Wohin zieht es dich? Welche Charaktere magst du?

Denk an deine drei Lieblingsromane / -filme /-serien. Nimm jeweils daraus deinen Lieblingscharakter und vergleiche sie miteinander. Findest du bei ihnen Parallelen?

Die meisten lesen / sehen gern ähnliche Genre/Geschichtentypen und häufig sind es ähnliche Charaktere, die wir mögen.
Dabei sind es nicht immer die »Guten« oder die »Lieben und Freundlichen« Figuren, die wir schätzen. Meistens haben sie Ecken und Kanten, wenn sie uns ans Herz zu wachsen vermögen.

Welche Parallelen findest du bei deinen Lieblingscharakteren?

Häufig sind es Charakterzüge oder Verhaltensmuster, die gut ankommen. Die Figuren können Rebellen sein, mutig, stark oder das Gegenteil davon zaudernd, ängstlich oder mit Problemen beladen.

Beispiel für drei weibliche Figuren/Charaktere:

Alanna von Trebond (Roman: Die schwarze Stadt / Im Bann der Göttin)
Aliena (Roman: Die Säulen der Erde)
Commander Susan Ivanova (Serie: Babylon 5)

Sie stammen aus unterschiedlichsten Welten und doch haben sie Gemeinsamkeiten:
Jede ist weiblich und verfügt über einen starken Willen. Ihre Vergangenheit mag unterschiedlich sein, aber sie wirken lebendig in der Art der Darstellung und können für junge Frauen ein absolutes Vorbild sein.

Beispiel für drei männliche Figuren/Charaktere:

Cpt. Jack Harness (Serie: Torchwood / Dr. Who)
Eliot (Serie: The Magicians)
Lucifer Morningstar (Serie: Lucifer)

Jede dieser Figuren spielt mit ihrer Anziehungskraft, sie wirken verführerisch und gleichzeitig nehmen sie viele Dinge nicht ernst. Bei genauerer Betrachtung verfügen sie aber alle über eine erstaunliche Tiefe.

Vergleichst du deine Lieblingscharaktere miteinander, dann findest du erst eine Handvoll »oberflächlicher« Verbindungen. Tauch in sie ein und du erkennst, dass mehr dahinter steht. Gute Charaktere müssen nicht immer gut sein!
Im Lauf einer Geschichte verändern sich Charaktere und Figuren, wie wir entwickeln sie sich weiter.

Welche Charakter magst du und was siehst du in ihnen?

die wahren Abenteuer sind im Kopf – wahrlich? sind sie dies?

Kennst du das Lied mit dem Text:
»… die wahren Abenteuer sind im Kopf und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo …«?

In den Köpfen von Schreiberlingen finden sich Welten phantastischer Ebenen, Fügungen und Charakteren. Sie leben in ihnen und fächern auf, wenn der Schreibende an sie denkt.
Das klappt nicht immer, aber wenn, dann steht der Schreiberling mittendrin und kann sich manchmal nicht entscheiden, inwieweit er es ihnen zugesteht sich ihm zu offenbaren …

Ich sehe derzeit die Serie »The Magician« – eine Art »Harry Potter für Erwachsene«. Darin existiert eine Bibliothek seit Ewigkeiten, in denen die Figuren ihre eigene Leben lesen können.
Nehmen wir an, wir stünden in einer Bibliothek wie dieser und würden durch die Regale schlendern. Wohin würde es dich verschlagen? Wählst du blind einen Band aus oder suchst du gezielt?

Mit dem Schreiben ist es ähnlich. Wissen wir, worüber wir schreiben und erzählen oder lassen wir uns überraschen? Wir sind unterschiedlich – wie tickst du in diesem Zusammenhang? Suchst du gezielt oder wählst du frei?

Es ist weniger eine Frage des Schreibers, als vielmehr wie er/sie die Geschichten erzählt, eine Traumvariante unter vielen.
Bei mir hat es sich noch nicht klar ausgedrückt, derzeit experimentiere ich mit unterschiedlichen Optionen. Kennst du deine Art? Wie sieht sie aus?

Wann ist ein »Mitschreiber« sinnvoll?

Du kennst sicher das »Ping-Pong-Spiel«, das ich hier erwähnt habe.
https://rhiannonbrunner.wordpress.com/2019/02/15/bist-du-ein-einsamer-wolf-oder-offen-fuer-einfluesse/

Wie »Hiro A.W.« unter den Kommentaren anmerkte, ist es schwer, jemanden zu finden, der mit einem gemeinsam ein derartiges Projekt angeht.

