Die Rückkehr der stillen Jahreszeit – the return of the silent season

Viele feiern in diesen Tagen die Herbst-Tag-und-Nachtgleiche.
Wer auch immer von euch diese Zeit feiert, ich wünsche euch ein schönes Fest.

Mein Geburtstag ist Anfang November. Seit meiner Kindheit mochte ich die kühlere, stillere Zeit. Besinnlichkeit und Nachdenklichkeit, die damals schon Kreativität und Phantasie beflügelte und die in der heißen Sommerzeit so oft zu kurz kommt.

Die Herbst-Tag-und-Nachtgleiche markiert den Zeitpunkt, in der die Tage wieder kürzer werden und mehr Raum für die Nacht bleibt.
Gewiss, nicht jeder mag die kühle Jahreszeit, doch wer sie als besinnliche Zeit kennenlernt, der wird sie beginnen zu lieben.

Einst, als die Menschen noch mehr mit dem Jahreszyklus lebten, mehr auf die natürlichen Ressourcen angewiesen waren, für die sie meist selber Sorge trugen, lebten sie auch anders mit den Wesen in ihrem Umfeld.
Für sie waren Naturgeister alltägliche Zeitgenossen. Selbst heute gibt es Menschen, die im Einklang mit diesen Wesen Kekse und Milch vor die Tür stellen an bestimmten Tagen im Jahr.
Warum stellen Kinder heute Santa Claus noch Milch und Kekse hin?

Ich will mit meinen Geschichten diesen alten Zauber in die Herzen zurückbringen. Doch dazu braucht es Stille um zu lesen, aber auch um zu schreiben.

Wie steht es um dich? Welchen Zauber willst du mit deinen Geschichten vermitteln?

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Many celebrate the autumn equinox these days.
Whoever of you are celebrating this time, I wish you a happy feast.

My birthday is at the beginning of November. Since my childhood, I have liked the cooler, quieter time. Reflection and thoughtfulness, which inspired creativity and fantasy even then and which is so often neglected in the hot summertime.

The autumn equinox marks the time when the days become shorter again and there is more room for the night.
Certainly, not everyone likes the cool season, but those who get to know it as a time for reflection will begin to love it.

Once, when people lived even more with the annual cycle, when they were more dependent on natural resources, for which they mostly took care of themselves, they also lived differently with the beings in their environment.
For them, nature spirits were everyday contemporaries. Even today there are people who, in harmony with these beings, put biscuits and milk outside the door on certain days of the year.
Why do children today Santa Claus still put milk and biscuits?

With my stories, I want to bring this old magic back into the hearts. But it takes silence to read, but also to write.

What about you? What magic do you want to convey with your stories?

14 Gedanken zu “Die Rückkehr der stillen Jahreszeit – the return of the silent season

  1. Ich liebe den Herbst und den Winter, freue mich auf die „stille“ Zeit vor dem Kamin, in dem die Holzscheite knistern. In dieser Jahreszeit, diesem Zyklus, bin ich am Kreativsten.
    Der heiße Sommer lässt mich immer etwas erstarren 🙂 .
    Viele Bücher, die gelesen werden wollen, stapeln sich und auch darauf freue ich mich besonders.

    Danke für die Zeilen.
    Manuela

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  2. Heut regnets und ist es bereits deutlich kühler… Gestern noch 22 Grad… Gewiss: jede Jahreszeit hat ihren Zauber und gerade der Herbst hat etwas besonders schönes… Trotzdem mag ich es, wenn ich keinen Mantel mitschleppen muss… 😉 Mir kommen auch grad z.B. „Haikus“ in den Sinn, wo ja auch Jahreszeiten manchmal ein zentrales Element bilden und die damit verbunden „Stimmungen“… Und Kerzen brennen bei mir sowieso Sommers wie Winters… 😉 Grüssle und Gut schreib

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    1. Rhiannon

      Früher gab es Übergangkleidung, leichte Mäntel, die kaum ins Gewicht fielen.

      Besonders der Nebel im November beflügelt kreative Ideen und Gedanken. Träume von Märchen tauchen auf.
      Zauber aus Kindertagen wird dann lebendig.

      Freut mich, wenn dir der Herbst gefällt.

      Alles Liebe
      Rhiannon

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  3. Ich mag den Herbst genauso gern/ungern wie alle anderen Jahreszeiten.
    Was die eine hat, fehlt der anderen. Der Herbst hat, an schönen Tagen, dieses besondere Licht, und diese Farben. Eigentlich das, was dein Titelbild zeigt.

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    1. Rhiannon

      🙂
      schön geschrieben …

      der Herbst ist so farbenfroh, als wäre einem Maler seine Palette auf den Boden gefallen …
      es riecht manchmal schon nach dem nahenden Winter … überhaupt ist der Herbst ein Fest für die Sinne …

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  4. Vom Thema her, welches mich immer berührt würde ich mit dieser romantischen Vorliebe
    eher meinem anderen Projekt folgen: mispelwispelreich.wordpress.com
    wo der Schwerpunkt auf Naturmystik und ähnliches liegt.
    Nochmals aufrichtigen Dank für dein Vertrauen.
    Unberührte Wälder gibt es nur noch selten, wo die gelb leuchtenden Blätter
    alle Wege zieren und nicht von übereifrigen Schädlingen weggeführt werden,
    statt natürlichen Humus anzusetzen.

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    1. Rhiannon

      Vielleicht kennst du die Serie „Alone“ … gedreht auf Vancouver Island in Kanada … die Wälder dort sind wunderbar.

      Ich liebe die alten Märchen, wo Wälder von Fabelwesen noch wimmeln … wo Moos sich auf alle Stellen setzt und das Sonnenlicht die friedlichen Flächen bescheint …

      ich bin vieles, aber kein Stadtkind, obwohl ich in der Stadt lebe …

      Im Grunde können wir uns bei Persönlichkeiten wie T. Roosevelt bedanken, dass sie Naturschönheiten gesetzlich bewahrt haben.
      Und wer sich alter Themen besinnt – der holt auch den alten Zauber zurück.

      Naturmystik …
      ein wundervolles Thema ….

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