wenn die Muse inspiriert – when the muse inspires

Kennst du das Gefühl, wenn du deine Muse in der Nähe weißt oder spürst, dass die Gedanken und Ideen häufig nur so sprudeln?

Der Geist ist in genau diesen Momenten unglaublich frei und tastet sich in Sphären vor, die wir sonst nie erreichen würden – oder zumindest nicht in kurzer Zeit.

Meine Muse bringt mich manchmal dazu, an Dinge zu denken, die ich sonst nicht einmal in Erwägung ziehen würde, inspiriert mich zu Geschichten und Figuren. Doch eines dürfen wir trotz allem nicht vergessen – eine Muse kann dich inspirieren, aber sie kann (und wird) dir nicht die Arbeit an deiner Geschichte abnehmen.

Kehren wir zum ursprünglichen Wort Muse zurück, so war eine Muse ursprünglich meist weiblich und vielfach passiv, ätherisch und wunderschön. Sie inspirierten Männer zu Großem, die dann dafür gefeiert wurden. In der griechischen Mythologie halfen sie dem göttlichen Genie zu seiner Entfaltung und waren unerschöpflicher, kreativer Quell.

Für viele mag eine Muse als altmodisches Konzept gelten, doch aus meiner eigenen Erfahrung heraus ist es etwas Frisches, Modernes, bringt Schwung und macht Lust auf mehr. Im Gegenzug kann sie einen auch in einen Gefühlswirrwarr stürzen und einen in die höchsten Höhen aber auch die tiefsten Tiefen der Emotionen katapultieren. Genau dort setzen viele Geschichten und Erzählungen an, wo der Schreiberling sich intensiv mit seinen/ihren Emotionen auseinandersetzt.

Die Muse inspiriert und spornt zu Leistungen an, verführt vielleicht mit Witz und Charme und lächelt einem ins Gesicht mit einem Zwinkern in den Augen, das einem sagt – du packst das, ich glaube an dich!

Meine Muse kenne ich schon seit langer Zeit und er ist nicht nur Inspiration sondern sehr viel mehr für mich als „nur“ das. Wenn ich mir sein Antlitz vor das innere Auge rufe, so sehe ich einen Mann vor mir, dem ich mein Leben anvertrauen würde, weil ich ihm vertraue. Sein Lächeln, das Zwinkern in den Augen und der Klang seiner Stimme inspirieren mich. Aber auch sein Herz und sein Charakter sind mir wichtig, Verlässlichkeit und auch der Charme, der aus dieser Person spricht.

Wie siehst du das Wirken der Muse? Wenn du eine hast, was an dieser Muse ist für dich so besonders, dass es dich inspiriert?

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Do you know when you know your muse close by or feel that the thoughts and ideas are often just bubbling over?

In precisely these moments, the mind is incredibly free and gropes its way through spheres we would otherwise never reach – or at least not in a short time.

My muse sometimes makes me think of things I wouldn’t even consider otherwise, inspires me to create stories and characters. We must not forget, though – a Muse can inspire you, but she can’t (and won’t) relieve you of the work on your story.

Returning to the original word muse, a muse was originally mostly female and often passive, ethereal, and beautiful. They inspired men to do great things and were celebrated for it. In Greek mythology, they helped the divine genius to unfold and were an inexhaustible creative source.

For many people, a muse may be an old-fashioned concept, but in my own experience, it is something fresh, modern, it brings momentum and makes you want more. In return, it can also plunge you into a tangle of emotions and catapult you to the highest heights but also the deepest depths of feelings. This is precisely where many stories and narratives start, where the writer deals intensively with his or her emotions.

The muse inspires and spurs you to perform, perhaps seduces you with wit and charm and smiles in your face with a wink in your eye that tells you – you can do it, I believe in you!

I have known my muse for a long time, and he is not only inspiration but much more to me than „just“ that. When I call his face to my inner eye, I see a man in front of me to whom I would trust my life because I trust him. His smile, the twinkle in his eyes, and the sound of his voice inspire me. But also his heart and his character are essential to me, reliability, and even the charm that speaks from this person.

How do you see the work of the muse? If you have one, what is so special about this muse that it inspires you?

Was macht einen erfolgreichen Autor aus?

Ich bin seit Kindertagen eine Leseratte, konnte mit 5 Jahren lesen (danke, liebe Mama) und mein Lieblingsort war über Jahre hinweg die städtische Bücherei. Dabei fand sich das ein oder andere Büchlein, das mir auch in erwachsenen Jahren wichtig war. Nicht alle davon waren „Meisterwerke“.