Wenn du dich an dieses Projekt wagen willst, hier sind ein paar Tipps:

*) Checkt ab, ob ihr auf gleicher Wellenlänge liegt.
*) Interessiert euch die gleiche Thematik und wollt ihr ein ähnliches Thema bearbeiten?
*) Habt ihr beide genug Zeit?

Ob Schreiberfahrung oder nicht, spielt keine Rolle. Es ist wie im Schach, bei dem jeder auf den Zug des anderen reagiert.

Es spielt ebenfalls keine Rolle, ob ihr damit ein konkretes Ziel erreichen wollt oder just-for-Fun schreibt.
Seid euch einig, welchen Punkt ihr »gemeinsam« wollt, sonst kann es hinterher zu unschönen Diskussionen führen.

Mein Angebot an dich:

Suchst du jemandem, mit dem du gemeinsam ein derartiges Projekt angehen möchtest, poste es unter den Kommentaren. Checkt euch zusammen, erzählt mir später, ob was draus geworden ist.
Viel Glück bei dieser Art der »Partnersuche«.

Trau dich zu schreiben, was hast du zu verlieren?

Vielfach sehe ich bei Bloggern zwar den Wunsch, nicht jedoch den Mut sich hinzusetzen und Etwas zu schreiben, das sie eines Tages als Buch in Händen halten wollen.
Manchmal ist es Angst vor dem Versagen, dann das Gefühl nicht genug Zeit zu haben, viele nennen andere Gründe – oft genug ist es nichts anderes als die Furcht vor den Kommentaren und Meinungen anderer.

Es geht hier nicht um Selfpublisher oder um Verlagsautoren. Bekannt zu werden wie ein Stephen King ist für viele ein Wunsch(traum), den jedoch nur wenige erreichen (werden).

Überlege dir, wie du dir das Leben eines Autors vorstellst. Oft steht das Bild einer Person vor dem inneren Auge, die sich über die Tastatur beugt und der die zündenden Ideen einfach zufliegen.
Die Vorstellung ist schön, aber nicht zwangsläufig korrekt.
Dann kommen Fragen und Zweifel auf, wenn das eigene Werk nicht will, wie der Schreiberling selber. Ein paar dieser Punkte sind diese:

Schreiben ist Talent, kannst du es nicht, dann lernst du es eh nie!

Definitiv nein!
Schreiben ist nichts anderes als Handwerk, das sich lernen lässt. Talent ist zwar hilfreich, dennoch ist es sinnvoll, es als Handwerk zu betrachten.
Nimm beispielsweise jemanden, der fürs Nähen von Kleidern Talent hat, aber keine Ausbildung und keine Fachkenntnisse hat. Er / Sie wird zwar was hinbekommen, aber der Feinschliff fehlt.
Schreiberlinge mit Talent haben einfach nur ein gutes Gespür, wie sie gewisse Worte setzen können oder glaubwürdige Charaktere kreieren.

Eine gute Idee reicht und die Geschichte schreibt sich von selber.

Selbst die beste Idee will ausformuliert werden.
Eine gute Idee ist eine feine Ausgangsbasis und ein Anfang. Doch selbst die beste Idee kann sich im Lauf des Schreibens verändern. Charaktere, Plots und Storyline entwickeln sich gern parallel zum Schreibprozess.

Ein echter Autor hat keine Schreibblockaden!

Frag Stephen King – und wer könnte das besser sagen als er?
Es ist eher die Frage, wie ein Autor damit umgeht. Lediglich aufzugeben ist bei einer Schreibblockade keine gute Idee.
Wie es Winston Churchill in einer Dr. Who Episode sagte – EWW (einfach weiter wurschteln). – ok, ja ich mag den Doktor 🙂
Übrigens können verschiedene Techniken dabei helfen, Schreibblockaden zu überwinden.

Was fällt dir dazu ein?

Folgst du den Verlockungen der Muse? – Do you follow the lure of the muse?

Worin besteht das »Werk« einer Muse?

Ist es »nur« die Inspiration, die sie gibt oder nicht vielmehr, dass sie Geschichten, Charaktere und Texte schreiben hilft? Sie dem eigenen Leben manchmal Lektionen verpasst und Fragen beantwortet, die der Schreiberling sich nicht einmal selber zu beantworten vermag?

