Wie kommst du der Stille näher?

Stille ist für viele Schreiberlinge ein essentielles Thema. Die lautstarke Welt und die alles übertünchenden Geräusche können oder wollen viele nicht ausblenden.
Umso lebenswichtiger sind ruhige Plätze oder ein stilles Fleckchen für den schreibenden Menschen.

Wie mehrere von euch bereits sagten, sie können nur in Stille schreiben und bringen vor allem dann einiges weiter.

Haben wir verlernt oder nie gelernt leise zu sein?
Es ist ein Dilemma der heutigen Gesellschaft, die einerseits »Bespaßung« wünscht, aber andererseits immer stärker den Fokus auf wirtschaftliche Angebote zur »Besinnung« legt.
Viele haben es nicht mehr gelernt in sich hinein zu horchen und brauchen Aufmerksamkeit von allen Seiten.
Jeder Mensch ist anders, viele finden gar ihren inneren Frieden, indem sie sich in lauter Umgebung aufhalten.

Hier bleibt nur zu sagen – jedem das Seine!

Wenn du zu denen gehörst, die die Stille suchen um einen Gang herunterzuschalten und sich selber zu finden, merkst du bald, wie du in der lauten Stadt an Grenzen stößt.
Ruhe und Stille ist rar gesät, in den warmen Zeiten sind die sonst ruhigen Parks von Menschenmengen überfüllt, sodass ein stillesuchender Mensch dort exakt das nicht mehr findet. Wohnst du mitten in der Stadt, kannst du oft selbst nur an freien Tagen in die Natur hinaus. Vielleicht hast du laute Nachbarn, die kaum Rücksicht nehmen.

Gründe gibt es viele – Lösungen wenige.

Dabei gibt es Orte der Stille, die du kaum in Erwägung ziehst um dich zurückziehen und einfach einmal nachzudenken.
Hier spielt es keine Rolle, ob du dich diesem Glauben zugehörig fühlst oder nicht – es geht hierbei ausschließlich um die Ruhe, die Stille und die Kühle an heißen Tagen.
Such dir die nächstgelegene Kirche und setz dich hinein. Du wirst mit Sicherheit anfangs irritiert sein – aber bald Ruhe finden.
Wie gesagt, es spielt keine Rolle, ob du Christ bist oder nicht – das ist hier und in diesem Zusammenhang absolut unwichtig!
Versuch es einmal, vielleicht wirst du völlig überrascht werden.

5 Gedanken zu “Wie kommst du der Stille näher?

  1. Ich komme der Stille näher, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf andere Reize lenke und die Geräusche ausschalte. Dazu passt zufälliger Weise gerade mein heutiger Beitrag über Farben und Gerüche in Verbindung mit Blumen. Ich denke, dass unsere Achtsamkeit diesbezüglich mehr und mehr `verkümmert´, indem viele nur noch mit einem Knopf im Ohr die Welt (nicht mehr) erleben.
    Bei Interesse:
    https://4alle.wordpress.com/2019/04/09/colour-your-brain-with-flower-power/
    Einen schönen Tag noch! In der Stille hört man mehr!!
    Jürgen aus Loy (PJP)

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    1. Rhiannon

      Lieber Jürgen,

      ein guter Artikel, den du formuliert hast – vor allem den Bezug am Anfang auf die „Flower Power“ Thematik finde ich interessant.
      Geschichtlich betrachtet war jene Ära ohnehin ein sehr angespanntes Thema und Feld – nicht nur wegen des Vietnamkonfliktes, sondern generell wegen einer sich verändernden Gesellschaft.

      Vielleicht gelingt es unseren leisen Worten zum Nachdenken anzuregen und flüsternde Gedanken stärker ins Rampenlicht zu bringen.

      Leider verkümmert die Achtsamkeit bei vielen – da hast du recht.

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  2. Tja,
    in der Stille hört man die gehauchten Küsse der Muse besser
    und spürt die besondere Qualität, die Tiefe der anderen Dimension,
    welche nicht nur uns, sondern auch den Griffel verführt…
    hin zu der Essenz dessen, was ausgedrückt sein möchte…

    Danke für´s Erinnern,
    Raffa.

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