Ach wo war er nur der Koboldkönig?

Hast du jemals »Reise ins Labyrinth« gesehen?

Die Geschichte um die es geht, ist zauberhaft. Eine junge Teenagerin, die es leid ist auf ihren Bruder aufzupassen und ihn zu den Kobolden wünscht.
Das Grundprinzip kennen die meisten von uns. Was, wenn es wahrlich machbar wäre seine Wünsche mit einem simplen »ich wünsche mir« in Erfüllung gehen zu lassen?

Aus einer kleinen Unterhaltung mit einem guten Freund meinerseits:
»Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünscht …. Es könnte in Erfüllung gehen..

Was könnte passieren, wenn deine Wünsche sich erfüllen würden? Dann kommen wir zu »Lucifer Morningstar« in der gleichnamigen Serie – der das antworten könnte:
„Never ask the devil about his tricks.“

Kehren wir zu Jareth zurück, es gab einen Kommentar darin, der zu denken gibt. Jeder von uns hat Wünsche, die er/sie erfüllt haben möchte. Welche sind wichtig und welche wollen wir tatsächlich erfüllt bekommen? Oder sind die Wünsche nicht eher eine Art »Gusto«, der einen simplen Hunger stillen soll?

Jareth brachte es auf den Punkt:
»Ich habe alles nur für dich getan, jeden einzelnen Wunsch habe ich dir von den Augen abgelesen. Du hast alles bekommen, das du wolltest!«

Er hatte damit recht.

Hier kommen wir wieder ins Schreiben zurück. Welche Wünsche hat der Charakter für deine Geschichte? Kein Wesen existiert wunschlos – selbst, wenn es dies glauben mag. Alles Leben besteht aus Wünschen.
Aus den Wünschen für deine Charakterfigur kannst du sie formen und ihr Aufgaben in der Story schenken.
Wenn du einmal nicht mehr weiter weißt in der Story, dann frag sie: »Was wünscht du dir?«

Glaubst du, die Figur würde dir darauf antworten? Wenn ja, was würde sie sich wünschen?

Kennst du das „Alter Ego“?

Einst erklärte mir ein alter Bekannter, was es mit dem »Alter Ego« auf sich hatte. Per seiner Definition ist das »Alter Ego« das eigene Ich, das sich in der Geschichte in den Charakteren wiederfindet – wobei es sich meist auf einen einzigen Charakter konzentriert.

Wenn du schreibst, sieh dir deine Charaktere und Figuren einmal genauer an. Wie viel von dir findest du in ihnen wieder? Wie vieles von dir steckt in ihnen?
Spiegelt diese Figur dich wieder, dann hast du ein »Alter Ego«.

Solltest du eine andere Definition von »Alter Ego« haben, erzähl mir, was du darunter verstehst.

Unser ganzes Leben baut sich auf der eigenen Vergangenheit auf. Erinnerungen prägen uns, Wünsche bauen uns auf und helfen uns weiter. Wir leben im Hier und jetzt, sollten jedoch auch das Einst und das Morgen nicht vergessen.
Genauso ist es mit dem »Alter Ego«. Es ist kein plattes Wesen, das einfach so ins Rennen geschickt wird – sondern vielmehr die »lebende Figur«, die die Geschichte mit sich trägt.
Vor allem Anfängern im Schreiben fällt lebendiges Erzählen oft schwer, fehlt es doch häufig an der Übung. Frag einmal das »Alter Ego«, was es von sich erzählen möchte. Woher kommt es? Wohin will es?

Beim Schreiben merke ich gerade, wie viel und wie wenig gleichzeitig von mir selber in den Charakteren meiner Geschichte steckt. Wie sieht es bei dir aus? Wie viel von dir selbst steckt in den Charakteren deiner Geschichten?

Die Wahrheit ist ein dreiteiliges Schwert

Vor vielen Jahren kam die Sci-Fi Serie »Babylon 5« ins TV. Auf 5 Seasons ausgelegt, erzählte sie eine Geschichte mit rotem Handlungsfaden, mit dem Hintergrund, nichts ist wirklich so, wie es zu Beginn scheint.
Aktionen aus der ersten Staffel wurden in der 3. oder 4. Staffel wichtig, selbst wenn diese »Kleinigkeiten« waren.

Mir gefallen daran bis heute Zitate, die auf das Leben, und auf die Schreiberei zutreffen. Darunter ein Zitat, das den Kern einer guten Geschichte trifft:

»Die Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert!«

Was lässt sich daraus für einen Autor heranziehen?