Gestern erst führte ich mit meiner Muse eine Unterhaltung, die mir (unter anderem) Entscheidungen zu meinen Geschichten variieren und verändern half. So nachträglich, wie diese Person mein Leben bei jeder Gelegenheit ins Positive lenkt(e), genauso wichtig ist sie für die Entscheidungen beim Schreibprozess.

Denk an deine Muse, wenn du eine hast.
Inwieweit inspiriert sie dich auf positive Weise? Hilft sie dir »nur« dabei kreativer zu sein oder ist sie mehr eine Art Schachspieler, der dir Anregungen gibt?

Vereinzelt bekam ich mit, dass einige von euch sehnsüchtig nach ihrer eigenen Muse Ausschau halten – bislang vergeblich.

Ich weiß, was meine Muse für mich ausmacht. Was macht für dich eine gute Muse aus?
In diesem Sinne stelle ich heute die Frage in den Raum für all jene, die ihre Muse bislang nicht gefunden haben.

*****

What is the „work“ of a muse?

Is it „only“ the inspiration it gives or instead that it helps to write stories, characters, and texts? Does she sometimes give lessons to her own life and answer questions that the scribe is not even able to explain himself?

Only yesterday, I had a conversation with my muse that helped me (among other things) to vary and change decisions about my stories. As retrospectively, as this person directs my life into the positive at every opportunity, it is just as crucial for the decisions in the writing process.

Think of your muse when you have one.
To what extent does she positively inspire you? Does it „only“ help you to be more creative, or is it more of a chess player who inspires you?

Occasionally I have noticed that some of you are longingly looking for your muse – so far in vain.

I know what my muse is for me. What makes an excellent muse for you?
With this in mind, today, I am going to ask the question in the room for all those who have not yet found their muse.

Wenn die Muse Pause macht …

… dann sitzt mancher Schreiberling vor leeren Blättern und weissem Schirm.

Immer wieder lese ich, dass es Schreibblockaden gibt oder die Texte nicht fließen. Schreiben ist Handwerk, kreativ und manchmal braucht es eine Pause.

Frage dazu: Will der Schreibende das?
Wer schreibt, wünscht sich häufig, Ideen wie am Fließband zu produzieren, logisch betrachtet ist das ein Ding der Unmöglichkeit.

Was macht jemand, der ansteht?

– > Pause machen

Dieser Weg ist nicht jedermanns Sache. Der Vorteil daran ist unbestritten, einmal die Gedanken in andere Bahnen zu lenken. Das erzeugt neue Ideen, die eine Geschichte wunderbar beleben können.

– > beiseitelegen und anderes schreiben

Dieser Weg kann ebenfalls wunderbar sein. Manchmal will eine Textstelle nicht geschrieben werden – zumindest nicht im Moment. Vielleicht will die Figur nicht, oder es fehlen passende Worte.
Hier findet sich der Vorteil daran, die Geschichte ruhen zu lassen und mit anderem weiter zu machen. Vielleicht befruchten sich die Texte gegenseitig oder verschmelzen zu einer einzigen, harmonischen Story.

– > Inspirieren lassen

»Sperr dich nicht immer ins Zimmer ein, sondern hole dir Inspiration.«
Das las ich letztens auf einem Blog.
Ja, die Idee ist gut, denn selbst ein kleiner Spaziergang vermag neue Ideen zu erwecken.

– > weiterschreiben

Stephen King praktizierte seine »Musen-freien-Tage« indem er weiter schrieb. Jeden Tag. Irgendwann kam sie wieder.
Wenn der Schreiberling nichts mehr weiß, dann schreibt er irgendetwas und seien es die Namen aus dem nächstbesten Telefonbuch.
Wegstreichen geht später immer noch.

– > und wenn das nichts hilft?

Dann gibt es Autoren, die eine andere Art der Ideenfindung praktizieren. In ihrem Kreativbereich liegt ein kleines Päckchen Tarot. Nicht, um Tarot zu legen, sondern um den nächsten Schritt der Geschichte zu finden.
Wenn derjenige nicht mehr weiterweiß, zieht er eine Karte, schlägt deren Bedeutung nach und schreibt weiter. Manchmal geht es ja »nur« um eine kleine Wendung und sonst nichts.

Die meisten Schreiberlinge kennen jene Tage oder Stunden, wenn die Muse sie im Stich lässt. Wie gehst du mit der Sache um?

