mag genausogut die Entenmutter sein, wie auch „Mary Poppins“ oder schlichtweg ein liebevoller Nachbar, der stets mit Rat und Tat zur Seite stehen mag oder jemand ganz anderer.

Üblicherweise besteht das Dasein aus Phasen wie „Leben bekommen“, lernen, weitergeben und dann von der aktuellen Existenz gehen. Dabei spielt es keine Rolle ob Mensch, Katze oder vielleicht ein Fantasiegeschöpf, selbst uralte Wesen waren wohl einmal jung 😉 und brauchten jemanden, der Wissen lehrte, und/oder schenkte.

Es ist wie mit einem gewebten Stück Stoff – eine Masche baut auf der anderen auf und ist Stütze für nachfolgende Maschen. Wenn du dir alte chinesische Filme wie „die 36 Kammern der Shaolin“ ansiehst, merkst du, dass es immer wieder Figuren gibt, die erst unbeherrscht sind, losschlagen wollen und dann mit der Zeit erkennen, dass es manchmal auch Geduld und Ruhe braucht, um zu einem bestimmten Ziel zu erreichen. Es liegt einfach in unserem Naturell erst mit der Zeit zu erkennen, dass es verschiedene Wege gibt, um ein Ziel zu erreichen. Genau hier helfen uns Mentoren – um dies zu erkennen. Aber mal ehrlich, wer hat sich noch keine blutige Nase geholt, weil er/sie/es einfach den eigenen Gedanken durchboxen wollte – und wie war das noch mit der heißen Herdplatte? 😉

Schau dir einmal die älteren Generationen an. Früher waren sie häufig da, um ihr Wissen weiterzugeben, indem sie Märchen erzählten und ihre Enkel beim Erwachsenwerden unterstützten. In verschiedenen Kulturen wurden ältere Menschen als Begleiter einer jüngeren Person zur Seite gestellt, um ihn/sie in eine bestimmte Rolle hinein zu begleiten. – dabei muss diese Rolle aber nicht immer erwünscht gewesen sein.

Im Grunde sind wir als Schreiberlinge auch eine Art Mentor für die Figur an der wir arbeiten. Wir bieten Hilfestellungen, wenn die Figur nicht mehr weiter weiß, geben vielleicht einen Traum mit auf den Weg oder schlichtweg eine andere Figur, die zeitweise als „Unterstützung“ agieren mag.

Wie siehst du die „Arbeit“ eines Mentors, insbesondere wenn du selbst schreibst?

Sehnst du dich nach der Freiheit?

Was ist dir die Freiheit wert? Wie definierst du sie?

Die äußere Freiheit:

Für sehr viele bedeutet dieses eine Wort die Sehnsucht ihres Lebens – viele kämpften für sie, andere unterwarfen sich dem Gegenteil. Denken wir beispielsweise an die Sklaventhematik in Amerika, so war Sklave auch nicht gleichbedeutend Sklave. So gab es die breite Masse an Plantagenarbeitern aber auch die verschuldeten Europäer, die über viele Jahre hinweg in Amerika arbeiteten, um ihre Schulden abzuarbeiten – und frei waren diese Menschen auch nicht.
Es gab Haussklaven, die mitunter wie Familienmitglieder behandelt wurden, hohen Status genossen und vielfach mehr Macht hatten, als die Freien auf der Straße draußen.

Doch das war nicht nur in Amerika so, viele Nationen hielten Sklaven, da konnten sich die Römer mit den Wikingern die Hand geben – und auch heute noch gibt es sie: Menschen, die als Sklaven Dienste verrichten, ob sie nun als solche bezeichnet werden, oder schlichtweg eine Schuld abzutragen haben, ist in diesem Zusammenhang nur sekundär wichtig.

Würdest du einem dieser Menschen die Frage stellen, ob Freiheit das höchste Ziel ist, so kannst du davon ausgehen, dass bei sehr vielen von ihnen „JA!“ die Antwort wäre.

Denk an Spartakus, er war einer derjenigen, die den Kampf um Freiheit mit dem Leben büßten – und es gab viele andere, die das ebenfalls taten – quer durch die Geschichte.

Die innere Freiheit:

Ist ein Mensch hinter „schwedischen Gardinen“ frei? Er/Sie sitzt im Gefängnis, bekommt Kleidung und den Tagesablauf vorgegeben und vieles mehr. Doch auch diese Person kann frei sein.
So gab es im 2. Weltkrieg einen Pfarrer, der einsaß und sich für die Gefangenen einsetzte, auch deren Strafen übernahm, ABER sich als frei fühlte, weil sein Geist frei war.

Wenn wir die Menschen auf der Straße ansehen, jene Personen, denen wir über den Weg laufen, die in ihrem „Hamsterrad“ gefangen sind, oder sich ohnmächtig fühlen, so mögen diese vielleicht äußerlich frei sein, aber innerlich sind sie es eben nicht.

Es sind dann die inneren Konflikte, die vielleicht nicht den Kreuzigungstod eines Spartakus nach sich ziehen, aber die ein Leben dennoch zerstören können.

Der Drang nach Freiheit ist wohl jedem Lebewesen verinnerlicht und dabei wird gerne übersehen, dass es nicht bedeutet, alleine auf einer Insel zu sein, fernab von allem und jedem. Es bedeutet auch nicht, ohne jegliche Regeln zu leben.

Wenn wir das normale Leben verschiedener Zeiten und Kulturen betrachten, so ist „normal“ nicht immer ident zu unserer Vorstellung. Freiheit – innerer wie äußere – bedeutet vielmehr (zumindest meiner Vorstellung nach), seinen inneren Kompass folgen zu können, sich aber auch selbst zu hinterfragen, ob Erlerntes noch stimmig ist, offen zu sein für „Neues“, aber auch Altbekanntes in Überlegungen einfließen zu lassen.

Das Wort Freiheit verstehen wir allzuleicht falsch, es lohnt sich, ein wenig darüber nachzudenken. 😉
wie aber lässt sich das nun für eine Geschichte verwenden?

Überlege dir zuerst, in welcher Situation diese Figur steht, sucht er/sie/es eher innere oder äußere Freiheit? Was macht diese Figur, um zum Ziel zu gelangen, und welche „Waffen“ nutzt er/sie/es?