unendlich viele Möglichkeiten, welche schlägst du ein?

Hast du mich schon vermisst?

Die letzte Zeit war für meinereiner ziemlich – sagen wir mal – fordernd. Vor allem, da es zu viel Druck von allen möglichen Seiten gab, wodurch einfach einmal ein kleinerer Rückzug nötig war.

Sehen wir einfach in die Welt hinaus, so ist deutlich zu sehen, dass auf allem so unendlich viel Druck liegt. Gewiss – bis zu einem ganz gewissen Grad ist Druck sogar nötig, sonst würde aus Kohle kein Diamant entstehen – aus Stahl würde kein Schwert schmiedbar sein … ABER irgendwo ist auch der Punkt, wo Rückbesinnung einfach notwendig wird.

Wir können nicht immer nur Druck aushalten – weil wir uns sonst selbst vergessen …

Wie geht es dir derzeit mit all dem Druck?

Als der erste Lockdown war, fühlten sich Ruhe und Stille so schön an, ein klein wenig Erinnerung an alte Tage, in denen der Advent Besinnlichkeit schenkte. Heute ist das längst vergessen und es zählt nur noch das Weiter-Höher-Besser … aber ist das wirklich immer das Wichtigste?

Wo enden wir, wenn wir alle an diesen Dingen zerbrechen und was ist einem selbst wichtiger?

Ich sehe in meiner Firma, wie Menschen allmählich zu zerbrechen drohen, die Belastung immer stärker und mehr wird … und vermutlich geht es vielen anderen auch so.

Mein Ziel ist es, euch allen hier Motivation zur Kreativität zu geben, euch (ja auch dir) entsprechende Unterstützung zukommen zu lassen. Wenn dann die Erkenntnis ist – meine Kraft ist im Keller und ich kann nicht mehr unterstützen, wie gut ist das dann für jene, die es benötigen?

Darum möchte ich dich heute bitten – hör auf dich, horche in dich hinein und sieh dir an, wo deine Ziele sind. „Hörst“ du sie noch oder sind sie längst unter dem Druck begraben?
Spürst du noch die Energie des Schmetterlings in dir oder ist dieser längst in einem feinen Seidennetz gefangen worden und verausgabt sich im sinnlosen Versuch, sich zu befreien?

Ich für meinen Teil habe einige Entscheidungen getroffen, um mein Ziel wieder aufnehmen zu können … denn es ist ein gutes Ziel, zu unterstützen 🙂
Tu das Gleiche – folge deinem Herzen …

in den nächsten Tagen wird es mit der Reise weitergehen 🙂
Ich wünsche dir Kraft, in diesen Tagen … ein Zurück in die Zeit vor dem Lockdown wünschen sich so viele, aber auch wieder nicht …

wie geht es dir damit? möchtest du die Welt zurück, wie sie vorher war – mit all den Konsequenzen, die sich daraus ergeben?

15 Gedanken zu “unendlich viele Möglichkeiten, welche schlägst du ein?

  1. Was du schreibst, ist so, so wichtig – auch, nein, besonders! in diesen schwierigen Zeiten muss man sich die Zeit nehmen und auf das hören, was man selber braucht. Man kann niemandem helfen, wenn man selber am Boden ist. Das funktioniert einfach nicht.
    Für mich persönlich bedeutet das anstehende berufliche Veränderungen, vor denen ich Angst habe, auf die ich mich aber auch sehr freue. Ich werde die Pflege natürlich nicht an den Nagel hängen, nur (hoffentlich) das Fachgebiet wechseln, das ist gleichzeitig beängstigend und aufregend.
    Und Ja – ich wünsche mir die Welt vor dem Lockdown zurück. Mir fehlen die kleinen Ablenkungen. Sorglos in eine Bar gehen, auf ein Konzert, ein Festival. Menschen zu treffen, ohne sich hinterher ein Wattestäbchen in die Nase zu stecken. Lippenstift zu tragen – so banal das jetzt klingt – ohne, dass er sofort in der Maske hängt. Die Sorglosigkeit, die wir damals gar nicht zu schätzen wussten. Das alles fehlt mir mehr, als ich in Worte fassen kann.

