Wie lange ist es her …? Mortimers erste Meldung …

Blickst du zurück zu den Anfängen eines Projektes – wunderst du dich über die Wurzeln?

Es war keine einfache Zeit, als unser alter Kater von uns ging. Verlässt uns ein Gefährte, sei er/sie Mensch oder Tier, bleibt stets eine Lücke. Es bleiben Erinnerungen und gute Wünsche. Die Trauer um ein geliebtes Wesen ist notwendig, wir verarbeiten und finden Trost in einem neuen Wesen an unserer Seite. Dieses neue Wesen kann das vorherige nicht ersetzen, aber es kann auf seine/ihre Weise das Herz zum Lachen bringen.

Kleines Kätzchen folgst du mir?

Als Lexx ging, unser alter, stolzer Kater, suchten wir nach einem neuen Kätzchen, dem wir ein schönes Heim geben konnten. Das kleine Kätzen, das wir bekamen ist längst ein stolzer Stubentiger geworden, mit einem Herz aus Gold und dem Wunsch die Wohnung möglichst nicht zu verlassen.

Damals entstanden die ersten Gedanken zu Mortimer, dem Katzentod, Begleiter von einem Leben ins nächste. Die ersten Worte, die er damals zu mir sprach, du findest sie hier:
„Kleines Kätzchen folgst du mir?“

Mortimer ist ein wundervoller Charakter, liebevoll und sanft zu den Geschöpfen, die er begleitet. Manchmal ist er etwas harscher, doch stets im Sinne des Wesens, das er begleitet.

Ob dies nun ein alter Kater am Ende seines Lebens ist oder ein junges Kätzchen, das stirbt, weil die Mutter nicht mehr lebt – er begleitet die Seelen und schenkt ihren Herzen Frieden.

Wenn ich mich zurückerinnere, so bin ich dankbar für die Unterstützung, die ich damals hatte, um die Geschichte zu schreiben. Mortimer selbst sehe ich jetzt noch vor mir, wie er in seinem olivfarbenen Sweater sitzt, auf der Flöte spielt und dabei lächelt. Sein Humor ist es, der mich zu Lächeln bringt.

Erst nachher fiel auf, ich hatte nirgendwo die Haarfarbe beschrieben, aber dafür diese haselnussbraunen Augen, die einen verfolgen, beschützend betrachten und in denen der Funke von Sanftmut steckt.

Inzwischen bin ich der Meinung, er wollte das vielleicht nur einfach nicht, dabei seh ich die dunklen Haare so gut vor mir, leicht gelockt und bis zu den Schultern herab, mit einem Band gebunden und würdest du sie berühren, sie fühlten sich wie Engelshaar an. Aber wer weiß, vielleicht siehst du ihn als blond an oder er hat rote Haare für dich.

Wenn du über eine Figur schreibst – wie genau beschreibst du ihn/sie/es?

Für mich ist Mortimer ein wundervoller Charakter geworden, den ich sehr mag – und Maze, nunja, die Kleine ist ein ganz eigenes Geschöpf für sich, „spricht“ mit uns, gurrt uns an und kuschelt gerne mit uns, da ist sie glücklich. Nur raus mag sie noch nicht so richtig – aber das wird auch noch werden 🙂

Erzähl doch mal, wie geht es dir denn, wenn du über die Anfänge eines Projektes stolperst, das du abgeschlossen hast?

Kleines Kätzchen folgst du mir?

Dein Blick voller Sehnsucht – Kätzchens Herz sucht dich!

Katzen sind in vielen Ländern längst die beliebtesten Haustiere. Dies ist eigentlich kein Wunder. Sie sind pflegeleicht, dickköpfig, kuschelig und herzallerliebst. Wir verwöhnen sie nach Strich und Faden, so gut es geht und trauern, wenn wir sie ziehen lassen müssen.

Man sagt Katzen viele Dinge nach, selbst, dass sie Ungewöhnliches zu spüren vermögen, mitunter dienen sie manchen sogar als »Erdbebendetektor«. Manch einer vermeint, sie könnten sogar den Sensenmann sehen.

Vor über 2 Jahren verlor ich meinen damals 19-jährigen Kater. Alt, erblindet und erkrankt, wirkte er dennoch gelassen, als wüßte er, seine Zeit war gekommen. Die Erinnerung an ihn brachte mich auf die Grundidee zu meinem neuen Projekt. Vom Kätzchen zum alten Kater – ein langes Leben für ihn – wo wir als Mensch doch noch danebenstehen und für das Tier da sein können.

Noch fehlen Titel und gröbere Handlungsstränge, allerdings trat eine Figur in das Rampenlicht

der Katzentod

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Es ist keine Frage, ob du mich begleiten wirst, sondern nur das Wann. Weißt du, kleiner Kater, du bist einer von vielen. Ich sehe in dein Herz und erkenne, was du alles geleistet hast. Weißt du, einst nannte man mich ganz anders, doch ich war immer schon da für euch. Wie oft glaubst du, war ich in deiner Nähe und doch hast du mich nicht bemerkt. Du warst zu beschäftigt, zu verwirrt und bedient, hast auch auf das draußen nicht geachtet und jetzt bist du alt und klapprig. Aber das ist in Ordnung. Warum auch nicht? Weißt du, wie oft ich neben dir gestanden bin, wenn du nahe davor warst, aus dem Fenster zu fallen und dir sämtliche Knochen zu brechen? Doch es war noch nicht der letzte Punkt, den du verbraucht hast. Da gab es andere Katzen.
Xeni. Hm. Ja, an den kann ich mich erinnern, wie ich ihn in deinen Gedanken sehe. Er war da und doch …
Nun, er war ein gründliches Paradebeispiel für das, was du einen Sturkopf nennen würdest. Lach nicht, aber ihr Katzen seid euch in eurer Sturheit so unglaublich ähnlich. Das kann einem schon ziemlich seltsam aufstoßen.
Nun bist du nahe bei mir, du spürst mich manchmal schon, siehst mich an und bedenkst mich mit eigenartigen Gedanken. Aber das weißt du ja selber, oder nicht?
Bist du bereit mit mir zu kommen oder brauchst du noch eine Weile?
Du bist alt und deine Knochen sind längst morsch geworden. Es ist ja die Frage, ob du überhaupt noch willst. Du siehst kaum mehr aus dem Fenster, bist nur noch am Schlafen – für eine Katze wie dich ist es Zeit, dass du erkennst, wie du bist und wo du gerade stehst, meinst du nicht?
Xeni war damals ohnehin schon längst im Jenseits, wo er bereits die Pfoten hindurchgestreckt hatte. Er war geistig schon längst weg von hier, so viel wie er schlief….

Wie oft hole ich euch ab, wenn ihr träumt und euch in anderen Welten wähnt. Warum glaubst du, schlaft ihr denn so viel? Glaubt ihr, dass es nur einfacher Schlaf ist? Nein … das ist es nicht, sondern es ist vieles mehr. Im Grunde lebt ihr in zwei Welten – der einen hier im Realen und die andere drüben. Doch keine davon ist das Jenseits. Es ist eure eigene Welt, es ist das, wo kein Mensch und nur wenige andere Wesen Zutritt haben.
Von Bastet hast du vermutlich noch niemals zuvor etwas gehört oder der »Katzenmann«? Er ist es, der euch geleitet und in neue Wege führt.

Oh, ich bin weder Bastet noch der, ich bin ich … der Sensenmann – und ich habe viel zu tun. Bis bald mein kleiner Freund.

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Noch weiß ich nicht, wo dieses Projekt enden wird. Möchtest du seinem Werden folgen?