Kennst du das „Alter Ego“?

Einst erklärte mir ein alter Bekannter, was es mit dem »Alter Ego« auf sich hatte. Per seiner Definition ist das »Alter Ego« das eigene Ich, das sich in der Geschichte in den Charakteren wiederfindet – wobei es sich meist auf einen einzigen Charakter konzentriert.

Wenn du schreibst, sieh dir deine Charaktere und Figuren einmal genauer an. Wie viel von dir findest du in ihnen wieder? Wie vieles von dir steckt in ihnen?
Spiegelt diese Figur dich wieder, dann hast du ein »Alter Ego«.

Solltest du eine andere Definition von »Alter Ego« haben, erzähl mir, was du darunter verstehst.

Unser ganzes Leben baut sich auf der eigenen Vergangenheit auf. Erinnerungen prägen uns, Wünsche bauen uns auf und helfen uns weiter. Wir leben im Hier und jetzt, sollten jedoch auch das Einst und das Morgen nicht vergessen.
Genauso ist es mit dem »Alter Ego«. Es ist kein plattes Wesen, das einfach so ins Rennen geschickt wird – sondern vielmehr die »lebende Figur«, die die Geschichte mit sich trägt.
Vor allem Anfängern im Schreiben fällt lebendiges Erzählen oft schwer, fehlt es doch häufig an der Übung. Frag einmal das »Alter Ego«, was es von sich erzählen möchte. Woher kommt es? Wohin will es?

Beim Schreiben merke ich gerade, wie viel und wie wenig gleichzeitig von mir selber in den Charakteren meiner Geschichte steckt. Wie sieht es bei dir aus? Wie viel von dir selbst steckt in den Charakteren deiner Geschichten?