    Ich wünsche dir, dass du einen guten Weg zwischen den Anforderungen dieser Zeit und dem Auf-sich-selbst-achten gefunden hast. Manchmal reicht ja eine kleine Pause schon, um die Akkus wieder aufzuladen.

    Liebe Grüße
    Anna

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    1. Rhiannon

      Man kann niemandem helfen, wenn man selber am Boden ist. Das funktioniert einfach nicht.

      DAS ist ein absolut perfekter Kommentar – und ich unterstrich dir damit jedes einzelne Wort.
      Hat sich dein Weg entschieden?

      Ich glaube, würd ich in der medizinischen Branche arbeiten, wäre ich mit Sicherheit in der Pathologie – wenn sich da die Kunden beschweren, dann hast jegliches Recht zu kündigen 😉

      Wäre es wirklich so gut, eine Welt von vor dem lockdown zurückzuholen? Die Entwicklung jetzt hat auch Gutes mit sich gebracht (ZB Homeoffice forciert) und vielen die Masken vom Gesicht gerissen. ABER ich weiß, dass vieles nicht mehr so locker gelebt wird und wirtschaftlich wie menschlich ist es im Moment nicht so wirklich lustig.

      Lassen wir uns mal überraschen, wohin die Reise gehen wird. 🙂

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    1. Rhiannon

      darfst auch sagen, ich kann den Mund nicht halten 😉

      Ich schreib es deswegen, weil viele schweigen, obwohl es so viele betrifft.
      mein aktueller Teamleiter war vollkommen überrascht, dass ich ihm gesagt hab, ich steh kurz vor der Burnout – denn die meisten lassen andere schlichtweg blöd sterben …. manches sollte angesprochen werden, einfach um auch anderen die Scheu zu nehmen – zumal es vielfach nur eine Phase ist.

      🙂

      ich habe zu danken

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  2. hmkaufmann

    Hi, Rhia,
    na klar, haben wir Dich vermisst, aber auch Verständnis für Auszeiten, die wir alle zuweilen nötig haben. Das ist womöglich die wichtige Phase, die Menschen benötigen, um sich immer wieder flexibel und mobil den wechselnden Anforderungen ihres Umfeld anzupassen. Evolution. Entwicklung durch Besinnung und Selbstreflexion. Und dafür benötigt ein wacher Geist Ruhe.

    Ich höre immer ‚vor‘ Corona war alles besser oder ’nach‘ Corona geschieht dies oder das oder jenes. Die Geschichte der Menschheit ist eine einzige Ansammlung von Davors und Danachs und zwischen diesen harten Steinen werden wir geschliffen und poliert. Es sind Steine des Anstoßes. Die Gesetzmäßigkeiten, um nicht zwischen ihnen zerrieben, aufgerieben zu werden sind heute ähnlich denen, die Menschen schon immer nutzten, wenn bestimmte Umstände sie dazu zwangen. Rückzug oder Offensive. Angriff oder Verteidung. Selbstschutz, Schutz der Familie zur Erhaltung der Art.

    Meine Kontakte sind zugegeben sehr beschnitten, aber dennoch empfehle ich das Lesen, denn Geschichten derer, die uns an ihren Gedanken teilhaben lassen, regen uns an und sind zugleich Basis für Austausch mit ‚Artgenossen‘. Offen sein oder sich öffnen für An- und Aussichten, ohne sich selbst aktiv gleich hilfreich einbringen zu wollen, kann die Welt im Kopf auch manchmal wieder neu ausrichten. Wenn der Nebel sich endlich lichtet, erkennt man mit Glück, was vor einem liegt.

    Alles Gute für Dich!

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    1. Rhiannon

      Das ist wirklich lieb von dir – ich schick dir mal eine Umarmung rüber 🙂

      Wir haben als Gesellschaft lange Jahre jetzt in relativem Frieden gelebt (wobei das nicht für alle Länder gilt), viele haben genau diese harten Zeiten von einst vielleicht nie kennengelernt.

