schreiten wir voran, entwickeln wir uns weiter …

Heute einmal etwas ganz Neues von meiner Seite her … die Aufnahme ist vielleicht nicht die Beste, aber sie kann dir mal einen Eindruck von meiner Stimme vermitteln 😉
Einfach, weil ich nicht über das passende Equipment verfüge, so muss halt das Diktaphon meines Handy dafür herhalten ….

Manchmal spüren wir, es ist Zeit für den nächsten Schritt im Leben. Ich arbeite derzeit in einem Callcenter und helfe dabei in beratender Tätigkeit – bin quasi eine Art „Problemlöser“.
In letzter Zeit höre ich immer wieder, ich hätte doch eine wundervolle, beruhigende Stimme und merke selbst, dass ich es schaffe, sogar die aufgeregtesten Gemüter zu beruhigen.
Treten manche Dinge gehäuft im Leben auf, so können sie durchaus als Zeichen zu werten sein. In meinem Fall sehe ich es als Hinweis mehr mit meiner Stimme zu machen. Wer weiß heute schon, was sich daraus entwickeln wird?

Lass mich mal deine Meinung dazu hören oder lesen 😉

Magst du Märchen?

Die meisten von uns haben ein ganz bestimmtes Lieblingsmärchen. Verrate mir doch, welches ist dein Lieblingsmärchen?

Diese schönen Geschichten lernen wir bereits in frühesten Kindertagen kennen. Als ich noch klein war, liebte ich die tschechischen Versionen der Märchen, die heute manchmal noch zu finden sind.
Es sind häufig wunderschöne Märchen aus alten Tagen, in denen wir noch träumen dürfen. Disney hat die Neuverfilmungen von Märchen fast schon wie ein Geschäft aufgezogen – mir etwas zu kommerziell, denn ich mag lieber die alten, charmanten Märchenfilme – aber Geschmäcker sind glücklicherweise verschieden. 🙂

Gehen wir den Märchen ein klein wenig auf den Grund, so finden wir manchmal sogar den Kern einer alten Geschichte, etwas Zauberhaftes oder Gruseliges darin, das Schreiberlinge wie die Gebrüder Grimm schlichtweg entsorgten.
Beispielsweise war Rotkäppchen einst alles andere als kindertauglich, denn der ach so pöse Wolf wollte sie nicht nur fressen. In manchen Varianten geht Rotkäppchen auf eine der alten Werwolfsgeschichten zurück – und wie wir wissen, sind Werwölfe mit Vorsicht zu genießen.
Schneewittchen wiederum beruht auf einer Adelstochter, die aus ihrem Heim entlaufen war und schlussendlich bei 7 Bergleuten unterkam.
In anderen Märchen findest du alte Gottheiten, beispielsweise war „Frau Holle“ ursprünglich Huld, die Holde oder einfach auch nur Holle, die germanische Erd- und Himmelsgöttin.

Viele Märchen tragen einen wahren Kern in sich, der mit der Zeit jedoch gründlich ausgeschmückt wurde. Mach dir mal den Spaß und recherchier selbst ein wenig nach, wenn es dich interessiert.

Auch Märchen sind ein Teil unserer Geschichte, ein Teil unserer Wurzeln und Ahnen, durch die wir heute das geworden sind, was wir nun sind und es ist immer spannend ein wenig in den alten Zeiten zu suchen und zu graben – wer weiß heute schon, was wir dort noch finden werden …

Welches ist dein Lieblingsmärchen und warum gerade dieses?

Schenke ihnen Leben 04

Vorschlag 4 – Pherier

Kennst du Romane wie „der grüne Stern“ oder „1984“?

Hast du dich je mit dystopischer Literatur auseinandergesetzt und Romane dieser Sparte gelesen? Sie können richtig heftig werden und einen mit einem sehr flauen Gefühl im Magen zurücklassen.

Dieses Mal schlage ich dir einen Charakter vor, der in einer solchen Welt lebt. Wie in solchen Romanen üblich, wurde längst die Sprache verändert, vereinfacht und alles daraus entfernt, das nicht dem gewünschten Schema entspricht.

Pherier trägt einen zerschlissenen Anzug in Grau, allzu viele Wechselklamotten hat er nicht, denn das wäre „dekadent“, er interessiert sich für alles Mögliche, durch die Welt, in der er lebt, hat er jedoch nur wenige Möglichkeiten Dinge zu erfahren, die ihn wirklich interessieren.