Viele Autoren schaffen es, exzellente Werke zu verfassen, scheitern jedoch daran, davon leben zu können. Dann gibt es die »geheimen« Meisterwerke, vielfach verkauft aber nicht unbedingt etwas, das einem Schreiberling als »sein« Werk vorschwebt.
Nehmen wir als Beispiel Bram Stoker. Sein bekanntestes Werk »Dracula« ist bis heute gut verkauft, aber wusstest du, dass er auch ein »Handbuch für Vorsitzende bei Schnellgerichtsverfahren« verfasste und das somit ein »geheimes Meisterwerk« wurde?
Das ist nur wenigen bekannt.

Andere erschaffen ein Werk und schreiben es um, damit es »verkaufbarer« wird.
Hier ist die Autorin »Tamora Pierce« den Weg gegangen, dass sie ihre Geschichte um »Alanna von Trebond« erst als Roman für Erwachsene verfasst, bis ihr der Tipp gegeben wurde, es verkaufe sich besser, wenn es eine Geschichte für jüngere Leser wäre. Daraufhin wurde Alanna um einiges jünger.

Beide schufen ihre Werke, indem sie in sich selber »investierten« – vor allem Zeit und Engagement.

Erfolgreiche Autoren landen entweder einen Zufallstreffer oder sie nehmen sich Zeit und investieren diese in ihr Werk, recherchieren und nutzen Ideen.

Was meinst du, macht einen »erfolgreichen« Autor aus?

Trau dich zu schreiben, was hast du zu verlieren?

Vielfach sehe ich bei Bloggern zwar den Wunsch, nicht jedoch den Mut sich hinzusetzen und Etwas zu schreiben, das sie eines Tages als Buch in Händen halten wollen.
Manchmal ist es Angst vor dem Versagen, dann das Gefühl nicht genug Zeit zu haben, viele nennen andere Gründe – oft genug ist es nichts anderes als die Furcht vor den Kommentaren und Meinungen anderer.

Es geht hier nicht um Selfpublisher oder um Verlagsautoren. Bekannt zu werden wie ein Stephen King ist für viele ein Wunsch(traum), den jedoch nur wenige erreichen (werden).

Überlege dir, wie du dir das Leben eines Autors vorstellst. Oft steht das Bild einer Person vor dem inneren Auge, die sich über die Tastatur beugt und der die zündenden Ideen einfach zufliegen.
Die Vorstellung ist schön, aber nicht zwangsläufig korrekt.
Dann kommen Fragen und Zweifel auf, wenn das eigene Werk nicht will, wie der Schreiberling selber. Ein paar dieser Punkte sind diese:

Schreiben ist Talent, kannst du es nicht, dann lernst du es eh nie!

Definitiv nein!
Schreiben ist nichts anderes als Handwerk, das sich lernen lässt. Talent ist zwar hilfreich, dennoch ist es sinnvoll, es als Handwerk zu betrachten.
Nimm beispielsweise jemanden, der fürs Nähen von Kleidern Talent hat, aber keine Ausbildung und keine Fachkenntnisse hat. Er / Sie wird zwar was hinbekommen, aber der Feinschliff fehlt.
Schreiberlinge mit Talent haben einfach nur ein gutes Gespür, wie sie gewisse Worte setzen können oder glaubwürdige Charaktere kreieren.

Eine gute Idee reicht und die Geschichte schreibt sich von selber.

Selbst die beste Idee will ausformuliert werden.
Eine gute Idee ist eine feine Ausgangsbasis und ein Anfang. Doch selbst die beste Idee kann sich im Lauf des Schreibens verändern. Charaktere, Plots und Storyline entwickeln sich gern parallel zum Schreibprozess.

Ein echter Autor hat keine Schreibblockaden!

Frag Stephen King – und wer könnte das besser sagen als er?
Es ist eher die Frage, wie ein Autor damit umgeht. Lediglich aufzugeben ist bei einer Schreibblockade keine gute Idee.
Wie es Winston Churchill in einer Dr. Who Episode sagte – EWW (einfach weiter wurschteln). – ok, ja ich mag den Doktor 🙂
Übrigens können verschiedene Techniken dabei helfen, Schreibblockaden zu überwinden.

Was fällt dir dazu ein?

Folgst du den Verlockungen der Muse? – Do you follow the lure of the muse?

Worin besteht das »Werk« einer Muse?