Wahrheit 1 – du schreibst die Geschichte, du bist der Autor, du entscheidest
Wahrheit 2 – der Charakter in der Geschichte vermag einen eigenen Kopf entwickeln, die Entwicklung mag dir nicht immer genehm sein
Wahrheit 3 – die endgültige Geschichte, weder du noch der Charakter sehen alles – und wenn es »nur« Kleinigkeiten sind, die sich beim Schreiben verändern

Ich merke es beim Schreiben der Geschichte überdeutlich. Abweichend von der ursprünglichen Idee, ein anderer Hauptcharakter nimmt den Platz für sich ein, doch selbst dieser scheint die Entwicklung des Plots nicht völlig zu beherrschen.
Somit ist die endgültige Geschichte die dritte Wahrheit – das eigentliche, um das es geht.

Frage an dich:
Welche Zitate sind für deine schriftstellerischen Arbeiten passend?

Wann ist ein »Mitschreiber« sinnvoll?

Du kennst sicher das »Ping-Pong-Spiel«, das ich hier erwähnt habe.
https://rhiannonbrunner.wordpress.com/2019/02/15/bist-du-ein-einsamer-wolf-oder-offen-fuer-einfluesse/

Wie »Hiro A.W.« unter den Kommentaren anmerkte, ist es schwer, jemanden zu finden, der mit einem gemeinsam ein derartiges Projekt angeht.

Wenn du dich an dieses Projekt wagen willst, hier sind ein paar Tipps:

*) Checkt ab, ob ihr auf gleicher Wellenlänge liegt.
*) Interessiert euch die gleiche Thematik und wollt ihr ein ähnliches Thema bearbeiten?
*) Habt ihr beide genug Zeit?

Ob Schreiberfahrung oder nicht, spielt keine Rolle. Es ist wie im Schach, bei dem jeder auf den Zug des anderen reagiert.

Es spielt ebenfalls keine Rolle, ob ihr damit ein konkretes Ziel erreichen wollt oder just-for-Fun schreibt.
Seid euch einig, welchen Punkt ihr »gemeinsam« wollt, sonst kann es hinterher zu unschönen Diskussionen führen.

Mein Angebot an dich:

Suchst du jemandem, mit dem du gemeinsam ein derartiges Projekt angehen möchtest, poste es unter den Kommentaren. Checkt euch zusammen, erzählt mir später, ob was draus geworden ist.
Viel Glück bei dieser Art der »Partnersuche«.

Klein Maze wird langsam zum Teenie …

Wie süß die Kleine war, als ich sie ihr neues Heim bezog. Schüchtern, herzensgut und ein wenig durcheinander. Kunststück, wenn man bedeckt, welche Reise sie hinter sich hatte – ist ja ne waschechte Ungarin, die nach Wien gefahren wurde.

Nun, fast zwei Monate später, hat sie es geschafft unser aller Herz im Sturm zu erobern, eine wunderbare große Schwester zu gewinnen, mit der sie untertags herumflitzt.

Nicht zu vergessen, sie liebt es Geräusche wie Trillern und Quietschen von sich zu geben, wenn sie meint, ihr sei langweilig und sie hat längst jede Menge Blödsinn von den anderen übernommen. Wir Dosenöffner finden es natürlich (was sonst) herzig und zuckersüß. Verflixt haben uns die Rabauken gut erzogen.

Hier ist Maze, wie sie heute aussieht:

Bist du ein Einsamer Wolf oder offen für „Einflüsse“?

Viele Schreiberlinge hocken alleine in ihrem Kämmerchen und quälen sich manchmal an Texten – keine Fortschritte, nur Stillstand.

In meiner Schulzeit gab es ein kleines »Spielchen«. Einer aus der Klasse nahm ein Blatt Papier, schrieb darauf einen Satz und reichte diesen weiter. Der Zweite schrieb Passendes und knickte den Teil mit dem ersten Satz um. Daraufhin vermochte der Dritte nur den zweiten Satz zu lesen und schrieb dazu Passendes. So ging das weiter, bis der Zettel vollgefüllt war.

Manchmal kamen dabei seltsame Texte heraus, dann waren sie in sich harmonisch.

Warum erzähle ich das?

Diese Erinnerung ermöglicht eine Reaktion auf Schreibblockaden oder wenn eine Geschichte einmal nicht mehr mag. Manchmal benötigt es einen »neuen und frischen« Einfluss.