Wo andere sich den Ablenkungen hingeben, die ihnen geboten werden (Brot und Spiele wie im alten Rom, dazu erzählt er mir aber nichts) – vielleicht ist es eine Art Social-Media, in der sich alle verlieren – mag er die Wanderungen alleine in den wenigen Wäldern, die noch übrig sind und taucht ein in verlassene Orte.
Er sucht etwas und weiß nur noch nicht was er eigentlich finden will. So folgt er seinem Herzen und findet Schätze, die aus alten Tagen stammen.

Als zufällig ein Bekannter etwas in seinem Besitz entdeckt, das ihm seltsam vorkommt, fragt er nach. Erst traut Pherier der Sache nicht, doch mit der Zeit vertraut er seinem Bekannten. Dieser jedoch unterhält sich mit einem anderen Freund und lässt Worte fallen, die ihn verdächtig machen und zieht so Pherier mit hinein.

Bald schon wird klar, dass der schöne Schein gar nicht so schön ist, wie die Welt dem Menschen glauben machen möchte und Pherier ergreift die Flucht. Verrate mir, wohin treibt es ihn und was findet Pherier dort?

Wurzelwerk, Verbundenheit und wie es auf das Schreiben wirken kann …

Seit ich denken kann, beschäftige ich mich mit Geschichte, den verschiedenen Pantheonen, den guten wie weniger guten Entwicklungen, die immer wellenweise kommen. Mal schlägt es in die eine Seite, mal in die andere. Wir haben jetzt eine lange Zeit der Globalisierung hinter uns und sehen jetzt erste Tendenzen, dass sich wieder Menschen mit ihren eigenen Wurzeln befassen, die das lange Zeit vermieden haben.

Kennst du deine Wurzeln? Weißt du, woher deine Familie kommt?
Wir können aus dem Einst so viel lernen – blicken wir einmal zurück in die Vergangenheit, erkennen wir Dinge, die wir für unsere Zukunft gut brauchen könnten.

Nimm Beispiel den Spruch „alter Schwede“ oder wüsstest du, warum wir heute Margarine aufs Brot streichen ohne im Internet zu rechercherieren?
Weißt du, dass ZB historische Romane sehr gerne gekauft und gelesen werden? Darunter fallen beispielsweise Geschichten wie „die Säulen der Erde“ oder „die Wanderhure“.

Stell dir jetzt einen Baum oder einen Pilz vor, in beiden Fällen sehen wir nur das, was über der Erdoberfläche gedeiht und wächst, aber die Wurzeln gehen oft sehr viel tiefer. So ist es mit unserer Geschichte, unseren Vorfahren, unserer Kultur und vielem mehr. All das wuchs über lange Jahrhunderte, wenn nicht gar Jahrtausende, bis wir das haben, was wir jetzt nutzen können – auch wenn vieles bereits beispielsweise im alten, römischen Reich schon existierte.

Genau diese historischen Wurzeln und Themen können wir für wundervolle Geschichten nutzen, wir können Biographien schreiben, Fantasyelemente mit historischen Themen mischen oder etwas gänzlich Neues aus alten Erzählungen kreieren.

Doch was fasziniert uns an den alten Geschichten so sehr, dass wir so gern darüber lesen? Waren die Zeiten „einfacher“ oder hat es andere Gründe?

Meine heutige Frage an dich:
Wenn du eine Geschichte im historischen Kleid schreiben möchtest, welche Zeit und welchen Ort würdest du wählen? Warum gerade diesen?

Wandel, Traditionen und wie du es für dein Schreiben nutzen kannst ….

Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit Frigga über Dichtkunst im Allgemeinen und über die „Sprache der Dichtkunst“, wie sie Snorri Sturluson in der „Edda“ beschrieb.
Wer, wie ich, sich gern mit Worten umgibt, sie ausschmückt und mit ihnen arbeitet, merkt bald, dass es „mehr“ gibt, als „nur“ eine Art sich auszudrücken. Da werden die Berge zu Giganten, die sich dem Firmament entgegenstrecken, der Ozean wandelt sich zum Sammelbecken der Tränen des Himmels und eine Katze bleibt auch nicht unbedingt eine Katze 😉

Dichtkunst ist etwas, das sich über Jahrhunderte, sogar Jahrtausende entwickelt hat und immer feinere Formen angenommen. Wir nehmen Bücher, lesen oftmals sehr ähnliche Schreibstile und greifen wir zu Klassikern wie William Shakespeare, verstehen wir häufig nur, dass wir nicht mehr wissen, wie der Dichter es damals gemeint hat.