Ist es »nur« die Inspiration, die sie gibt oder nicht vielmehr, dass sie Geschichten, Charaktere und Texte schreiben hilft? Sie dem eigenen Leben manchmal Lektionen verpasst und Fragen beantwortet, die der Schreiberling sich nicht einmal selber zu beantworten vermag?

Gestern erst führte ich mit meiner Muse eine Unterhaltung, die mir (unter anderem) Entscheidungen zu meinen Geschichten variieren und verändern half. So nachträglich, wie diese Person mein Leben bei jeder Gelegenheit ins Positive lenkt(e), genauso wichtig ist sie für die Entscheidungen beim Schreibprozess.

Denk an deine Muse, wenn du eine hast.
Inwieweit inspiriert sie dich auf positive Weise? Hilft sie dir »nur« dabei kreativer zu sein oder ist sie mehr eine Art Schachspieler, der dir Anregungen gibt?

Vereinzelt bekam ich mit, dass einige von euch sehnsüchtig nach ihrer eigenen Muse Ausschau halten – bislang vergeblich.

Ich weiß, was meine Muse für mich ausmacht. Was macht für dich eine gute Muse aus?
In diesem Sinne stelle ich heute die Frage in den Raum für all jene, die ihre Muse bislang nicht gefunden haben.

*****

What is the „work“ of a muse?

Is it „only“ the inspiration it gives or instead that it helps to write stories, characters, and texts? Does she sometimes give lessons to her own life and answer questions that the scribe is not even able to explain himself?

Only yesterday, I had a conversation with my muse that helped me (among other things) to vary and change decisions about my stories. As retrospectively, as this person directs my life into the positive at every opportunity, it is just as crucial for the decisions in the writing process.

Think of your muse when you have one.
To what extent does she positively inspire you? Does it „only“ help you to be more creative, or is it more of a chess player who inspires you?

Occasionally I have noticed that some of you are longingly looking for your muse – so far in vain.

I know what my muse is for me. What makes an excellent muse for you?
With this in mind, today, I am going to ask the question in the room for all those who have not yet found their muse.

Wenn die Muse Pause macht … – When the muse takes a break …

… dann sitzt mancher Schreiberling vor leeren Blättern und weissem Schirm.

Immer wieder lese ich, dass es Schreibblockaden gibt oder die Texte nicht fließen. Schreiben ist Handwerk, kreativ und manchmal braucht es eine Pause.

Frage dazu: Will der Schreibende das?
Wer schreibt, wünscht sich häufig, Ideen wie am Fließband zu produzieren, logisch betrachtet ist das ein Ding der Unmöglichkeit.

Was macht jemand, der ansteht?

– > Pause machen

Dieser Weg ist nicht jedermanns Sache. Der Vorteil daran ist unbestritten, einmal die Gedanken in andere Bahnen zu lenken. Das erzeugt neue Ideen, die eine Geschichte wunderbar beleben können.

– > beiseitelegen und anderes schreiben

Dieser Weg kann ebenfalls wunderbar sein. Manchmal will eine Textstelle nicht geschrieben werden – zumindest nicht im Moment. Vielleicht will die Figur nicht, oder es fehlen passende Worte.
Hier findet sich der Vorteil daran, die Geschichte ruhen zu lassen und mit anderem weiter zu machen. Vielleicht befruchten sich die Texte gegenseitig oder verschmelzen zu einer einzigen, harmonischen Story.

– > Inspirieren lassen

»Sperr dich nicht immer ins Zimmer ein, sondern hole dir Inspiration.«
Das las ich letztens auf einem Blog.
Ja, die Idee ist gut, denn selbst ein kleiner Spaziergang vermag neue Ideen zu erwecken.

– > weiterschreiben

Stephen King praktizierte seine »Musen-freien-Tage« indem er weiter schrieb. Jeden Tag. Irgendwann kam sie wieder.
Wenn der Schreiberling nichts mehr weiß, dann schreibt er irgendetwas und seien es die Namen aus dem nächstbesten Telefonbuch.
Wegstreichen geht später immer noch.

– > und wenn das nichts hilft?

Dann gibt es Autoren, die eine andere Art der Ideenfindung praktizieren. In ihrem Kreativbereich liegt ein kleines Päckchen Tarot. Nicht, um Tarot zu legen, sondern um den nächsten Schritt der Geschichte zu finden.
Wenn derjenige nicht mehr weiterweiß, zieht er eine Karte, schlägt deren Bedeutung nach und schreibt weiter. Manchmal geht es ja »nur« um eine kleine Wendung und sonst nichts.

