Julfest – Wintersonnenwende – eine zauberhafte Zeit :-)

Wintersonnenwende war eine ganz besondere Zeit bei unseren Ahnen – und ist es auch heute noch (oder wird es gerade wieder :-)).

Der Übergang von den längsten Nächten hin zu längeren Tagen ist mit so vielen Mythen und Bräuchen versehen, dass wir sie gar nicht mehr alle kennen.
Doch eines haben sie alle gemein – sie wollen in der ein oder anderen Form die dünner gewordene Wand zwischen den Welten als Chance nutzen, um etwas Magie zu erfahren. Ob dies nun darin besteht die Tiere in menschlicher Sprache sprechen zu hören oder vielleicht den künftigen Partner zu erfahren – ist gar nicht einmal so wichtig – vielmehr ist es doch schön, dass wir heute noch etwas der alten Magie erfahren und spüren dürfen.

Wenn du das Fest feierst, dann genieße es, denn die Wände sind nur 2x im Jahr so dünn – und wenn du etwas erfährst, dann freue dich darüber oder ziehe einen passenden Nutzen daraus.

Hab ein schönes Fest, wenn du es feierst 🙂 und wenn du besonderen Wesen begegnest, dann freu dich im Herzen darüber, denn manche von ihnen wollen verborgen bleiben (wenn man nach den Märchen und Sagen geht) und betrachte es als Geschenk dieser besonderen Zeit.

Was ziehe ich heute an? – Der Kleiderkasten ist doch soooo groß :-)

Wie siehst du den Tod? Denkst du, du kommst in eine Art Himmel / Hölle? Löst sich dein ich völlig auf oder glaubst du, es kommt zu einer Wiedergeburt – in welchem Sinne auch immer?

Viele, sehr viele Menschen glauben an ein Leben nach dem Tode – und ein Gutteil davon an die Wiedergeburt. Somit ist wohl jedes Leben auch eine neue Chance, wo wir die Erfahrungen, die wir gesammelt haben, mitnehmen und uns weiterentwickeln können. Ein sehr schönes Beispiel, wie es sein könnte findest du im Film „der Wolkenatlas“, wo beispielsweise aus einem Sklavenhändler über die Leben hinweg ein „Teufel“ wird oder eine junge Frau eine Retterin ihrer Spezies und sehr vieles mehr – doch Vorsicht, bei diesem Film ist nämlich Mitdenken gefragt 😉

Nehmen wir einfach einmal an, das Leben besteht aus vielen Leben, in denen wir uns weiterentwickeln können – wir erstehen als neues „Ich“, machen Erfahrungen, entwickeln uns und dann vergehen wir – ein Zyklus, den wir jedes Jahr in der Natur beobachten können … das Werden, das Sein, das Vergehen, … jedes Vergehen ist eine Basis für andere Spezies (zersetzende Pilze, Mistkäfer, die den Dung nutzen und vieles mehr, …). Doch was wäre, wenn wir Zugriff auf alle Leben hätten, jene die waren und vielleicht auch jene, die erst sein werden?

Wenn du eine Geschichte schreibst, die über viele Leben hinweg spielt, kann das eine ziemliche Herausforderung darstellen. So bedingt dies eine Art Faden, der sich durch alles ziehen kann oder du lässt die Dinge sich einfach so entwickeln.
Stell dir einfach einmal einen Kleiderkasten vor – das ist das Ich, um das es geht … eine Seele … die Kleiderstange ist der rote Faden … und die Kleider, die darin hängen – nun das sind die einzelnen Leben. Eines der Kleidungsstücke trägt die Seele gerade, tollt vielleicht draußen herum oder trägt es jeden Tag – es ist das aktuelle Leben. Dann siehst du vielleicht eine abgetragene Jogginghose und eine Jacke dazu, alt, verbraucht und abgenutzt – aber immer wieder gerne herausgeholt … das ist eines, an das sich die Seele gerne erinnert (oder das aus einem anderen Grund heraus sehr wichtig war). Was ist beispielsweise mit einem edlen Anzug, der noch ungenutzt ist? Dieser Anzug ist eines der künftigen Leben. Und vergessen wir nicht die Accessoires und Schuhe – dies sind dann die Werkzeuge, die wir im Leben erhalten, die Gaben und Fähigkeiten, aber auch die Schwierigkeiten, denen wir uns stellen müssen. Unbequeme Schuhe könnten vielleicht eine Erbkrankheit sein oder ein anderes Problem, das diese Seele im Leben begleitet. Wie schön muss der Moment sein, wo die Seele die Schuhe ausziehen kann und das Leben ein Problem gelöst hat (beispielsweise Stottern überwunden oder Angst vor Hunden verloren).

Der Gedanke dazu kam mir heute – und ich finde ihn schön, denn wenn wir uns vorstellen, wie groß der Kleiderkasten sein kann, dann erkennen wir auch, wir haben noch so vieles zum Anprobieren und zu erlernen. Ich ziehe ja auch eher die bequemen Sachen vor – und die Wikingerklamotten sind tooootal gemütlich 🙂 … aber es gibt auch andere, für die beispielsweise Anzüge ihre angenehme Kleidung darstellt. So ist jeder anders und doch stehen wir alle vor dem gleichen Problem beim nächsten Leben – „was ziehe ich heute an“ 😉

Um noch einmal auf die Seele zurückzukommen … welche Kleidung würdest du der Seele aktuell geben und welche Accessoires dazu? Was wären diese Dinge im Leben dann?