… dann sitzt mancher Schreiberling vor leeren Blättern und weissem Schirm.

Immer wieder lese ich, dass es Schreibblockaden gibt oder die Texte nicht fließen. Schreiben ist Handwerk, kreativ und manchmal braucht es eine Pause.

Frage dazu: Will der Schreibende das?
Wer schreibt, wünscht sich häufig, Ideen wie am Fließband zu produzieren, logisch betrachtet ist das ein Ding der Unmöglichkeit.

Was macht jemand, der ansteht?

– > Pause machen

Dieser Weg ist nicht jedermanns Sache. Der Vorteil daran ist unbestritten, einmal die Gedanken in andere Bahnen zu lenken. Das erzeugt neue Ideen, die eine Geschichte wunderbar beleben können.

– > beiseitelegen und anderes schreiben

Dieser Weg kann ebenfalls wunderbar sein. Manchmal will eine Textstelle nicht geschrieben werden – zumindest nicht im Moment. Vielleicht will die Figur nicht, oder es fehlen passende Worte.
Hier findet sich der Vorteil daran, die Geschichte ruhen zu lassen und mit anderem weiter zu machen. Vielleicht befruchten sich die Texte gegenseitig oder verschmelzen zu einer einzigen, harmonischen Story.

– > Inspirieren lassen

»Sperr dich nicht immer ins Zimmer ein, sondern hole dir Inspiration.«
Das las ich letztens auf einem Blog.
Ja, die Idee ist gut, denn selbst ein kleiner Spaziergang vermag neue Ideen zu erwecken.

– > weiterschreiben

Stephen King praktizierte seine »Musen-freien-Tage« indem er weiter schrieb. Jeden Tag. Irgendwann kam sie wieder.
Wenn der Schreiberling nichts mehr weiß, dann schreibt er irgendetwas und seien es die Namen aus dem nächstbesten Telefonbuch.
Wegstreichen geht später immer noch.

– > und wenn das nichts hilft?

Dann gibt es Autoren, die eine andere Art der Ideenfindung praktizieren. In ihrem Kreativbereich liegt ein kleines Päckchen Tarot. Nicht, um Tarot zu legen, sondern um den nächsten Schritt der Geschichte zu finden.
Wenn derjenige nicht mehr weiterweiß, zieht er eine Karte, schlägt deren Bedeutung nach und schreibt weiter. Manchmal geht es ja »nur« um eine kleine Wendung und sonst nichts.

Die meisten Schreiberlinge kennen jene Tage oder Stunden, wenn die Muse sie im Stich lässt. Wie gehst du mit der Sache um?

Wofür schreiben wir eigentlich?

Wofür schreiben wir und wie gehen wir damit um, wenn sich jemand des Geschriebenen erfreut? Viele schreiben, verlegen und veröffentlichen ihre Werke.

Für viele steht das eigene Werk im Zentrum, für andere die Verkaufszahlen.

Lassen wir das tatsächliche Werk einmal beiseite und besinnen uns auf das Dahinter.

Häufig ist die Frage, wie Autoren mit ihren Verkäufen umgehen. Ich lese des Öfteren, dass über mangelnde Verkaufszahlen geklagt wird oder hohe Zahlen gefeiert werden.

Dabei ist die Frage einfach zu beantworten:
Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass es Leser gibt, die das Buch in Händen halten und sich darüber freuen.

Ich sah, wie meine Mutter das erste Buch in Händen hielt und damals wurde mir eine Sache klar. Es hat mit Innehalten zu tun, mit sich-besinnen und zu wissen, warum wir überhaupt schreiben.

Schreiben wir »nur« für den Leser oder vielleicht doch eher für uns?

Wie fühlt sich ein Autor, wenn er oder sie sieht, dass ein Buch verkauft wurde oder die Zahlen wie bei den Stars am Autorenhimmel nach oben schießen?

Ich weiß nicht mehr, wann ich damit angefangen habe, eines Tages bedankte ich mich in Gedanken bei einem der Buchkäufer, weil er das Buch gekauft hatte. In diesem Moment erschien es mir stimmig. Dieses kleine »Ritual« behielt ich bei. Ich weiß nicht einmal, ob es anderes bringt, als meine Gedanken auszudrücken.