Entweder wir haben das Talent und spüren von Anfang an, wie wir schreiben um andere zu fesseln, oder wir erlernen es mühsam oder wir wachsen schlichtweg hinein, indem wir uns vielfach mit Texten befassen, jeder ist da anders.

Wir leben in einer seltsamen Zeit. Traditionen – egal welcher Art – wurden oftmals über Jahre hinweg zerstört, Wurzeln ausgerissen und jetzt scheint der Trend allmählich wieder in die Gegenrichtung zu gehen. Dazu brauch ich nicht viel zu sagen, es reicht, wenn du dir die Schlagzeilen in den Medien durchliest.

Wir haben vielfach verlernt, die alten Traditionen wertzuschätzen, die über Generationen getragen wurden – sieh nach Island und frag dich, warum sie ihre Sprache seit so langer Zeit nahezu gleich behalten konnten, wo andere vieles verloren.

Als Schreiberling ist es unsere Aufgabe, alte Traditionen (der Dichtkunst) zu (be)wahren. Wir tragen die Verantwortung dafür, dass auch künftige Generationen etwas haben, worauf sie noch lange stolz sein können.
In diesem Sinne werde ich mich mit jetzt mehr mit der alten Dichtkunst der Skalden befassen – was wirst du tun?

Wasser ist Leben

Kehren wir wieder zum Schreiben und Dichten, zum Kreativen und zum Erfüllenden der Worte zurück.

Die Basis einer guten (oder auch einer schlechten) Geschichte ist der Kern. Stell dir ein Samenkorn vor, das du in Händen hältst und in dem eine ganze Geschichte steckt. Vielleicht ist es auch ein Ei, das du siehst oder eine Zwiebelknolle.
Alle drei haben eines gemeinsam – in ihnen steckt die Frucht des werdenden Lebens.

Wie sich dieses neue Leben entwickeln wird, das wissen wir zu Beginn nicht. Wir sehen den Kern und überlegen, betrachten das Ei oder die Knolle und fragen uns vielleicht, was könnte daraus entstehen.

Der nächste Schritt, um eine Geschichte gut werden zu lassen ist das Wasser. Ohne Wasser gibt es kein Leben, ohne Wasser verdorren und verdursten wir und genauso geht es dieser Geschichte.

Wasser kann sanft oder gewaltig sein, kann Leben geben oder nehmen. Wir sehen die klaren Quellen und die gewaltigen Tsunami, freuen uns auf den warmen Sommerregen und fürchten die Überschwemmungen.
Gießt du eine Pflanze zu viel, fängt sie an zu schimmeln, gießt du sie zu wenig, verdorrt sie.

Mit dem Samenkorn, das du in Händen hältst und aus dem du eine Geschichte schreiben willst, benötigt Wasser für ihr Gedeihen und Werden.

Meine Frage an dich:
Was könntest du dir vorstellen, ist dieses Wasser? Was würdest du deiner Geschichte schenken – denn bedenke dabei, Wasser ist Leben!

der nächste Entwicklungsschritt

Wir können uns alle nur dann weiterentwickeln, wenn wir ab und zu innehalten, zurückblicken und sehen, was haben wir gut oder schlecht gemacht, wo haben wir etwas gelernt und wo hätten wir mehr Geduld benötigt. An manchen Themen verlieren wir mit der Zeit das Interesse, dafür entstehen andere Bereiche, die uns faszinieren.

Lass dich überraschen, wie dies auf meinen Blog zutreffen wird 🙂

Meine Muse sagte einmal:
Zur Weiterentwicklung gehst du 3 Schritte vor und dann 2 Schritte zurück. Halte inne und betrachte, wie du im Leben weitergekommen bist. Dann erst, gehst du die nächsten 3 Schritte vorwärts.

Anfangs begriff ich nicht genau, was meinte meine Muse damit, dann verstand ich und wusste, das trifft nicht nur auf mich zu, sondern auch auf andere Themen wie den Blog. Das Leben steckt schließlich voller Überraschungen.