Version 1:
Lass jemand anderen Vorschläge machen, wie der Handlungsstrang weitergehen könnte. Frag um mehrere Ideen und wähle die für dich passende Version aus.

Version 2:
Schreib gemeinsam mit einer anderen Person eine Geschichte. Wechselt euch ab und betrachtet es wie ein »Ping-Pong-Spiel«. Dadurch gewinnt die Geschichte an Dynamik. Jeder »reagiert« auf den anderen, wodurch sich neue Entwicklungen ergeben können. Im Gegensatz zu Version 1 ist es hier nötig sich auf das Gegenüber einzulassen, du als Schreiberling hast hier nicht mehr die alleinige Kontrolle – es kann einer Story einen unglaublichen Push verpassen und somit Einzigartiges entstehen.

Probier es aus und sieh selber.

Gibt es in deinem Umfeld jemanden, mit dem du vor allem Version 2 probieren könntest? Mit wem könntest du dir ein »Experiment« wie dieses vorstellen?

Hauche mir Leben ein … – Breathe life into me…

Für viele Schreiberlinge, vor allem jene, die erst am Anfang stehen, stellt sich die Frage, wie sie Figuren kreieren sollen oder können. Welche Möglichkeiten bestehen hierfür?

Gleich vorweg, kein Schreiberling ist wie der andere. Die einen brauchen Hintergrundgeräusche beim Schreiben, die anderen benötigen absolute Stille. Verschiedene Inspirationsquellen dienen hier gleichrangig zum Einfluss einer potentiellen oder vorhandenen Muse.

Die Art des Schreibens und die Texte, alles hängt an unterschiedlichen Komponenten und Facetten.

Stellen wir eine fiktive Figur in den imaginären Raum.

Sie hat keinen Namen, kein Geschlecht, keinen Background und nichts, das sie sein könnte. Es ist unbekannt, in welchem Umfeld sie existiert und losgelöst von einer Vergangenheit, die sie nicht hatte.

Kennst du den Roman »die unendliche Geschichte«? Darin geht es um einen Jungen (Bastian Balthasar Bux), der eine zerstörte Welt aufbaut, indem er sich Dinge wünscht, vorstellt und sie neu erschafft. Er kreiert mit seiner Phantasie Unglaubliches.

Stell dir diesen Funken einer Existenz genauso vor – ähnlich wie „Phantásien„, das Land in der »Unendlichen Geschichte«. Du bist ihr Schöpfer – ob Engel oder Teufel oder ein Frankenstein, es liegt an dir, was du daraus machst.

Welchen Punkt könntest du als erstes heranziehen?

Triff Entscheidungen!

Du kannst sie unter verschiedenen Aspekten heraus entstehen lassen. Welches Genre magst du? Wo soll die Geschichte spielen? Hast du eine Welt, wo du die Figur einbauen willst oder möchtest du Neues kreieren?

Mein Katzentod beispielsweise ist eine Figur, angelehnt an Wesen aus der Mythologie mit dem Touch eines menschlichen Wesens.
Doch dazu eines:
Wenn du jemanden als »Vorbild« nimmst, sei fair und informiere ihn oder sie vor einer Veröffentlichung der Story. Sonst könnte das unangenehme Folgen nach sich ziehen.
Mein Vorbild hat sich amüsiert, geschmeichelt gefühlt und seinen Sanktus darunter gesetzt – danke dafür 🙂

Die ersten Entscheidungen wirst du treffen. Erst später, wenn die Basics klar sind, dann entwickeln Figuren mitunter ein ganz erstaunliches Eigenleben.

Frage an dich:
Welche Entscheidung triffst du als Erstes und warum?

*****

For many writers, especially those who are just starting, the question arises of how they should or can create characters. What are the possibilities for this?

First of all, no two hacks are alike. Some need background noise while writing. Others need absolute silence. Different sources of inspiration serve here equally to influence potential or existing muse.

The way of writing and the texts, everything depends on different components and facets.

Let us place a fictional character in the imaginary space.

She has no name, no gender, no background, and nothing that she could be. It is unknown in which environment she exists and detached from a past she did not have.

Do you know the novel „The Neverending Story“? It is about a boy (Bastian Balthasar Bux) who builds a destroyed world by wishing for things, imagining them, and creating them anew. He uses his imagination to create incredibly.

Imagine this spark of existence in the same way – similar to „Phantásien„, the land in the „Infinite History“. You are its creator – whether angel or devil or a Frankenstein, it is up to you what you make of it.

