Das Leben als Katze vermag anstrengend zu sein. Herumtoben, laufen und mit den älteren Katzen zu spielen kostet eine Menge Energie und Kraft. Hier helfen einige Minuten »Powernapping« an den Dosenöffner gekuschelt, bevor die Spielerei und Lauferei erneut startet.

Carry fungiert als ältere Schwester, wobei die Frage ist, was sie ihr alles beibringen wird. Das steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Trotz Gefauche in den ersten Tagen sind die beiden inzwischen nahezu unzertrennlich und nach dem Spielen erschöpft. Da muss der Katzendaddy als Ruhekissen herhalten.
Inzwischen passt sich Maze an ihre großen Schwestern an. Zuerst trillerte sie, jetzt gurrt sie mehr. Wer weiß, gegebenenfalls sprach sie anfänglich einen anderen »Dialekt«.
Abgesehen von einem Wirbelwind und entzückendem Wesen brachte Maze auch den Anfang des Romanes mit sich.
Bedenkt beim Lesen bitte, es ist ein Rohentwurf, der ein wenig Feinarbeit benötigt.
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Sie fror. Es wackelte und bewegte sich der Untergrund, auf dem sie lag. Das gefiel ihr nicht besonders, vor allem, wenn sie nichts zu sehen bekam. Das sorgte für Protest, sie maunzte leise und sah die Wesen an, die sie mitgenommen hatten. Was wollten die von ihr nur?
Müdigkeit kroch in ihr hoch.
Wohin kam sie? Was geschah mit ihr?
Hatte sie Angst? Das wusste sie selber nicht so recht. Es schlug das Herz bis hinauf zum Hals, in einem schnellen Takt.
Wo waren die Brüder hin verschwunden, als sie in den Kobel gesetzt wurde?
Es war kalt, sie sah nichts, es rumpelte und ruckelte, wo kam sie denn hin? Was geschah mit ihr?
Würde sie das erfahren wollen? Angst war es nicht, das sie bewegte – wohl eher im Gegenteil, sie spürte langsam aber sicher Müdigkeit in ihren Knochen.
Dann kam sie in die Wärme, es war nicht mehr kalt, sondern einfach nur noch schön warm. Doch wo war sie gelandet? Neugierig steckte die Kleine ihren Kopf hin und her, um möglichst vieles zu beobachten. Wo war sie nur gelandet?
Es roch anders als sie es kannte. Es roch seltsam, nicht mehr nach ihren Brüdern. Dennoch war da noch der Geruch, den sie von früher her kannte, von den großen Wesen, deren Gesten und Worte sie nicht verstand. Es war schon eigenartig. Aber gab es etwas, das sie hier begreifen würde?
Es dauerte für sie eine Ewigkeit, dann erst kam sie hinein in Wärme. Das eine große Wesen öffnete den Kobel und ließ sie hinausblicken. Es roch nach Nahrung, hatte das Wesen ihr doch etwas zu essen hingestellt.
Klar hatte sie Hunger, aber sie wollte auch Ruhe. War erschöpft und müde.
Es machte nichts aus, dass der Magen knurrte. Müde war sie. Sehr müde.
Dann die ganze Aufmerksamkeit, die es hier gab.
Die Streicheleinheiten.
Anfangs war sie bei allen scheu gewesen, das war doch auch bei den Geschwistern so gewesen. Es hatte etwas gedauert, bis das altbekannte Wesen sie hochheben durfte, weg von der Mama. Doch daran hatte sie sich gewöhnt und schließlich sogar gemocht. Den Geruch des Wesens, den sie öfters schon in der Nase hatte, noch weit vor der Zeit, als es sich um sie kümmerte. Wurde von diesem Wesen gestreichelt und liebgehabt.
Das neue Wesen hier, es schien dem anderen, altbekannten ähnlich zu sein. Das war in Ordnung. Leise fing sie zu schnurren an, sich selber zu beruhigen, so erschien ihr die Sache durchaus sinnvoll.
Der Schlaf drückte sie, doch noch war es nicht so weit.
Fasziniert vom neuen Geruch stand sie erst einmal da, nahm ihn in sich auf, sog ihn ein.
Da war noch etwas, das sie nicht verstand. Es roch nach etwas, wie sie selber war.
Aufrecht stehend, wartend, was da kommen möge, öffnete sich eine Tür und zwei andere Ihresgleichen kamen herein.
Der Schlafmangel machte sich allmählich doch bemerkbar.
Der Schlaf wollte nicht kommen, dazu die Aufregung und das Adrenalin. Wie das Herz pumpte und sie wachhielt. Es klopfte bis zum Hals. Dazu kam, dass diese fremden Wesen sie ständig hochhoben, dann jedoch spürte sie ihren Herzschlag und das beruhigte sie wieder.
Dann setzte eines dieser Wesen sie auf eine bequeme und weiche Unterlage. Das erinnerte sie an ihre Familie, ihr eigenes Rudel. Doch das war nicht da, war weit weg. Ob sie jemals wieder zurückkam? Spielte das eine Rolle?
Sie saß vor einem der Nahrungsplätze, es roch gut und angenehm. Bis sie mit der Nase vor dem Pott stand und zu futtern begann.
Nichts ließ sie übrig, das Essen stillte zumindest ihren Hunger. Sie hatte in dem Sinn auch keine Bange mehr, es schmeckte gut.
Dann hob das eine Wesen sie erneut hoch und sie startete mit dem Schnurren, diesmal eher gesättigt und aus Wonne, denn vor Angst.
Es setzte sie hinauf auf die weiche Unterlage und streichelte sie vom Kopf bis zur Schwanzspitze. Erinnerte sie irgendwie an ihr altes Rudel und ihre Mama, jetzt konnte sie einschlafen, alles war gut.
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Wie verlief die Eingewöhnungsphase bei dir, wenn du Katzen hast?
Hat es ohne Stress und Streitereien geklappt oder verlief es eher sehr hektisch und mit viel Gefauche?