Vermag ich mit diesem kleinen Ritual eine Art Verbindung aufzubauen?
Ich weiß es nicht.
Schaffe ich es damit, ein gutes Werk zu tun?
Das weiß ich nicht.
Eines weiß ich – für mich ist es das Richtige in diesem Moment.

Was macht ihr in solchen Momenten? Habt ihr ein »Ritual«?

Wie kamst du zum Schreiben – wenn du schreibst?

Für wen schreibst du, wenn du schreibst?

Hast du dir diese Frage jemals gestellt?
Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich damit startete, ein Tagebuch zu führen, es dann beiseitelegte und erst Wochen später erneut versuchte.
Andere schreiben Bücher voll, vertrauen ihrem persönlichen Tagebuch selbst die kleinsten Erlebnisse an, die anderen völlig unwichtig scheinen.

Für mich war dieser Weg nicht der passende.

Schreibst du Geschichten und Gedichte, um dich selber auszudrücken oder weil du einfach gern deine Worte fließen lässt? Was schreibst du gerne? Welches Genre magst du und warum gerade dieses?

Dann existieren Unmengen an Fanfiction-Schreibern – zu denen ich auch nicht gehöre. Ich sehe zwar gern Serien unterschiedlicher Genre, allerdings ist es nicht so mein Ding vorhandene Charaktere in neue Abenteuer zu stürzen.
Wenn du Fanfiction schreibst, zu welcher Serie tendierst du?

Sind es eher die Fachtexte, die dir liegen?
Bei mir gibt es Phasen, in denen ich nur Sachbücher zu allen möglichen Themen lese.
Mir erscheint es als »Start« in das Schriftstellerleben ein klein wenig einfacher aber auch schwerer. Einerseits ist es leichter, sein Wissen damit zusammenzufassen, andererseits sollte einem selber klar sein, ob das eigene Wissen tatsächlich ausreicht.
Das, diese Ehrlichkeit ist notwendig, musst du für dich selber beurteilen.

Kochst du gerne?
Ich habe kochen lieben gelernt. Für mich war mein Lebensgefährte der Auslöser, damit überhaupt anzufangen. Durch ihn probierte ich verschiedene Rezepte aus und lernte neue Küchen kennen.
Vor einigen Jahren wusste ich nicht so recht, was ich meiner Mutter schenken sollte, also suchte ich mir einen Self-Publisher-Verlag und brachte mein erstes Buch heraus.

Mir erscheint es wenig sinnvoll, alle Autoren, Schreiber und Geschichtenerzähler in den gleichen Topf zu werfen. Ich schreibe, weil ich anderen auch Freude machen will, aber auch, weil ich immer schon gern geschrieben habe. In meinen Kochbüchern finden sich im Großen und Ganzen Rezepte, die ich selber ausprobiert habe – insbesondere bei der »Kleine Küchenfee-Reihe«.

Gab es bei dir einen konkreten Auslöser wie bei mir? Was schreibst du gern und welches Genre bevorzugst du?

Schneeflocken, Winterzeit, Lesezeit?

Schneeflöckchen, Weißröcken, wann kommst du geschneit …

Heute war es so weit, Schnee fiel auf die Straßen der Stadt, Schneeflocke auf Schneeflocke und irgendwann bedeckte ein weißes Tuch die sonst so schmutzigen Straßen.

Als ich aufstand und meinen ersten Schluck Kaffee trank, wusste ich, warum meine Katzen so kuschelig gewesen waren. Es hatte geschneit, Lächeln trat auf meine Lippen – ich liebe die verschneite Zeit.

Traditionell läuten Schnee und Winterzeit vermehrtes Lesen ein.

Leseratten kennen kaum Schöneres, als mit einem heißen Getränk unter einer Kuscheldecke sitzend, ihr Lieblingsbuch im Schoß haltend, sich den Abenteuern darin verfallend durch die Seiten zu blättern.

Ich kann mich noch gut an die Geschichte von »Ronja Räubertochter« erinnern, die ich neben meinem Fenster sitzend las, während draußen die Flocken fielen. Schneeflocken verlocken zum Träumen und zum kreativen Arbeiten. Natürlich verstehe ich die Sehnsucht nach hohen Temperaturen und dem Genießen der Sonnenstrahlen, aber gibt es etwas Schöneres, als unter einer kuscheligen Decke seinen Helden zu folgen?