Wie hat sich dein Blog entwickelt, seit du ihn führst? Hast du schon mal einen „Frühjahrsputz“ gemacht und ihm neue Strukturen verpasst?

fühl dich eingeladen – feel invited

Es ist geschafft – ich möchte dich jetzt ganz herzlich zu meinem neuen isländisch-Blog einladen:
islensku.com

Vorrangig ist er dazu gedacht isländisch zu lernen (vielleicht findest du ja auch Gefallen daran), aber auch Land und Leute näher kennenzulernen.

Dich möchte ich einladen mir zu sagen, was dich an Island interessiert, was möchtest du wissen?
Man sagt dem Sternzeichen Skorpion (und ich bin einer) nach, das Sternzeichen gräbt, bis es alles an Informationen hat, was es möchte (also demzufolge muss Sherlock Holmes ein Skorpion gewesen sein 🙂 ).

Auch, wenn ich weiß, wie ich den Blog gestalten werde, so interessiert mich doch, was DICH interessiert. Schreibe hier in die Kommentare oder besuch mich gleich am neuen Blog.

Warst du vielleicht selber schon mal in Island? Erzähl doch mal davon, wie deine Reise war – auch dafür ist ein Bereich des Blog reserviert, als Gastautor deine Erfahrungen zu schildern.

Also, ich bin neugierig – lass mal hören 🙂

*****

It is done – I would like to invite you to my new Icelandic blog.

islensku.com

Primarily it is meant to help you learn Icelandic (maybe you will like it) and get to know the country and its people.

I want to invite you to tell me what you are interested in Iceland. What do you want to know?
It is said that the sign of the zodiac is Scorpio (and I am one), which digs until it has all the information it wants (so according to this, Sherlock Holmes must have been a Scorpio 🙂 ).

Even though I know how I will design the blog, I am still interested in what YOU are interested in. Write here in the comments or visit me at the new blog.

Maybe you have been to Iceland yourself? Why don’t you tell me about your journey – there is a section of the blog reserved for that, where you can share your experiences as a guest author.

Well, I am curious – let’s hear it 🙂

von der Kunst des Einfachen – from the art of simplicity

Wir sind es heute so sehr gewöhnt, dass wir unglaublich vieles um uns haben, mit dem wir uns ablenken können und das uns beschäftigt, dass wir häufig den Kern des wirklich Wichtigen erkennen.

Wie lange kannst du dich wirklich mit dir selbst befassen, ohne, dass du beispielsweise nach dem Smartphone greifst oder deine Gedanken zu kreisen beginnen?

Wollen wir eine interessante Figur für unsere Geschichte erschaffen, so ist es sinnvoll, mit den „Basics“ zu beginnen. Siehst du eine Figur vor dir, so nimm ihm/ihr/es zuerst alles, das nicht diese Figur selbst ist.

Nehmen wir doch als Beispiel einen Figur, die mitten in einer Stadt lebt, DJ ist, untertags im Büro arbeitet, eine Familie hat, die er/sie/es gerne sieht und wo sie manchmal Ruhe möchte. Er/sie/es hat Hobbies und liebt es, sich beschäftigt zu halten. Doch was, ist diese Figur wirklich? Ist es jemand, der/die sich nicht alleine beschäftigen kann und sich daher abzulenken versucht oder ist es jemand, der/die einfach nur möglichst aktiv sein möchte?

Dazu gibt es in der Serie „Babylon 5“ einen großartigen Satz, den du der Figur stellen kannst:
„Wer sind Sie?“

Doch Vorsicht, diese Frage hat es wirklich in sich 😉
Stell sie dir selber – „Wer bist du?“

Was bekommst du als Antwort?

*****

Today we are so used to having so much around us that we have so many things to distract us and keep us busy that we often recognize the core of what is important.

How long can you deal with yourself without, for example, reaching for your smartphone or your thoughts starting to circulate?

If we want to create an exciting character for our story, it makes sense to start with the „basics“. If you see a figure in front of you, take everything from him/her that is not the character himself/herself.

Let’s take as an example a character who lives in the middle of a city, is a DJ, works in an office during the day, has a family he/she likes to see, and where he/she sometimes wants to be left alone. He/she has hobbies and loves to keep busy. But what is this character? Is it someone who cannot keep busy alone and therefore tries to distract himself, or is it someone who wants to be as active as possible?

There’s a great sentence in the series „Babylon 5“ that you can ask the character:
„Who are you?“

But be careful, this question is a tough one 😉
Ask it yourself – „Who are you?“

What do you get as an answer?