Which point could you use first?

Make decisions!

You can make them emerge from various aspects. Which genre do you like? Where do you want the story to play? Do you have a world where you want to put the character, or do you want to create something new?

My Cat Death, for example, is a character based on mythological creatures with the touch of a human being.
But there is one thing:
If you take someone as a „role model“, be fair and inform him or her before the story is published. Otherwise, this could have unpleasant consequences.
My role model was amused, flattered and put his Sanctus underneath – thanks for that 🙂

The first decision will be yours. Only later, when the basics are clear, do characters sometimes develop a beautiful life of their own.

The question to you:
What’s the first decision you make, and why?

Möchtest du ihn kennenlernen?

Heute stelle ich euch einen neuen Charakter vor, den ich vorerst »Katzentod« nenne. Er wird eine gewichtige Rolle in der Geschichte spielen und die Flöte, von der ich schrieb, ist die seine.

Vor einiger Zeit schlug Blogger »The Inner Circle« (hier zu finden: https://moonknight65.wordpress.com/) vor, die Flöte Freddy zu benennen, nach »Freddy the Flute«. Der Gedanke ist gut, aber ob und wie ich das umsetzen kann, bin ich noch am Überlegen.
Inzwischen recherchierte ich über »Freddy the Flute« und bedaure, dass diese Serie niemals in Österreich im Fernsehen zu sehen war. Dafür fand ich sie in der Show »My name is Earl«. In diesem Sinne, danke ich dir für den Tipp. 🙂

Kommen wir zum eigentlichen »Postthema« zurück. Eine kleine Unterhaltung zwischen Noah und dem Katzentod – und ich habe mich bemüht, eure Tipps wegen Partizipationen und Co umzusetzen. Ihr habt recht, es klingt besser!

*****

Sein täglicher Streifzug durch den Augarten und das nahe gelegene Umfeld brachten seit Tagen keine Spur seiner Liebsten. Und doch gab er die Hoffnung nicht auf.
Irgendwo auf seiner täglichen Route hielt Noah, wie so oft, Einkehr, auf einem kleinen Balkon, direkt an einer für diesen Wiener Bezirk mittelmäßig befahrenen Straße.
Sommers wie winters bot sich ihm hier ein kleines »Buffet« an Meisenknödeln, Erdnüssen oder anderen Leckereien zur Stärkung.

»Hey, was machst du schon wieder hier?«
Allmählich kam der Krähe der Verdacht, der komische Kauz mit seinem schelmischen Grinsen könnte ihm tatsächlich folgen, wohin auch immer er seine Flügel lenkte.
»Verflogst du mich?«
»Nein. Warum sollt ich?«
»Du gehst mir im Moment echt auf die Nerven.«
»Warum?«

Im Schneidersitz auf dem Geländer sitzend balancierte er die Querflöte in der rechten Hand, während die linke sich am Griff desselben abstützte.
Sein Grinsen verbreiterte sich, blickte ihn mit einem Blitzen in den Augen an. Hob die Querflöte an seine Lippen und spielte die ersten Noten einer alten Melodie.
Grummelnd legte Noah den Kopf schief, bewegte sich ein paar Krähenschritte von ihm am Balkongeländer weg.

»Lass dieses blöde Lied endlich. Es nervt!«
»Dann passt ja. Lenkt dich ab!«
»Nein, nervt einfach nur! Genau wie du!«

Die Flöte von den Lippen nehmend, lehnte er sich leicht in den stärker gewordenen Luftstrom zurück, klopfte sich nicht vorhandenen Staub von der Kleidung und verschränkte seine Arme. Nach wie vor hielt seine rechte Hand die Flöte.
Mit verschmitzten Ausdruck in den haselnussbraunen Augen, deren leichte Krähenfüße das Zeichen oftmaligen Lachens zu sein schienen, starrte er ihn schweigend an.

»Was stört dich?«
»Kannst du nicht mal was anderes spielen? Ist immer das gleiche Lied, die gleiche Melodie. Ich kann sie echt nicht mehr hören!«
»Is das alles?«
»Ja. Verflixt noch mal, es nervt!«
»Nein, bist eigentlich wegen Soar gefrustet. Kannst sagen, ich hab recht!«

Leicht hin und her schaukelnde Bewegungen brachten Noah dazu, die Augen zu verdrehen. Nahm der Knilch denn gar nichts ernst? Zumindest hatte er bislang kaum ernsthafte Momente bei ihm erlebt.
Ja, die Melodie mochte schön klingen. Allerdings war auch irgendwo einmal Sendepause. Als gäbe es keine anderen Lieder, die er spielen könnte.
Überdies kam dazu, dass er ihn so oft hörte, bevor er ihn zu sehen bekam, dass dies quasi beinahe schon so etwas wie eine »Auftrittsmelodie« war.