Früher stand die kalte Jahreszeit für Frieden und sich besinnen. Vieles ist davon verloren gegangen, alles wurde schnelllebiger, umso essentieller sind diese ruhigeren Momente im Leben. Dann bleibt der Fernseher aus, der Computer wird heruntergefahren und es ist nur diese eine Geschichte da.

Eines meiner Lieblingsbücher ist »Solos Reise« von Joy S Aiken und Manfred Ohl (ISBN 978-3596111275). Es ist eine wunderbare Geschichte von einem Katerchen, das zum Retter wird, ohne es selber zu merken. Wenn du es nicht kennst, aber lesen willst, besorg dir Taschentücher. Du wirst sie brauchen.

Fallen die Schneeflocken und tanzen im Wind, ist es Lesezeit.

Jeder hat doch das ein oder andere Buch, das er/sie immer wieder lesen könnte. Egal, wie viele Bücher kommen und gehen. Sie prägen uns als Leser, sind immer irgendwo im Hinterkopf, wenn wir selber schreiben.

Figuren, die wir lieb gewonnen haben, trösten uns in traurigen Momenten oder bringen uns zum Lachen, wenn wir nicht so gut drauf sind. Sie inspirieren uns, unseren eigenen Weg zu gehen, ermutigen uns, ihren Pfaden zu folgen. Was würde wohl eine Schneeflocke alles zu erzählen haben auf ihrem Weg von der großen Wolke bis hinab zum Erdboden?

Welche Figur war es bei dir? Gibt es einen Charakter der/die dich inspiriert, wenn du schreibst oder zu dem du gerne zurückgehst, wenn du einmal Auszeit vom Alltag brauchst?

Wie kommt jemand zum Schreiben?

Idee, Wunsch oder doch der Zufall? Wo startest du?

Ich glaube, die Intention dahinter zu schreiben ist vielfältig – eigentlich so vielfältig, wie die Leser es sind. Die einen schreiben, weil sie sich ausdrücken wollen, die anderen, weil sie selber gern lesen. Viele erfinden Geschichten und wollen sie mitteilen, für andere ist es eine Möglichkeit kreativ zu sein und vielen geht es ausschließlich ums Geld.

Wie habe ich mit dem Schreiben begonnen?

Ich habe bereits in der Schulzeit gern geschrieben und viel gelesen, mitunter haben meine Deutschlehrer sicher über meinen Aufsätzen die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und sich dabei ihren Teil gedacht. Bei Aufsätzen schrieb ich so lange, bis ich keine Zeit mehr zum Korrigieren hatte. 😉

Schreiben sollte einem Spaß machen. Anfangs muss der Schreibende gar nicht perfekt sein, sondern sollte Freude an seinem Tun haben. Die Perfektion kommt mit der Zeit ohnehin. Vergleiche ich mein erstes Buch mit den letzten, sehe ich selber Fortschritte.

Schreiben ist ein Lernprozess.

Mit dem Schreiben habe ich begonnen, weil ich früher schon lieber Geschenke gebastelt habe als zu kaufen. Individuelle Geschenke sind doch weitaus persönlicher. Da ich in dem Zeitraum auch die Freude am Kochen entdeckte und einige Fantasy-Romane gelesen hatte, lag es nahe, diese Themen zu verbinden.

Voila – »Rezepte einer Küchenmagd« erblickte das Licht der Welt. Meine Mom ist fast vom Hocker gefallen, als sie das Päckchen auspackte.

Mission erfüllt!

Doch wie überall sind es die kleinen Schritte, die den ganzen Weg zeigen. Jeder Weg, egal wie lang er auch sein mag, beginnt mit einem einzigen Schritt – so besagt ein altes Sprichwort. Ich sehe zurück und erkenne viele kleine Schritte, mal über einen dicken, alten Baumstamm, der auf den Boden fiel und mit Moos überwachsen ist, dann wieder die Trippelschritte im feinen Sandstrand. Jedes Buch wurde besser, mit jedem Buch lernte ich dazu.

Wie kommt jemand zum Schreiben?

Mein Weg ist nicht deiner. Vielleicht sind sich unsere Wege ähnlich, aber sie sind nicht gleich. Wir hatten nicht die gleichen Lehrer oder das gleiche Umfeld – ABER wir könnten die gleiche inspirierende Literatur gelesen haben.

Wie hast du zu schreiben begonnen, wenn du etwas schreibt? Was war dein Anlass damit überhaupt zu beginnen? Würdest du den gleichen Weg wieder so gehen oder wäre er ein anderer?