Die meisten Schreiberlinge kennen jene Tage oder Stunden, wenn die Muse sie im Stich lässt. Wie gehst du mit der Sache um?

… dann sitzt mancher Schreiberling vor leeren Blättern und weissem Schirm.

Immer wieder lese ich, dass es Schreibblockaden gibt oder die Texte nicht fließen. Schreiben ist Handwerk, kreativ und manchmal braucht es eine Pause.

Frage dazu: Will der Schreibende das?
Wer schreibt, wünscht sich häufig, Ideen wie am Fließband zu produzieren, logisch betrachtet ist das ein Ding der Unmöglichkeit.

Was macht jemand, der ansteht?

– > Pause machen

Dieser Weg ist nicht jedermanns Sache. Der Vorteil daran ist unbestritten, einmal die Gedanken in andere Bahnen zu lenken. Das erzeugt neue Ideen, die eine Geschichte wunderbar beleben können.

– > beiseitelegen und anderes schreiben

Dieser Weg kann ebenfalls wunderbar sein. Manchmal will eine Textstelle nicht geschrieben werden – zumindest nicht im Moment. Vielleicht will die Figur nicht, oder es fehlen passende Worte.
Hier findet sich der Vorteil daran, die Geschichte ruhen zu lassen und mit anderem weiter zu machen. Vielleicht befruchten sich die Texte gegenseitig oder verschmelzen zu einer einzigen, harmonischen Story.

– > Inspirieren lassen

»Sperr dich nicht immer ins Zimmer ein, sondern hole dir Inspiration.«
Das las ich letztens auf einem Blog.
Ja, die Idee ist gut, denn selbst ein kleiner Spaziergang vermag neue Ideen zu erwecken.

– > weiterschreiben

Stephen King praktizierte seine »Musen-freien-Tage« indem er weiter schrieb. Jeden Tag. Irgendwann kam sie wieder.
Wenn der Schreiberling nichts mehr weiß, dann schreibt er irgendetwas und seien es die Namen aus dem nächstbesten Telefonbuch.
Wegstreichen geht später immer noch.

– > und wenn das nichts hilft?

Dann gibt es Autoren, die eine andere Art der Ideenfindung praktizieren. In ihrem Kreativbereich liegt ein kleines Päckchen Tarot. Nicht, um Tarot zu legen, sondern um den nächsten Schritt der Geschichte zu finden.
Wenn derjenige nicht mehr weiterweiß, zieht er eine Karte, schlägt deren Bedeutung nach und schreibt weiter. Manchmal geht es ja »nur« um eine kleine Wendung und sonst nichts.

Die meisten Schreiberlinge kennen jene Tage oder Stunden, wenn die Muse sie im Stich lässt. Wie gehst du mit der Sache um?

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…then some scribblers sit before blank pages and white umbrellas.

Again and again, I read that there is writer’s block or that the texts are not flowing. Writing is a craft, creative, and sometimes it needs a break.

Ask me about that: Does the writer want that?
People who write often wish to produce ideas as if on an assembly line, logically speaking, that is an impossibility.

What does someone who is queuing do?

– > Take a break

This way is not for everyone. The advantage of it is undisputed, to steer once the thoughts into other courses. This generates new ideas that can wonderfully animate a story.

– > put it aside and write something else

This path can also be excellent. Sometimes a passage of text does not want to be written – at least not at the moment. Maybe the character doesn’t want to, or there are no suitable words.
Here you find the advantage of letting the story rest and continuing with other things. Perhaps the texts will fertilize each other or merge into a single, harmonious story.

– > Let it inspire you

„Don’t lock yourself in your room all the time. Get inspiration.“
I read that on a blog the other day.
Yeah, that’s a good idea, because even a little walk can spark new ideas.

– > continue writing

Stephen King practiced his „muses-free days“ by continuing to write. Every day. Eventually, she came back.
If the writer can’t remember anything, he writes anything, even if it’s a name in the nearest phone book.
You can always cross out later.

– > And if that doesn’t help?

Then some authors practice a different way of finding ideas. In their creative area, there is a little package of tarot. Not to lay tarot, but to find the next step of the story.
If the person doesn’t know what to do, he draws a card, looks up its meaning, and continues writing. Sometimes it’s „only“ about a little turn and nothing else.

Most writers know the days or hours when the muse abandons them. How do you deal with this?