*****

Meine Vorstellung vom Katzentod ist klar und vorformuliert, doch bin ich neugierig, wie du ihn siehst.
Was glaubst du, könnte er sein und wie könnte er sich verhalten?


Wie stark prägen deine Großeltern deine Texte?

Kein Mensch ist eine Insel, das wissen wir alle längst. Längere Zeit, ohne menschlichen Kontakt zuzubringen, ist eine Herausforderung, die viele nicht zu meistern schaffen. Egal, wie sehr wir andere Menschen mögen oder nicht.

Wie schwer dies einem fallen kann, dem empfehle ich die Serie »Alone«, gedreht im kanadischen »Vancouver Island«. Dem Gewinner der ersten Staffel, Alan Key, hab ich den Sieg vergönnt, ein wundervoller Mensch, der den Gewinn seinen Eltern schenkte.
Wer mag, hier ist seine Homepage:
http://alankaysurvival.com/

Das ist Familie!

Den nächsten Punkt, der mich zu diesem Beitrag veranlasste, findest du hier:
https://kunstlyrikhermann.wordpress.com/2019/01/09/an-die-grossvaeter/
Berührende Worte, die mich an das Lied von S.T.S »Großvater« erinnerten.

Ich liebte meine Großeltern, vor allem meine Großmutter und ihren Bruder meinen Großonkel. Zu ihnen konnte ich immer gehen, wenn ich Probleme hatte oder einen schönen Tag verbringen wollte. Zu meinen ersten Erinnerungen überhaupt gehört eine, die mit meiner Großmutter zusammenhängt. Ich liebte es beim Küchenfenster zu sitzen und die Vögel im Winter beim Futterhäuschchen zu beobachten. Den Geruch dieser Küche habe ich jetzt noch im Gedächtnis.
Könnte ich dies tun, würde ich ihr sagen – liebe Oma, ich vermisse dich. Leider kann ich das nicht mehr – ist sie doch vor einigen Jahren verschieden.

Ich weiß, dass meine Großeltern, allen voran meine Großmutter, die Art Literatur mit beeinflussten, die ich bis heute gerne lese. Sie »lebt« bis heute in meinen Gedanken nach.

Hast du jemanden, mit dem es dir ähnlich geht – vor allem, wenn es ums Schreiben von Texten geht?

Was macht einen erfolgreichen Autor aus?

Ich bin seit Kindertagen eine Leseratte, konnte mit 5 Jahren lesen (danke, liebe Mama) und mein Lieblingsort war über Jahre hinweg die städtische Bücherei. Dabei fand sich das ein oder andere Büchlein, das mir auch in erwachsenen Jahren wichtig war. Nicht alle davon waren „Meisterwerke“.

Viele Autoren schaffen es, exzellente Werke zu verfassen, scheitern jedoch daran, davon leben zu können. Dann gibt es die »geheimen« Meisterwerke, vielfach verkauft aber nicht unbedingt etwas, das einem Schreiberling als »sein« Werk vorschwebt.
Nehmen wir als Beispiel Bram Stoker. Sein bekanntestes Werk »Dracula« ist bis heute gut verkauft, aber wusstest du, dass er auch ein »Handbuch für Vorsitzende bei Schnellgerichtsverfahren« verfasste und das somit ein »geheimes Meisterwerk« wurde?
Das ist nur wenigen bekannt.

Andere erschaffen ein Werk und schreiben es um, damit es »verkaufbarer« wird.
Hier ist die Autorin »Tamora Pierce« den Weg gegangen, dass sie ihre Geschichte um »Alanna von Trebond« erst als Roman für Erwachsene verfasst, bis ihr der Tipp gegeben wurde, es verkaufe sich besser, wenn es eine Geschichte für jüngere Leser wäre. Daraufhin wurde Alanna um einiges jünger.

Beide schufen ihre Werke, indem sie in sich selber »investierten« – vor allem Zeit und Engagement.

Erfolgreiche Autoren landen entweder einen Zufallstreffer oder sie nehmen sich Zeit und investieren diese in ihr Werk, recherchieren und nutzen Ideen.

Was meinst du, macht einen »erfolgreichen« Autor aus?