      Ein guter Freund von mir sagte einmal – aus schlechtem Stahl kannst du kein gutes Schwert schmieden / einen Diamanten erschafft erst das Feuer …
      Und er hat recht damit …
      So, wie du auch sagst, wir brauchen die harten Steine, denn nur so können wir zu dem inneren Diamanten werden, der wir vielleicht eines Tages sein könnten. Wir brauchen die Reibereien und auch die Problemchens, denn nur so entwickeln wir uns weiter.
      Matrix brachte das ganz gut auf den Punkt … die ersten Versuche gingen schief, wo sie den Menschen ein Paradies schufen, erst später mit den Problemen war es besser. Betrachten wir uns selber, so ist die Frage, lernen wir aus den harten oder den soften Zeiten mehr? Aber weißt, beim Schreiben komm ich gerade auf einen neuen Beitrag – dafür habe ich zu danken, du hast mich jetzt voll inspiriert damit 🙂

      Übrigens, die Idee, mal wieder ein Buch zu lesen – ist klasse!

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  3. Liebe Rhia,
    Ich wünsch dir ganz viel Kraft! Für mich hat der Lockdown auch Gutes gebracht, nämlich das Nachdenken über den Alltag (wie er vorher war, nämlich hektisch) und die Erkenntnis, dass sich dieser Druck reduzieren lässt. Jetzt ist die Hektik wieder angelaufen, aber ich übe mich darin, auch mal nein zu sagen, nicht alle Termine wahrnehmen zu müssen, mir zu überlegen, was ich selbst will. Bestenfalls ist es eine Chance.
    Ich hab mich gefreut, von dir zu lesen.
    Alles Liebe, Tala 💚

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    1. Rhiannon

      liebe Tala,

      Hektik und Stress bedingen leider oft ein Verschieben von wichtigen Punkten oder Themen. Aber irgendwann wird es dann doch auch wieder ruhiger – und genau das ist die beste Zeit.

      Was wir alle aus dieser Zeit jetzt mitnehmen könnten sind wundervolle Geschenke auch von sich selber besser kennenlernen … du machst es somit absolut richtig.

      LG
      Rhia

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      1. Hallo Rhia,
        Ich frej mich richtig, von dir zu lesen 🧡 ich war die Tage auch etwas geknickt, wieder gestresst, unsicher. Aber man lernt daraus, wächst daran, lernt auch, mal aus Selbstschutz Dinge sein zu lassen.

        Ich wünsch dir alles Liebe und hoffentlich nun ein paar gemütliche und ruhige Tage. Ich arbeite gerade darauf hin…

        LG, Tala

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      2. Rhiannon

        Hej Tala,

        manchmal dauert eine Antwort vielleicht ein wenig, aber wir lernen alle mal da und mal dort dazu 😉

        Wie kommst du mit deinen eigenen Werken voran?

        LG

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      3. Hallo Rhia,
        Ich hab mich gleich ins nächste große Schreibprojekt gestürzt, diesmal soll die Geschichte 200 Jahre in der Zukunft spielen. Bin schon recht weit gekommen und beinahe von mir selbst überrascht. Gleichzeitig ist es wahnsinnig spannend, mit „Lindenherz“ die Möglichkeiten und Grenzen des Selfpublishing zu erproben. Irgendwann blogge ich auch dazu. Es ist nicht so einfach. Manchmal fühle ich mich total positiv und zuversichtlich und an anderen Tagen bin ich ganz niedergeschlagen und ratlos. Aber das ist sicher normal.
        Ganz liebe Grüße,
        Tala

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      4. Rhiannon

        Du wirst, wenn du die Motivation beibehältst – noch vieles erreichen können. Dranbleiben ist die Devise.

        Selfpublishing ist ein Werkzeug sich selber weiterzuentwickeln – viel zu erlernen und somit auch eine Art von „Lebensschule“. Du bist da auf einem guten Wege, bleib dran.

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      5. Ganz lieben Dank für deine motivierenden Worte – du hast recht, alleine in den letzten drei Monaten hab ich unglaublich viel gelernt!!!
        LG und dir noch einen schönen Sonntag!
        Tala

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