Bist du bereit, wenn die Muse dich küsst? – Are you ready when the muse kisses you?

Du kennst gewiss die Geschichten um die Kunst des Minnesangs, in der eine, meist höhergestellte Dame, als Muse für den Minnesänger galt.
Ihr ergeben, sie vielfach anbetend, war sie seine Inspiration für seine Schöpfungen, Gedichte und Werke.

Im Lauf der Jahrhunderte vermochte die Muse Künstlern eine Stimme zu geben. Manchmal waren sie ein Paar, häufig spielte Verliebtsein eine Rolle. Oft genug war diese Muse nichts anderes als ein Mensch, der dem Kunstschaffenden Inspiration verschaffte.

Lebte die Muse nicht einst auf dem Berg Helicon und atmete Dichtern, Musikern und anderen Künstlern ihre Werke ein, um von ihnen mit liebreizenden Worten geehrt zu werden?

Inspiration durch eine Muse kann großartige Werke erschaffen. Wenn du schreibst, spürst du manchmal Etwas in dir, das auf Papier oder auf den Bildschirm will. Du hast keine Ruhe, bis die Worte nicht geflossen sind. Du denkst nach, wie du es gut formulierst, obwohl die gewählten Worte perfekt sind.
Wenn du den Text später liest, erkennst du, er ist anders als die üblichen. Besser geschrieben, als wäre er nicht von dir, sondern jemand oder etwas hätte deine Hand geführt und deine Gedanken gelenkt.

Das ist es, was die Muse bewirkt, Texte zu schreiben, die aus dem Innersten stammen, Worte zu finden, die im Bauch entstehen.

Du spürst es, wenn du deine Muse findest, auch, wenn sie aus einem anderen Flecken deines Lebens stammt, als du denkst. Jeder, der deinen Lebensweg kreuzt, hat das Potential, deine Muse zu werden, jede »Lebensbegegnung« hat das Zeug dazu in sich. Übrigens muss die Muse nicht zwangsläufig weiblich sein.

Ich denke, jeder, der sich darauf einlässt, zumindest einen Teil seines Lebens dem Schreiben und Erzählen zu widmen, wird früher oder später erkennen, wer das ist.
Ob es funktioniert, sich die Muse auszuwählen? Bei einigen sicher, bei anderen nicht.

Meine Muse kenne ich seit vielen Jahren, es ist eine Person, die mir wichtig ist und deren Stimme etwas in mir zum Vibrieren bringt, wenn ich sie höre. Ob sie dies weiß? Ich habe es dieser Person bisher nicht gesagt.
Eine Muse muss nicht immer wissen, dass sie eine ist, obwohl ich glaube, dass die meisten Menschen sich geschmeichelt fühlen, wenn ihnen gesagt wird: „Du bist es, du bist meine Muse, die mich inspiriert!“

Kennst du deine Muse oder wartest du noch auf sie?

*****

You certainly know the stories about the art of minnesinger, in which a lady, usually of higher rank, was considered the muse for the minnesinger.
Devoted to her, worshipping her many times, she was his inspiration for his creations, poems, and works.

Over the centuries, the Muse has been able to give artists a voice. Sometimes they were a couple, often falling in love played a role. Often enough, this muse was nothing more than a person who inspired the artist.

Didn’t the Muse once live on Mount Helicon and breathe her works into poets, musicians, and other artists to be honored by them with lovely words?

Inspiration by a muse can create great works. When you write, you sometimes feel something inside you that wants to be on paper or the screen. You have no peace until the words have flowed. You think about how to phrase it well, even though the words you choose are perfect.
When you read the text later, you realize that it is different from the usual ones. Better written as if it was not from you, but someone or something had guided your hand and directed your thoughts.

This is what the Muse does, to write texts that come from the innermost being, to find words that come from the belly.

You feel it when you find your Muse, even if she comes from a different place in your life than you think. Everyone who crosses your path in life has the potential to become your muse. Every „life encounter“ has what it takes to grow your muse. By the way, the muse does not necessarily have to be female.

I think anyone who agrees to dedicate at least part of their life to writing and storytelling will sooner or later realize who that is.
Does it work to choose the muse? Indeed with some, but not with others.

I have known my Muse for many years. It is a person who is important to me and whose voice makes something in me vibrate when I hear it. Does she know this? I have not told this person until now.
A Muse doesn’t always have to know that she is one, although I think most people are flattered when they are told: „It’s you, you are my Muse who inspires me!“.

Do you know your Muse, or are you still waiting for her?